Schwachsichtigkeit

Die Schwachsichtigkeit ist ein Funktionsfehler, also eine Störung der Führung und Verarbeitung der optischen Wahrnehmung im Gehirn. Das Gehirn und Auge arbeiten nicht zusammen. Die Schwachsichtigkeit ist durch schwächeres Sehen gekennzeichnet, das unabhängig von weiteren Veränderungen und Fehlern auf dem Auge ist. Sie ist bekannt auch unter dem Namen Faules Auge – Syndrom. Am häufigsten triit sie im Kindesalter auf.

weitere Namen: Amblyopie

Symptome

Rückgang des oberen AugenlidesSchielenschlechte Abschätzung der Entfernungschlechte Orientierung

Diagnose

H530

Symptome

Der Fehler ist mit dem Blick nicht erkennbar.

Mit der Schwachsichtigkeit ist verbunden Verlust des Tiefensehens, d.h. das Kind schätzt schwer die Entfernung ab, die Orientierung im Raum ist verschlechtert. Das schwachsichtige Kind kann straucheln, unbeholfen wirken u.a.

Das Symptom können auch das Zuneigen des Kopfs zur Seite und das Blinzeln eines Auges sein. Die Präferenz eines Auges.

Ursache der Schwachsichtigkeit

Die Schwachsichtigkeit können auch andere Erkrankungen begleiten, wie z.B. das Schielen, Vorhandensein der Unterschiede zwischen der Kurz–, und Weitsichtigkeit zweier Augen, die Refraktionsfehler, grauer Star, Rückgang des oberen Augenlides.

Beim Schielen kommt es zur Dämpfung der Übertragung des Bilds aus dem ausgelenkten Auge und das Auge hört auf sich zu entwickeln.

Therapie

Mit Behandlung der Schwachsichtigkeit sollte man möglichst bald beginnen, also noch vor dem Schulbesuch. Am besten zwischen dem 2. – 3. Jahr. Die Behandlung im späteren Alter braucht nicht erfolgreich zu sein. Wichtig ist die rechtzeitige Entdeckung der Schwachsichtigkeit des Kindes. Die erste Untersuchung der Sehkraft wird in 6 Monaten durchgeführt und die Sehkraft wird anschließend regelmäßig kontrolliert. Eine höhere Aufmerksamkeit sollte man den schielenden Kindern widmen, weil die Entwicklung der Schwachsichtigkeit in diesem Fall mehr wahrscheinlich ist.

Bei der Behandlung der Schwachsichtigkeit werden diese Methoden verwendet:

• Bedeckung des stärkeren Auges, d.h. Verwendung des Okkluders – in diesem Fall ist das schwäche Auge gezwungen angestrengter zu arbeiten.
• Anwendung der Kontaktlinsen und Brille
• Pleoptische Übung ‒ es ist nötig mit dem schwächeren Auge regelmäßig zu üben.
• Operation ‒ bei der operativen Behandlung der Schwachsichtigkeit werden die Augenmuskeln „harmonisch gestaltet”.

Je später man mit der Behandlung der Schwachsichtigkeit beginnt, desto langsamer und schlechter erscheinen die Ergebnisse und das schwachsichtige Auge kann blind bleiben.