Arrhythmie
Die Herzrhytmusstörungen (Arrhythmie) gehören unter häufigste Herzerkrankung. Sie ist das Erzeugnis der Beeinträchtigung der Bildung oder der elektrischen Anreizleitung im Übertragungssystem des Herzens. Die Mehrheit der Arrhythmien pflegt mitnichten ernst zu sein, aber es gibt auch solche, die Patientens Leben gefährden können, besonders wenn er an eine Herzkrankheit leidet.
in Latein: Bradyarytmie
weitere Namen: Herzstolpern, Dysrythmie, Herzrhytmusstörungen, Herzautomatismusstörungen, Sinusbradykardie, Syndrom siechen Sündes, maligne vasovagale Synkope, Wenckebachs AV Blockade
Diagnose
Bildung der elektrischen Anreizungen im Herzen
Die Bewegungskoordination der einzelnen Herzabteilungen muß genau getimt sein. Das Herz arbeitet 24 Stunden täglich und pumpt ca.5,5L pro Minute um. Diese Bewegungen sichern durch das sgn. Übertragungssystem des Herzens gehende elektrische Impulse. Erster Impuls steigt im Sinusknoten auf, der sich im Oberteil des rechten Herzvorhofs befindet. Der Anreiz überträgt sich über das Muskelfleisch in Kammerknoten, auch dieser kann die Anreize selbständig schaffen, falls aber eine Funktion des Sinusknoten ausfällt, schafft er sie jedoch langsamer. Der Anreiz überträgt sich auf die Kammer über das sgn. Hiss-Bündel und seine Ärmchen. Dank diesem Übertragungssystem kommt zu koordinierten Kontraktionen und zu Kammerlockerung, was das Blut umzupumpen und es in ganzen Organismus zu verteilen ermöglicht.
Risikofaktoren der Arrhythmieentstehung:
- Ischemische Herzkrankung
- Mineralische Störungen – Überschuss,Kalium-, Magnesiummangel u.a.
- Herzmuskelstörung – Kardiomyopathie, angeborene/gewonnene Herzstörungen...
- Tonstörung des vegetativen Nervsystems – Schock, Streß…
- Die Herzaktion beeinträchtigenden Stoffe - Koffein, Alkohol, Drogen, Antiarrhythmika...
- Hormonale Krankheiten u.a.
Arrhythmiesorten
Arrhythmien kann man teilen nach:
1. der Geschwindigkeit der Anreizleitung
- Tachykardie/Tachyarrhytmie – wenn die Pulsfrequenz über 100 Puls pro Minute beschleunigt ist
- Bradykardie/Bradyarrhythmie – wenn die Pulsfrequenz unter 60 Puls pro Minute sinkt
Beide diese Arrhythmien haben Ursprung in schlechter Arbeit einer der Übergangsknoten oder in der verlangsamten Anreizleitung.
2. der Bildung von Luft
- Sinusarrhythmien
- Sinustachykardie
- Sinusbradykardie
- Respirationssinusarrhythmie
- Unrespirationsarrhythmie
- Sinusherzstillstand (sinus arrest)
- SICK-Sinus-Syndrom
- Supraventrikuläre Arrhythmie
- ektopische supraventrikuläre Kontraktionen (Extrasystolen)
- supraventrikuläre Tachykardie
- Vorhofflimmern
- Vorhofflattern
- Pacemaker (reisender Pacemaker - Herzschrittmacher)
- Multifokale atriale Tachykardie
- Kammerarrhythmien
- Vorzeitige Kammerkontraktionen (Extrasystolen)
- Kammertachykardie
- Kammerflimmern
- Kammerflattern
- Kammerherzstillstand
3. Anreizleitungsstörungen:
Sinusknoten - Blockade I. bis III. Stufe
-
AV - Block I. bis III. Stufe
- Ärmchenblockaden
- Tawaras Linksärmchenblock
- Tawaras Rechtsärmchenblock
- Linksvorderhemiblock
- Linkshinterhemiblock
- bifaszirkulare Blockade (BPTR + LAH, BPTR + LPH)
- trifaszirkulare Blockade
- Vorerregung Syndrom
Merkmale
Im Fall von Arrhythmien treten durch Rhytmusverlangsamung am häufigsten die Schwindel, Kopfhaspeln, Müdigkeit, Kurzatmigkeit auf. In ernsteren Fällen, wenn sogar die Herzkontraktion "entfällt ", kann auch zum Bewusstseintverlust kommen. An Arrhythmien mit schnellerer Pulsfrequenz knüpft sich die Palpitation, unangenehmes Herzklopfen. Ein Betroffener kann das Gefühl haben,daß das Herz aussetzte, stolperte usw., und das verursachen die Extrasystolen - vorzeitige abnormale Herzkontraktionen. Das Vorhofflimmern kann als verschieden unregelmäßiges schnelles Herzklopfen gefühlt werden, es kann von der Müdigkeit und Atemnot begleitet sein. Außer anderem können Tachyarrhythmien die Schmerzen und Druck an der Brust, Kopfhaspeln und die Schwindel, kurzzeitiger Bewusstseinverlust u.a. begleiten.
Diagnostik
Unter diagnostische Verfahren bei Arrhythmien gehören Anamneseabnahme und physikalische Untersuchungen, die Hauptrolle spielt dann Elektrokardiografie (EKG). Diese Untersuchung ist möglich um Holter - EKG zu ergänzen, was die Überwachung der Puls-, und Druckfrequenz während 24 Stunden, elektrophysiologische Untersuchung, die invasiv ist, und es werden Aufnahme–, und Stimulationselektroden in die Herzhöhlen eingeführt. In nicht der letzten Reihe ist möglich, Ultraschalluntersuchung auszunützen, die hinter den Arrhythmien stehende Herzstörungen entdecken helfen könnte.
Therapie
Die Arrhythmientherapie ist genauso breit wie die Menge der Arrhythmiensorten und ihre Ursachen.
Es handelt sich in den meisten Fällen um präventive Arrhythmientherapie und es werden diese Methoden/Verfahren ausgenützt:
- Lebensart -Änderung
- die Vagus - Manöver
- Herzschrittmacher - Implantation
- Pharmakotherapie - Antiarrhythmika
- Kardioverter-Defibrillator
- Chirurgische Ablation
- Katheterablation
Im Fall der akuten Arrhythmie nützt man Pharmakotherapie oder elektrische Kardioversion (Defibrillation) aus.
Autor: Drahomíra Holmannová