Erste Hilfe beim Tierangriff
Manche Tiere sind unsere häusliche Schmuser, sie sind für uns nützlich, aber es gibt auch solche, die uns verletzen können oder uns sogar töten. Wir werden uns hier in keine Fragen einlassen, ob zu Hause z.B. giftige Schlangen zu züchten, aber wir beschreiben Ihnen die Situationen, die Ihnen im üblichen Leben begegnen können und hauptsächlich beraten wir Sie, wie sich zu verhalten, wenn Sie irgendein Tier angreift.
Erste Hilfe beim Biss von einem Hund oder einem anderen Tier
Unter die Regeln, wie sich zu verhalten, wenn Sie ein Hund oder ein anderes Tier angreift, gehört eine ruhige Haltung. Bestimmt rennen Sie nicht fort, mit Händen halten Sie das Gesicht und einigeln Sie sich wie eine Schildkröte. Schreien Sie nicht und versuchen Sie sich nicht zu bewegen. Nie schauen Sie in die Augen des Hundes. Nach dem Angriff kontaktieren Sie die Polizei und bemühen Sie sich festzustellen, wer Besitzer des Hundes oder Tiers ist, das Sie angegriffen hat. Die Wunden desinfizieren Sie und verbinden mit etwas sauberem. Stellen Sie fest, ob der Hund gegen Tollwut geimpft wurde und besuchen Sie auf jeden Fall den Arzt, der Ihnen die Wunde reinigt und gibt Ihnen die Tetanusspritze.
Erste Hilfe beim Schlangenbiss
In der Tschechischen Republik lebt zum Glück nur eine Giftschlange und zwar Kreuzotter. Ihre Dosis des Giftes muß aber nicht in allen Fällen tödlich sein. Die Kreuzotter lässt in unseren Körper ungefähr 10mg Gift ein, wobei die tödliche Dosis für einen erwachsenen gesunden Menschen 15mg ist. Darüber muß die Kreuzotter bei jedem Biss kein Gift applizieren. Schlechter ist es schon in solchen Fällen, wann Sie zu Hause giftige Schlangen züchten. In diesem Falle ist das Gift in der Einzeldosis viel höher. Erste Hilfe beim Schlangenbiss ist folgende: rufen Sie RD an, desinfizieren Sie die Wunde, verdecken Sie sie mit einem Stück von sauberem Stoff und wenn Sie eine elastische Binde haben, verbinden Sie den Ort des Bisses. Die Wunde auf keinen Fall auszusaugen, zu schneiden, auszudrücken und abzuschnüren. Verabreichen Sie keine Medikamente und versuchen Sie den Betroffenen möglichst viel zu beruhigen (erhöhter Blutdruck = Gift schneller im Körper).
Erste Hilfe beim Zeckenbiss
In heutiger Zeit ist die Warnung vor dem Vorkommen der Zecken hoch und im diesjährigen Jahr wird ein hoher Anstieg von infizierten Zecken erwartet. Der beste Schutz ist eine Vorbeugung, die die Impfung gegen Frühsommer – Meningoenzephalitis, keinen Spaziergang im Wald mit der nackten Haut und keinen Aufenthalt im hohen Gras enthält. Falls Sie eine festgesaugte Zecke gefunden haben, entfernen Sie sie so schnell wie möglich, es hängt von der Methode nicht ab, aber es ist wichtig, die ganze Zecke auszuziehen! Den Ort dann desinfizieren Sie und verkleben mit einem Heftpflaster. Im Falle, daß es Ihnen nicht gelungen ist, sie voll zu entfernen, suchen Sie einen Arzt auf. Den Ort beobachten Sie regelmäßig 4 Wochen lang. Wenn die Müdigkeit, Übelkeit, eine Rötung in der Umgebung von Einstichstelle, Kopf–, und Gelenkschmerzen, allgemeine Schwäche und Fieber eintreten, suchen Sie augenblicklich eine ärztliche Hilfe. Die Lyme – Borreliose ist eine ernsthafte Krankheit mit einer Langzeittherapie. Diese Krankheit können Sie auch durch die Stiche von einer Mücke, Fliege und einem anderen Insekt bekommen. Gegen Lyme – Borreliose gibt es leider keine Impfung.
Autor: Lucie Kliková DiS.