Blasenhernie

Die Blasenhernie wird in der Medizin als Zystozele oder Blasenhernie genannt und es handelt sich  um eine sackförmige Blasenwölbung.

Blasenhernie

weitere Namen: Zystozele, Blasenhernie

Symptome

Harninkontinenzhäufiges Wasserlassen

Diagnose

N811

Zu ihrer Entstehung kommt es im unteren Teil der Blase, der in engen Kontakt mit weiblichen Organen kommen kann und Harninkontinenz verursachen.

Bei der Blasenhernie ist notwendig eine rechtzeitige chirurgische Lösung, um den Infarkt der Blasenwand zu verhindern, wann die Resektion vonnöten wäre. An der  operativen Lösung sollten sich der Chirurg mit dem Urologen beteiligen. 

Entstehungsursachen

Zystozele kann jederzeit während des Lebens allmählich auftreten. Dafür gibt es mehrere Ursachen. Es sind hauptsächlich Faktoren, die die Muskelschwäche in der Blasenumgebung und ihre Wölbung in die Umgebung verursachen. Das höhere Risiko gibt es bei fettleibigen Frauen, die nicht genug Bewegung haben und bei denen es zu Verstärkung des intraabdominalen Drucks kommt (chronische Verstopfung oder starker Husten).Daneben erhöht sich das Risiko der Zystozele bei Frauen, die auf natürliche Weise gebärt haben, und bei Frauen, die an der Verringerung des Geschlechtshormonspieges nach der Menopause leiden. 

An der Entstehung der Blasenhernie beteiligt sich ausdrücklich die Obstruktion (Undurchgängigkeit) der Harnwege (z. B. Verengung des Blasenhalses, gutartige Prostatahyperplasie), und deshalb erscheint diese Erkrankung auch bei Männern. 

Symptome

Kleine Hernien sind meistens asymptomatisch, was bedeutet, dass sie sich keinesfalls manifestieren. In größeren Formen sind typische Symptome die Blasenentleerungsstörungen mit Gefühl der unvollständigen Entleerung, Harninkontinenz und das höhere Risiko von Harnwegsinfektionen. Die große Zystozele bei Frauen kann man manchmal während einer gynäkologischen Untersuchung mit bloßem Auge sehen. Ein weiteres Symptom kann auch häufiges nächtliches Harnlassen sein, manches Mal  verbunden mit wenigerem Harnen während des Tages.

Diagnose

Wie schon oben erwähnt ist, Zystozele kann bei Frauen während einer gynäkologischen Untersuchung (bei der Palpation, mit dem Blick) festgestellt werden, ihre Größe kann mittels des Ultraschalls bestimmt werden und eine Funktionsstörung der Blase kann eine urogynäkologische Untersuchung bestätigen. 

In der Diagnose der Blasenhernie spielen die wichtige Rolle radiologische Untersuchungsmethoden und sonographische Untersuchungen. Vor einer möglichen Operation ist es im Rahmen der Diagnose geeignet, CT durch  Ausscheidungsurographie zu ergänzen, was eine Untersuchungsmethode der Nieren und Harnwege mittels des jodhaltigen Kontrastmittels ist.

Therapie

Zur Behandlung der kleinen Zystokele können die Maßnahmen beitragen, unter die die Vermeidung von dem Heben schwerer Gegenstände, die Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur und die Vorbeugung gegen Situationen gehören, während deren es zur Erhöhung des intraabdominalen Drucks kommt. Es ist auch möglich, in die Scheide spezielle Pessare einzuführen, die die Wand der Scheide stärken und die Wölbung der Harnblase stoppen. Bei der größeren Zystozele ist notwendig eine chirurgische Lösung, deren Ziel die Normalisierung der anatomischen Anordnung im Becken und der Blasenfunktion ist.