Prostatavergrößerung

Die Prostata, oder Vorsteherdrüse ist eines der Organe von Fortpflanzungssystem. Sie befindet sich nur bei Männern und ist gelegen zwischen dem Mastdarm und Harnblase. Bei gesunden Einzelwesen ist sie ungefähr wie ein Walnuss groß. Das Drüsengewebe von Prostata produziert eine weißliche Flüssigkeit, die den umfangreichsten Teil von Ejakulat bildet.

Vergrößerung der Prostata

in Latein: Hyperplasia prostatae

weitere Namen: Prostatitis, Prostatahyperplasie, Hyperplasie der Prostata, benigne Prostatahyperplasie, BPH, Adenomatose

Symptome

dringendes HarnenGefühl des unvollständigen Urinierenhäufiger Harndranghäufiges Nachtharnenintermittierendes HarnenUnvermögen den Harn zu haltenUnvermögen schnell zu harnen

Diagnose

C61 N40 N41 N42

Symptome der Prostatavergrößerung

Die Größe von Prostata ändert sich angesichts des Alters. Leider bei immer mehr Männern fängt ein Prozess der sog. Prostatahyperplasie an, wann es zu einem weiteren Wachstum kommt und dadurch zum Druck auf die Harnblase und Harnröhre. Genau die Beschwerden beim Harnen sind der häufigste Indikator für Prostatabeschwerden. Man spricht von intermittierendem Harnen, schwachem Harnstrahl und einem Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung. Es können auch häufigeres  Harnen in kürzeren Intervallen nacheinander, Harndrang oder Schmerz und Brennen beim Harnen erscheinen. 

  • Häufiges Harnen
  • Schwacher Harnstrahl und Abtropfen des Harns nach einer Blasenentleerung
  • Problematische Entleerung
  • Schmerzen und Brennen beim Harnen
  • In einem fortgeschrittenen Stadium die Harnsteine in der Harnblase oder eine schwere chronische Harnröhrenentzündung

Untersuchungen

Nach dem 40. Lebensjahr sollten sich alle Männer einer der angeführten Untersuchungen unterziehen: 

  • Besprechung mit dem Arzt – Auswertung der Störung und ihrer Einwirkung auf die Lebensqualität.
  • Untersuchung oper rectum – der Arzt führt einen Finger in den Mastdarm ein und untersucht auf die Größe, Oberfläche, Unebenheiten und die Knoten in der Prostata. So eine Untersuchuing sollte man einmal pro Jahr durchführen.
  • Blutuntersuchungen – bei ihnen misst man einen PSA – Spiegel (prostataspezifisches Antigen).  Die erhöhten Werte zeigen an die Prostatahyperplasie und hohe Spiegel gibt es bei Prostatakrebs. Diesen Test sollte man einmal pro Jahr nach dem 50. Lebensjahr wiederholen. 
  • Laboruntersuchungen – allgemeine Harnuntersuchung, Biochemie, PSA – Konzentration im Serum, usw.

Bei einem Verdacht auf die Prostatavergrößerung sind nötig weitere Teste: 

  • Retentionstest – in die Harnblase führt man nach Blasenentleerung eine Spule ein und man misst das Harnvolumen, das dort noch geblieben ist. 
  • Ultraschalluntersuchung – mithilfe der Ultraschallwellen mit hoher Frequenz zeigt sich die Prostata und  umliegende Organe von kleinem Becken.
  • Zystoskopie – eine optische Untersuchung der Harnblase mit einem Spezialgerät.

Therapie

Bei Nichtbehandlung so eines Zustands kann es bis zur Situation kommen, wann die Harnröhre derart gedrückt durch vergrößerte Prostata ist, daß aus ihr eine kleine Menge ausfießt, wenn schon die Harnblase voll ist. Dieser Zustand ist sehr schmerzhaft und Sie haben das Gefühl, daß Sie sich jeden Moment naß machen. Deshalb erfordert der so fortgeschrittene Zustand eine radikale Therapie.

Während der Therapie von Harnwegsinfektionen werden Antibiotika und die den Harnfluss verbessernden und die Frequenz des Harndrangs reduzierenden Präparate verwendet.

Etwa in 10% Fälle der Prostatavergrößerung empfiehlt man einen chirurgischen Eingriff, der in der Entfernung eines Hindernis liegt, das durch vergrößerte Prostata verursacht wurde.

Vorbeugung

Es gibt keine Vorbeugung, aber die Prostatavergrößerung ist durch Einnahme der Medikamente oder Pflanzenpräparate zu beeinflussen. Die Komplikationen sind vorzubeugen, wenn sich ein Mann nach dem 40. Lebensjahr den regelmäßigen Untersuchungen unterzieht. 

Die Prostataerkrankungen manifestieren sich langfristig. Wenn Sie an Problemen mit dem Harnen leiden und diese steigern sich oder andauern, besuchen Sie den Arzt.