Reaktionsarthropathie
Unter dem Begriff Reaktionsarthropathie versteht man nichtinfektiöse Arthritis, die sich erst mehrere Wochen nach der Infektion entwickelt. Diese Infektion konnte im urogenitalen oder im Darmbereich sein.
weitere Namen: Nichtinfektiöse Arthritis
Symptome
Diagnose
Die pathogenen Mikroorganismen, die am häufigsten Reakttionsarthorpathie auslösen sind Chlamydiatrachomatis auch pneumoniae, die den Darmtrakt angreifenden Bakterien – Shigella, Campylobacter, Salmonella,Yersinie oder Amöbe. Bekannt sind jedoch auch die Fälle, wann es zur Entwicklung der Arthropathie nach Immunisierung kam.
Eine selbstständige Einheit bildet Rett–Syndrom, d.h. die Krankheit bei einer Chlamydien–Infektion, die mit Gelenk–, Augen–, Harnbeschwerden und Enzündugen verbunden ist.
Symptome
Von Reaktionsathropathie kann ein Gelenk (Monoarthritis) oder mehr Gelenke (Polyarthritis) betroffen sein. Die Gelenke sind schmerzhaft , es kann Rötung oder Schwellung erscheinen. Die Reaktion der Gelenke auf durchgemachte Infektion wird oft auch von anderen Symptomen begleitet.
- Schäden der Haut und Schleimhaut ‒ es erscheinen auch betroffene Bereiche, die an Schuppenflechte erinnern
- Betreffen des Verdauungstraktes ‒ Bauchschmerzen, Durchfälle
- Schäden der Muskeln und Sehnen ‒ werden von Schmerzhaftigkeit begleitet
- Schäden des urogenitalen Traktes ‒ Harnröhrenentzündung (Urethritiden), Entzündung der Prostata (Prostatitis), Harnblasenentzündung (Zystitis)
- Augenbeschwerden ‒ Bindehautentzündungen (Konjunktivitis)
Therapie
Die Behandlung mit Antibiotika wird meistens nicht eingesetzt, nur wenn es sich um die bewiesene Chlamydien–Infektion handelt. Es werden Makrolidantibiotika eingesetzt und weiter auch nichtsteroidale Antirheumatika, Glukokortikoide, beziehungsweise Immunsuppressiva u.a.
Prognose
Innerhalb 60 Monate wird bis zu 50% Patienten gesund, bei vielen verlängert sich jedoch die Behandlung. Weiter gibt es hier ein Risiko der Rückfälle.
Autor: Drahomíra Holmannová