Erste Hilfe im Wald

In diesem Artikel fassen wir zusammen, was alles im Wald passieren kann. Es handelt sich um eine Aufzählung des Wahrscheinlichsten und nachfolgende erste Hilfe. 

Was kann im Wald passieren

Zeckenbiss

Nachdem Sie bemerken, dass Sie die Zecke anhaben, augenblicklich versuchen Sie sie auch mit dem Kopf herauszuziehen. Die Tricks, wie die Zecke herauszuziehen gibt es mehrere, wenn Sie es aber noch nicht schaffen, suchen Sie lieber einen Arzt auf. Den Ort danach beobachten Sie mindestens 3 Wochen lang, wegen einer Infektion.

Schlangenbiss

Wenn der Biss von Kreuzotter war, schnellstens suchen Sie die ärztliche Hilfe auf oder rufen Sie RD an. Der Betroffene sollte sich möglichst wenig bewegen, damit sich das Gift im Körper nicht so schnell verbreitet. Falls es sich um Gift einer anderen Schlange handelt (im Auslandsurlaub), ist wichtig das Aussehen und Größe zu beschreiben. Die Wunde nicht abdrücken, aussaugen und aufschneiden!  

Verstauchter Knöchel

Eine sehr häufige Verletzung im unbefestigten Gelände im Wald. Erste Hilfe ist sehr einfach, verbinden Sie den Knöchen mit einem Stück Stoff, Binde oder Kleidung (je nachdem, was Sie finden) und bringen Sie den Verletzten zum nächsten Arzt. Sie können ihm aus einem Stück Knüppel die Krücke machen, falls Sie Wasser mithaben, kühlen Sie den verletzten Knöchel. In diesem Fall ist nicht nötig RD anzurufen.

Frakturen

So wie es beim verstauchten Knöchel war, auch hier muss die Fraktur fixiert werden, um sich nicht mehr zu bewegen. Wenn es sich um die leichte geschlossene Fraktur handelt, ist nicht nötig RD anzurufen. Den Betroffenen bringen Sie zum Arzt, Sie passen nur auf, dass sich die Fraktur nicht viel bewegt. Bei den komplizierteren oder offenen Frakturen ist notwendig zuerst die Blutungen zu stillen, danach die Wunde mit einem sterilen Verband abzudecken. Wenn der Betroffene bewusstlos ist, rufen Sie RD an. 

Tierangriff (Fuchs, Bache, Bär)

In der Tschechischen Republik gibt es kleine Chance auf einen Tierangriff, zum Glück leben hier keine Raubtiere oder andere gefährliche Tiere, aber eine Fuchs oder Eber können ziemlich den Spaziergang im Wald unangenehm machen, besonders wenn sie krank sind oder haben Junge. Auf keinen Fall empfiehlt sich wegzulaufen. Am besten, wenn Sie dem Tier die Stirn bieten und werden langsam zurücktreten, am besten zu einem Baumstamm. Wenn sich das Tier nicht entfernen wollen wird und wird immer bereit sein anzugreifen, erklettern Sie den nächsten Baum und harren Sie aus. Der Angriff von Bär ist bei uns höchst unwahrscheinlich. Wenn Sie doch ein aggressives Individuum treffen, legen Sie sich auf den Boden und stellen sich tot. Der Bär beschnüffelt Sie und dann geht fort. Auf keinen Fall laufen Sie nicht weg, Bär ist ein überraschend schnelles Tier. Beim Beißen reinigen Sie die Wunde mit einer Desinfektion, verbinden Sie sie mit dem Verband oder einem sauberen Stück Kleidung und passen Sie auf die Blutung auf. Bei einer großen Wunde rufen Sie RD an. Wenn die Verletzung klein ist, suchen Sie einen Arzt selbst auf. Es ist wichtig zu wissen, wann Sie das letzemal gegen Tetanus geimpft waren.

Sturz aus dem Felsen 

So wie es für andere Stürze gilt, ist auch in diesem Fall sehr wichtig mit dem Verletzten möglichst wenig zu manipulieren. Wenn er bewusstlos ist oder nicht atmet, bewegen Sie ihn lieber gar nicht. Nur wenn das Abrutschen von Steinen oder eine andere Gefahr bevorstehen würde. In einem gefährlichen Gelände verusuchen Sie nicht zum Verletzten zu kommen und lieber rufen Sie RD an, der dank den Feuerwehrleuten zum Verletzten leichter gelangt. 

Vergiftung mit Pflanzen

Selbstverständlich wissen die meisten Leute, welche Pflanzen im Wald sie essen können und welche nicht. Es kann aber passieren, dass Sie ein kleines Kind mithaben, Sie bewachen es nicht und es isst statt Heidelbeere die Tollkirsche, die wie Heidelbeeren gleichsehen. In solchem Fall lösen Sie sofort Erbrechen aus und wenn die Menge höher wäre, suchen Sie eine ärzliche Hilfe auf. 

Insektenstiche und nachfolgende allergische Reaktion

Wenn ein Mensch allergisch gegen Insektenstiche (am häufigsten Wespenstiche) ist, meistens weiß er von seinem Problem und trägt Medikamente bei sich. Falls er also gestochen war, sofort wendet er diese an. Die Medikamente sollten innerhalb ein paar Minuten zu wirken beginnen, wenn es sich so nicht ereignet, müssen Sie sofort ärztliche Hilfe aufsuchen. Im Falle des Bewusstseinsverlustes rufen Sie RD an. Beim Herzstillstand beginnen Sie sofort mit Resuszitation.

Autor: Lucie Kliková, DiS.