Kartagener-Syndrom

Kartagener-Syndrom ist eine seltene erbliche Erkrankung, die durch Störung der Beweglichkeit von Zilien in der Auskleidung der Atemwegszellen verursacht wird.

Kartagener-Syndrom

Daher kommt es bei so betroffenen Personen häufig zu Infektionen der oberen und unteren Atemwege und infolge der Entstehung von Entzündung kommt es dann bis zu ihrer dauerhaften Verbreiterung. 

Risikofaktoren des Kartagener-Syndroms

Die Häufigkeitszahl dieser Krankheit in der Population beträgt etwa 1:30.000, was bedeuted, dass auf 30.000 gesunde Kinder ein betroffenes Kind geboren wird.

Wenn gesunden Eltern ein Kind mit Kartagener-Syndrom geboren wird,  dann ist wahrscheinlich, dass in 25% ihr nächstes Kind dieselbe Krankheit haben wird. Wenn ein Kind ein betroffenes Gen nur von einem Elternteil erbt, entwickelt sich die Krankheit in der Regel überhaupt nicht und das Kind wird zum Träger der Krankheit. Sollte es jedoch zu einer Situation kommen, das es einen anderer Träger dieser Krankheit trifft, wird bei ihren Nachkommen 25-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass sie beide Gene erben und erkranken.

Wenn einer der Partner am Kartagener-Syndrom leidet und der andere gesund ist, ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens dieser Erkrankung bei ihrem Kind klein. Wenn also die Häufigkeit dieser Krankheit in der Population 1:30.000 beträgt, hat ein gesundes Einzelwesen die Chance 1:100 der Träger von fehlerhaftem Gen zu sein. Bei ihrem gemeinsamen Kind kann man dann voraussetzen, dass es beide schadhafte Gene im Verhältnis 1:200 von seinen Eltern erbt, auch wenn es zum Träger wird, aber krank es nicht sein wird. 

Manifestationen des Syndroms

Die Manifestationen dieser Erkrankung sind die Folge einer Störung aller oben genannten Zellen mit Zilien und und Geißeln. Da die Zilien in den Atemwegen nicht funktionieren, sammeln sich Schleim und Unreinlichkeien t in allen Schichten der Atemwege an. Und genau dort, wo sich Sekrete und Unreinlichkeiten ansammeln, befindet sich ein geeigneter Ort für Bakterien. 

Therapie

Da diese Krankheit angeboren und erblich ist, kann sie heutzutage nicht behandelt werden. Es können nur die Manifestationen dieses Syndroms behandelt werden. Gegen wiederholte Entzündungen der Atemwege und des Mittelohrs werden entsprechende Antibiotika eingenommen und gegen Schleimansammlung die Medikamente, die den Schleim auflösen und und sein Abhusten fördern. 

Ebenso wie Bronchiektasen werden auch die Nasenpolypen chirurgisch behandelt, um eine Verschlimmerung dieser Erkrankung zu verhundern. Leidet der Patient an einer Bronchiektasie, wird an eine Rehabilitation herangetreten, die eine weitere Erweiterung der Bronchien zu verhindern schafft.