Erste Hilfe beim Wasser

In den Sommermonaten gibt es vielleicht niemanden, wer mindestens einmal zum Wasser gehen würde. Auch hier lauern auf Sie die Fallstricke nicht nur der Natur. Es ist gut wenigstens mit einer kleinen Erste – Hilfe – Ausrüstung zu rechnen und sie in die Strandtasche mitzunehmen. In diesem Artikel schildern wir Ihnen mit dürren Worten die wahrscheinlichsten Verletzungen beim Wasser und das einfachste Vorgehen der ersten Hilfe.

Was kann beim Wasser passieren

Ertrinken

Das häufigste Problem beim Wasser ist leider das Ertrinken. Ein rechtzeitiges Reagieren ist die beste erste Hilfe! Das Ziehen aus dem Wasser steht an der ersten Stelle. Meistens ist es so, dass Sie beim Wasser nicht allein sind, so dass einer RD anruft und der zweite leitet die Resuszitation zuerst mit fünf Einatmungen in den Betroffenen ein. Sollte sich das Atmen nicht erneuern, leiten Sie schon die klassische Resuszitation ein, entweder 30 Kompressionen und 2 Einatmungen oder nur komprimieren Sie 100 mal pro Minute bis zur Erneuerung von Herzrhytmus oder Ankunft des Arztes.

Sonnenstich

Kopfschmerzen, Augenflimmern, Erbrechen und allgemeine Schwäche. Die Symptome von Sonnenstich sind ganz typisch und entstehen nach einem längeren Aufenthalt in der Sonne. Erste Hilfe ist hier klar, den Betroffenen in einen Schatten oder in einen gut gelüfteten Raum hinzubringen, ihm ein nasses Taschentuch auf die Stirn und genug Flüssigkeiten zu geben.

Sonnenbrände

Ein weiterer unangenehmer Zustand, der beim Wasser entsteht, sind die Sonnenbrände. Die beste Vorbeugung ist sich mit einer Sonnencreme mit hohem UV – Filter einreiben. Viele Menschen reiben sich entweder gar nicht ein oder nur mit einem niedrigerem Filter, als sie tatsächlich brauchen. Gerötete Haut, Juckreiz, Brennen, Schmerz und Bläschenbildung. Die empfindlichste Haut haben wir auf der Brust, auf dem Fußrücken und auf dem Gesicht. Hier braucht man eine Sonnencreme mit höherem Filter. Wenn die Brandwunden erscheinen, augenblicklich verlagern Sie sich in einen Schatten und am besten in ein gut gelüftetes Gebäude. Achten Sie auf den genügenden Trinkplan, betroffene Orte  kühlen Sie mit lauwarmem Wasser und reiben Sie sie mit einer Creme nach Sonnenbad ein. Den Ort kratzen Sie nicht, die Blasen stechen Sie nicht auf und ziehen Sie sich keine Materialien an, die die Haut reizen könnten.

Aufgeschlagene große Zehe

In diesem Fall ist es klar, bei schönem Wetter beginnen die Leute Sandalen und Flipflops zu tragen und das das Aufschlagen (am häufigsten der großen Zehe) ist plötzlich auf der Welt. Es ist einer der schmerzhaftesten Augenblicke und sicherlich widersteht der Betreffende den vulgären Wörten nicht. Die große Zehe braucht keine spezielle Behandlung, aber es ist wichtig sie zu desinfizieren und steril mit einem Verband abzudecken. Beim Verdacht auf die Fraktur suchen Sie den Arzt auf.

Verletzungen beim Sprung ins unbekannte Wasser

Es gibt nichts schlechteres als Verletzungen beim Sprung ins Wasser! Der Betreffende erwischt im besseren Fall ein paar Abschürfungen, aber in dem schlechteren kann er zum Tetraplegiker werden (Lähmung aller 4 Gliedmaßen) und wird lebenslang von einer fremden Hilfe abhängig sein. Deshalb ist die einzige und beste Vorbeugung INS WASSER NICHT ZU SPRINGEN! Falls Sie der Zeuge solches Sprungs sind und der Verwundete taucht auf der Wasserfläche auf und kann sich nicht bewegen, Sie müssen ihn möglichst schnell aus dem Wasser ziehen. In diesem Fall schauen Sie nicht auf die Verletzungen, wichtig ist ihn vor dem Ertrinken zu schützen. Wenn der Betroffene nicht atmet, leiten Sie augenblicklich die Resuszitation ein und zwar dadurch, dass zuerst 5 Einatmungen und erst danach Kompressionen des Brustkorbs. Den RD anzurufen ist Selbstverständlichkeit. Mit dem Betroffenen bewegen Sie gar nicht, stoppen Sie die Blutungen und warten Sie die Ankunft von Rettungsdienst ab.

Autor: Lucie Kliková, DiS.