Gebärmutterhalskrebs
Der Gebärmutterhalskrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung. In der Tschechischen Republik wird jährlich ca. 110 neuer Fälle und etwa 350 – 400 Todefälle an dieser Krankheit diagnostiziert.
in Latein: Carcinoma cervicis uteri
weitere Namen: Gebärmutterhalskarzinom, Gebärmutterhalstumor, zervikaler Karzinom
Symptome
Diagnose
Entwicklung des Gebärmutterhalskrebses
Dem Krebs selbst geht der sog. präkanzerose Zeitraum voran (Präkanzerose), wann es zur Veränderung der Zellen kommt. Diese sind durch zytologische Untersuchung aus dem Gebärmutterhalsabstrich festzustellen. Die Präkanzerosen werden von keinen subjektiven Symptomen begleitet und ihre Behandlung ist erfolgreich.
Die Präkanzerose übergeht in den Krebs, also ins invasive Karzinom in ca. 10 Jahre.
Im Falle des fortgeschrittenen Gebärmutterhalstumors metastasiert sie in die Lymphknoten. Das Metastasieren durch den Blutweg ist selten, wenn es aber gibt, enden die Metastasen in den Lungen und Knochen.
Risikofaktoren
In der Pathogenese des Gebärmutterhalskrebses spielt die Hauptrolle die Infektion durch Papillomavirus (HPV), das durch Geschlechtsverkehr übertragen wird. Nicht bei jeder Frau, die angesteckt ist, entwickelt sich der Krebs, aber die Möglichkeit, dass es so passiert, erhöht sich bei Frauen mit Immunstörung, bei Raucherinnen u.a.
Symptome
Die präkanzerosen Stadien werden von keinen Symptomen begleitet. Es ist also wichtig zu regelmäßigen Untersuchungen und Gebärmutterhalsabstrichen zu gehen. Falls der Krebs schon vorhanden ist, manifestiert er sich durch Schmerzen im Unterleib, Blutungen, und durch Schmerzen während und nach dem Geschlechtsverkehr oder durch Ausfluss aus der Scheide.
Therapie
Wenn die Krankheit im Frühstadium oder sogar im Stadium der Präkanzerose ist, kann man nur die Resektion des betroffenen Teils benutzen.
Die chirurgische Behandlung wird in den fortgeschritteneren Stadien indiziert, ein radikales Verfahren ist Hysterektomie, wann auch Eierstöcke und Beckenlymphknoten entnommen werden können. Man entfernt auch die Organe, ihre Teile, in die der Tumor durchgewachsen ist. Die Operation umfasst oft Entnahme des Teils von Darm, von Harnröhre usw.
Radiotherapie – sie wird bei fortgeschrittenen Stadien gewählt, wann schon nicht möglich ist zu operieren – z.B. wenn der Tumor in die Umgebung wächst oder nach der chirurgischen Entnahme des Tumors.
Vorbeugung
Es gibt einen Impfstoff, der vor Infektionen durch Papillomaviren schützt. Die sekundäre Vorbeugung sind dann regelmäßige Screening-Untersuchungen in Form von zytologischer Untersuchung des Gebärmutterhalses. Dank ihr wird bis zu 80% Tumore im Anfangsstadium abgefangen.
Autor: Drahomíra Holmannová