Lähmung

Der Begriff Lähmung gehört unter das medizinische Fachgebiet Neurologie und versteckt viele pathologische Zustände verschiedener Ernsthaftigkeit und der Auswirkung aufs menschliche Leben. Allgemein handelt es sich um eine Störung, die Dynamikbegrenzung – der Motorik.

Bewegungsstörung - Lähmnug

Die Lähmung ist in zwei Typen nach ihrer Schwere zu teilen:

  • Parese – dieser Begriff bezeichnet die sog. unvollständige Lähmung, mit der betroffenen Gliedmaße ist möglich, obgleich sehr begrenzt zu bewegen, die Muskelkraft ist erniedrigt
  • Plegie – unter Plegie versteht man der völlige Dynamiksverlust, mit dem betroffenen Körperteil ist es gar nicht zu bewegen.

Beide pathologischen Zustände kann man danach teilen, wieviel Gliedmaßen, welche Körperteile sie betreffen.

  • Monoparese/Monoplegie – mit der Lähmung ist eine Gliedmaße betroffen.
  • Diparese/Diplegie – die Lähmung hat zwei Gliedmaßen betroffen.
  • Triparese/Triplegie – es sind drei Gliedmaßen betroffen.
  • Quadruparese/Quadruplegie – der Lähmung sind alle Gliedmaßen unterlegen.
  • Hemiparese/Hemiplegie – es handelt sich um die Behinderung einer Hälfte des Körpers.
  • Paraparese – ist der Begriff für die Behinderung der beiden unteren Gliedmaßen.
  • Lähmung – Plegie (gr. plege = Schlag) ist der völlige Verlust der Gliedmaßedynamik.

Die Lähmungen sind auch nach dem Urteil, Entstehungsort zu teilen.

Zentrale Lähmung – spastisch

Die Behinderung gibt´s primär in der Gehirnhaut – es ist 1. kortikales Motoneuron betroffen. Dieser Lähmungstyp macht sich durch den erhöhten Muskeltonus, die sog. Spastizität bemerkbar und auch durch die Störung der bewussten Dynamik – Parese. Diese Merkmale werden von den erhöhten Muskelreflexen, Irritationserscheinungen, Muskelhypotrophie (Zurückgang der Muskelmasse) begleitet, es sind erniedrigte bis verschwundenen Hautreflexe.

Wenn das Problem im Rückenmark ist und das Rückenmark erleidet Schock, spricht man von der sog. pseudoschlaffen Lähmung.

Peripher – schlaffe Lähmung

Die Behinderung gibt´s im 2. Motoneuron des Vorderhorns von Rückenmark. Diese Lähmung wird vom erniedrigten Muskeltonus – von Hypothonie und Dynamikstörung – von Parese begleitet. Die Sehnenreflexe sind erniedrigt, genauso die Hautreflexe, es ist der Zurückgang der Muskelmasse ersichtlich. Periphere Lähmungen vom kleineren Umfang sind auch nach den Nerven, die sie betreffen, zu teilen. Es kommt zum Dynamikschwund des Muskels, den der Nerv innerviert, genauso kann die Sensibilität eines gegebenen innervierten Bezirks sog. area nervinae begrenzt sein. Ernsthaft sind die Lähmungen z.B. nervinae phrenicus (des Zwerchfellsnervs), wann zum Atemstillstand kommen kann. Verhaltnismäßig häufig sind die, die Arme und unteren Gliedmaßen innervierenden Nervenlähmungen, wann es zur Nervenbehinderung durch die Unterdrückung, Schnittwunde oder durch einen Bruchsbestandteil kommen kann.

Mischlähmung

Dieser Lähmungstyp begleitet z.B. die Amyotrophe Lateralsklerose, wann die Vorderhörner des Rückenmarks und die sog. Pyramidenbahnen betroffen sind.

Autor: Drahomíra Holmannová