Erste Hilfe bei Brand-, und Frostwunden

Die Brand–, und Frostwunden sind auch ein häufiges Gesundheitsproblem. Am häufigsten entstehen sie bei einer unvorsichtigen Behandlung mit Feuer oder Eis. Am häufigsten bedroht sind kleine Kinder, alte Leute oder psychisch Kranke.

Frostwunden auf den Füßen
 

Brandwunden

Die menschliche Zelle schafft die Temperatur bis 43,5°C zu vertragen, über 44°C können bereits Brandwunden entstehen. Dieser Zustand ist noch reversibel und es brauchen keine Dauerfolgen zu entstehen. Über 60°C tritt jedoch schon Tod der Zelle ein, der Zustand ist unveränderlich und dauernd, hier kann schon nur die Transplantation der Haut helfen.

Die Ursachen können verschieden sein – Feuer, heiße Flüssigkeit, Dampf, Chemikalien, ein heißer fester Körper, der elektrische Strom, UV–Strahlung, Blitz.

Dank der einfachen Bezeichnung der Brandwunden stellen Sie schnell und effektiv fest, wie daran der Betroffene derzeit ist. Es handelt sich um die sog. Regel 9%!

  • Kopf und Hals – 9 %
  • Vordere Seite des Rumpfs – 2 × 9 %
  • Hintere Seite des Rumpfs – 2 × 9 %
  • Untere Extremitäten – 2 × 18 %
  • Obere Extremitäten – 2 × 9 %
  • Genitalien – 1%

Weiter teilt man die Brandwunden in drei Grade (nach der Tiefe)

  1. Grad – die Haut ist rot, schmerzhaft, Schädigung ist nur oberflächlich. Die Behandlung ist einfach, kurzfristig
  2. Grad – die Bildung der Bläschen, großer Schmerz, Risiko der Entstehung einer Infektion ist hoch
  3. Grad – die Grinde, Eingriff bis in tiefe Unterhaut, Muskeln und in die Knochen. Es kommt zum großen Plasmaverlust, die sehr schwierige Behandlung mit Dauerfolgen

Erste Hilfe – zuerst bemühen Sie sich den Betroffenen in einen Sicherheitsabstand vom Feuer zu bringen, beim Stromschlag warten Sie lieber die Ankunft der Feuerwehrleute ab. Der Sicherheitsabstand ist 18 Meter. Rufen Sie RD an und gehen Sie nach Instruktionen vor. Achten Sie, dass in die Wunde kein Schmutz gerät.

Wenn man bis zu 20% des Körpers verbrannt hat, können Sie ihn kühlen. Während der Kühlung der Brandwunden, die auf mehr als 20% Orte sind, kann es zum Schock führen! 

Die Wunde können Sie sanft und vor allem steril verdecken. Die angebrannte Kleidung des Betroffenen nehmen Sie nie mit Gewalt ab!

Beim Bewusstseinverlust legen Sie den Betroffenen auf den Rücken und heben Sie ihm Beine auf. Wenn Sie feststellen, dass er nicht atmet, augenblicklich leiten Sie die Reanimation ein.

Frostwunden

Es handelt sich um die langfristige Wirkung der kalten atmosphärischen Luft auf akrale Teile des Körpers.

Symptome der Frostwunden teilt man in drei Gruppen

  1. Grad – Blässe, violett–marmorhaut, während der Erwärmung hat der Betroffene Gefühl, als ob ihn die Nädelchen stechen würden
  2. Grad – die Haut ist weiß bis graulich, nach der Erwärmung bilden sich die Blasen und Schwellungen 
  3. Grad – die Haut ist wachsweiß, hart, unempfindlich an den am meisten betroffenen Orten, es droht Absterben des Gewebes

Erste Hilfe – den Betroffenen bringen Sie in einen Windschatten oder in einen ausgewärmten Raum. Wenn der Betroffene kommuniziert und kann sich bewegen, führen Sie mit ihm aktive Übungen der Extremitäten durch. Falls er auf sich keine Blase hat, können Sie ihm ein warmes Bad einlaufen, ca. 37°C. Sobald er auf sich Blase hat, steril verdecken Sie sie und geben Sie ihm warmen Tee mit Vitamin C. Bei größeren Frostwunden rufen Sie RD an.

Autor: Lucie Kliková, DiS.

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