Hashimoto-Thyreoiditis

Die Schilddrüse ist besonders bei Frauen oft betroffen von Immunentzündungen. Eine Autoimmunkrankheit ist auch Hashimoto–Thyreoiditis. Es handelt sich um den Zustand, wann die Schilddrüse von Immunzellen infiltriert wird, die das Gewebe von Schilddrüse vernichten, es entwickelt sich die Entzündung und es kommt zur Atrophie der Drüse, d.h. sie ist verkleinert, die Funktionsfähigkeit geht herunter, es entsteht die Narbenbildung des Bindegewebs usw.

weitere Namen: Struma lymphomatosa Hashimoto, Hashimoto-Krankheit, Lymphozytäre Thyreoiditis

Symptome

blasse und trockene HautGefühl der HitzeSchwellungenStimmungsänderungenVerstopfung

Diagnose

E063

Risikofaktoren für die Entstehung der Hashimoto–Krankheit

  • Geschlecht ‒ mehr kommt sie bei Frauen vor
  • Alter ‒ die Frauen mittleren Alters
  • Erblichkeit ‒ es gibt hier den Zusammenhang mit Genen, es gibt hier eine Bindung mit Molekülen auf den Oberflächen von Immunzellen, wenn der Patient HLA-DR3, HLA-DR-8, HLA-DR-5 hat, gibt es das höhere Risiko, dass sich bei ihm die Krankheit etwickelt
  • Eine andere Autoimmunkrankheit, Hashimoto–Krankheit ist oft verbunden z. B. mit Diabetes I, Rheumatoide Arthritis
  • Ausgesetztheit der Radiation
  • Manche Virusinfektionen

Symptome

Die mit der Krankheit verbundenen Symptome ändern sich in ihrem Laufe. In der ersten Phase der Krankheit kommt es zur Erhöhung der Hormone im Blut. Es kommt zu keiner Erhöhung der Schilddrüsenfunktion, aber wie die Schilddrüsenzellen, die die Hormone lagern, vernichtet werden, setzen die Hormone ins Blut frei.

Die erste Phase manifestiert sich also ähnlich wie Hyperfunktion. Unter die Symptome gehören zum Beispiel:

  • Gesamte Beschleunigung
  • Gewichtsabnahme
  • Gefühle der Hitze
  • Stimmungänderungen
  • Tremor
  • Beschleunigte Herzfrequenz

In der zweiten Phase, wann Parenchym der Schilddrüse schon vernichtet ist, kommt es zu den Manifestationen, die typisch für Hypofunktion sind.

  • Verlangsamung sowohl physische als auch mentale
  • Kälteempfindlichkeit
  • Müdigkeit
  • Blasse, trockene Haut
  • Verstopfung
  • Gewichtszunahme
  • Schwellungen (der Extremitäten auch Gesichtes – Myxödem)
  • Muskelschwäche
  • Gelenkschmerzen
  • Erhöhtes Cholesterin
  • Brüchige Fingernägel
  • Kropf

Diagnostik

Die Diagnose bestimmt der Endokrinologe.

  • Es werden die Blutentnahmen für Auswertung der Konzentration der Hormone von Schilddrüse und Adenohypophyse durchgeführt. Weiter findet man die Autoantikörper gegen Bestandteile von Schilddrüse, z.B. gegen Thyroglobulin, Schilddrüsenperoxidase u.a. 
  • Ultraschall ‒ darauf erscheinen die Verkleinerung der Schilddrüse, das Vorkommen der Knötchen...
  • Biopsie ‒ Entnahme von Gewebsproben, histologische Untersuchung

Therapie

  • Wenn die Krankheit von Erniedrigung der Werte der Schilddrüsenhormone begleitet wird, ist nötig dem Patienten Hormone zu verabreichen.
  • Zur Reduktion der Entzündung werden Kortikoide verabreicht
  • Bei den Patienten, die in der Schilddrüse die großen Knoten haben, erwägt man die chirurgische Entfernung der Teile, bzw. der ganzen Schilddrüse 

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