Raynaud-Syndrom

Morbus Raunaud und Syndrom haben gleiche Symptome. Im ersten Falle handelt es sich um den primären Befall (Krankheit selbst von sich), in dem zweiten (Syndrom) erscheinen die Symptome durch eine andere bekannte Pathologie (auf der Grundlage einer anderen Krankheit, Befalls).

weitere Namen: Morbus Raynaud, Raynaud-Phänomen

Diagnose

I730

Morbus Raynaud

Morbus Raynaud ist typisch durchs Erblassen der Finger auf den Händen, vor allem in einem kalten Raum. Ein typischer Patient ist die Frau. An der Entstehung der Krankheit haben Anteil genetische Faktoren, die hormonelle und neurovegetative Systemeinstellung. Einen negativen Einfluß auf die Krankheit hat das Rauchen.

Verlauf der Symptome

Vasokonstriktion ‒ d.h. die Verkleinerung des Gefäßlumens, es beschränkt sich der Blutdurchfluss durch den betroffenen Ort, es kommt auch zur Ischämie und der Ort wird weiß, er wird weniger empfindlich und kann auch weh tun.

Vasodilatation ‒  die Konstriktion im Arteriensystem wird von Dilatation im Venensystem begleitet. Das Blut in einer erweiterten Vene „steht”, es kommt zur Zyanose und der betroffene Ort wird blau.

Hyperämie ‒ sie tritt im Moment ein, wann es zur Einlenkung von Spasmus kommt, wann sich schnell der Blutfluss erneuert und der betroffene Ort ist rot.

Wenn diese Zustände wiederkehren, kann es allmählich zur Nekrotisierung kommen, d.h. das Absterben von Zellen und die Folgen der Krankheit sind dauernd.

Raynaud – Syndrom

Die Leute mit Raynaud–Syndrom haben gleiche oder sehr ähnliche Symptome wie die Patienten mit Morbus Raynaud, diese entstehen jedoch auf der Grundlage einer anderen Ursache oder Krankheit.

Entstehungsursachen von Raynaud–Syndrom

  • Tumorerkrankungen ‒ manche Arten von Tumoren können die Schlüsselbeinschlagader unterdrücken
  • Halsrippensyndrom ‒ die Rippe drückt die Schlüsselbeinschlagader zusammen
  • Autoimmunerkrankungen ‒ die Vaskulitiden betreffen die Gefäße und damit beschränken sie die Durchblutung bestimmter Orte
  • Neurologische Erkrankungen, z.B. Karpaltunnelsyndrom, Befall des Rückenmarks
  • Blutpathologie, z.B. die erhöhte Blutviskosität
  • Vibrationsschädigung von Gefäßen und Nerven in den Händen
  • Wirkung der chemischen und toxischen Stoffe, z.B. Chemotherapeutika, Nikotin, Schwermetalle
  • Die die Nervenstrukturen und Gefäße beträffenden Infektionskrankheiten, z.B. Borreliose, Hepatitiden
  • Endokrinologische Erkrankungen, z.B. Hypofunktion der Schilddrüse

Die Symptome sind identisch mit Morbus Raynaud, das Syndrom hat jedoch schwerere Manifestationen und es kann zur Entwicklung von Gangrän kommen.

Therapie

Die Behandlung wickelt sich von der gefundenen Ursache ab, und zwar vor alem bei Raynaud–Syndrom, wo sie bekannt ist. Es wird die auslösende Ursache beeinflußt, d.h. die Behandlung der Autoimmunerkrankung, Krebses, die Entfernung der Halsrippe, Veränderung der Arbeit usw.