Antibiotika und Virostatika

Die Grippesaison im Frühling und im Herbst fordert alljährlich ihren Tribut. Es ist egal, ob Sie nur Vitamine oder Antibiotika brauchen, die Grippen und Erkältungen sind ein alljährliches unangenehmes Ereignis, das nur wenige Menschen vermeiden. 

Antibiotika

Es ist allerdings sehr nötig sorgfältig zu wählen, wann Sie sich Antibiotika verschreiben lassen und wann nur Ruhemodus und manche Vitamine genügen. Antibiotika werden in letzter Zeit automatisch und ohne offensichtliche Ursache verschrieben, deshalb werden manche Bakterien gegen Antibiotika resistent und wenn Sie wirklich eine bakterielle Angina kriegen, brauchen Antibiotika gar nicht einzuwirken.

Wenn Sie also können, lassen Sie sich lieber nur Paracetamol verschreiben und Erkältungen lösen Sie mit Kräutern. Sie werden sehen, Sie werden gleich lange erkältet sein wie mit Antibiotika. 

Antibiotika

Penicillium notatum von Alexander Fleming gehört unter die bekanntesten medizinischen Entdeckungen. Die Bakterien haben keine Chance während der Verabreichung von Antibiotika. Leider immer häufiger erscheinen Infektionen, die auf eine Art von Antibiotika nicht wirken und daher müssen hohe Dosen von kombinierten Antibiotika verabreicht werden. Ein leuchtendes Beispiel ist Staphylococcus aureus – MRSA. 

Wirkung – Abtötung oder Verhinderung der Vermehrung mancher Mikroorganismen. Es gibt mehr als 70 wirksame Gruppen für Behandlung bakterieller Infektionen.

Am Anfang der Behandlung werden die sog. Breitspektrum – Antibiotika verabreicht, bevor ein Ergebnis aus dem Labor kommt und erst dann werden wirksamere Antibiotika direkt für Sie eingesetzt. 

  • Bakteriostatische – hemmen die Proteinsynthese 
  • Bakterizide – stören die Zellwandsynthese

Nebenwirkungen – Erbrechen, Durchfall, Nausea, Juckreiz des Genitals, Ödem, spezifischer Geruch des Harns, Schock.

Gewöhnliche Dosierung – Medikamente werden am häufigsten entweder nach 6 oder 12 Stunden verabreicht. Es ist wichtig eine genau festgesetzte Stunde (+/- ein paar Minuten) einzuhalten, Medikamente auf nüchternen Magen 30 Minuten vor dem Essen einzunehmen, im Falle von Tetracyclin nach dem Essen. Weder mit Milch noch Fruchtsäften nachzutrinken, keinen Alkohol zu trinken und immer eine ganze Dose von Antibiotika zu verbrauchen. 

Virostatika

Bei einer klassischen und unaggressiven Viruserkrankung brauchen Virostatika nicht verabreicht zu werden. Die Behandlung wird eingeleitet, insofern der Patient geschwächte Immunität hat. Die Viren greifen gesunde Zellen des menschlichen Körpers an und deshalb ist während der Einnahme von Virostatika nicht möglich, Ihre Zelle zu retten. Virus auch Wirtszelle sterben also ab.

Wirkung – Virostatika werden für Grippe, Herpes, HIV, Hepatitis u.a. angewendet. Es ist sehr wichtig festzustellen, ob es in Ihrem Fall notwendig ist Virostatika einzunehmen. 

  • Hemmstoffe der DNA – Polymerase – Foscarnet, Behandlung von schweren Gehirninfektionen 
  • Hemmstoffe der Proteasen – Saquinavir, Lebensverlängerung von Personen mit HIV 
  • Hemmstoffe der reversen Transkriptase – Zidovudin, Lebensverlägerung bei Personen mit HIV 
  • Hemmstoffe der Neuraminidase – Zanamivir, Prophylaxe und Behandlung der Grippe
  • Interferone – wirken auf mehreren Ebenen, Eingriff in die Immunreaktionen

Nebenwirkungen – minimale, Verwirrung, Tremor, Halluzinationen, ausnahmsweise allergische Reaktionen mit Schock

Gewöhnliche Dosierung – Dosierung hängt davon ab, welche Art von Virus Sie im Körper haben. Es ist sehr wichtig Medikamente regelmäßig einzunehmen und nicht auszusetzen. Die Minimaldosierung ist jedoch einmal pro Tag.

Antiseptika

Die Arzneistoffe mit antibakterieller Wirkung wirken meistens direkt auf einen lokalen Ort. Sie haben eine sehr schnelle Heilwirkung und wirken hauptsächlich gegen Vermehrung von Bakterien. Verwechseln Sie diese also mit keinen Antibiotika, die die Mikroorganismen vernichten können und auch mit keiner Desinfektion, die zur Desinfektion in Krankenhäusern oder im Haushalt verwendet wird.

Wirkung – Antiseptika werden für lokale bakterielle Infektionen verwendet, meistens für die Haut, Schleimhäute oder Augen.

Nebenwirkungen – Schädigungen der gesunden Haut oder Schleimhaut, allergischer Ausschlag

Die bekanntesten antiseptischen Substanzen – Alkohol, Natriumchlorid, Borsäure, Wasserstoffperoxid, Jod, Natriumhydrogencarbonat, Terpene 

  • Hautkrankheiten –  Betadine, Braunol, Ajatin, Jodisol, Pityol
  • Mundkrankheiten – Corsodyl, Tantum Verde, Paradentol
  • HNO – Krankheiten – Pinosol, Septofort, Jox, Stopangin, Septolete
  • Augenkrankheiten – Ophtal, Ophthalmo-Septonex, Lacrisyn
Autor: Lucie Kliková, DiS.