Vergiftung

Die Vergiftung (Intoxikation) ist eine Gesundheitsbeschädigung, resp. eine, durch die Wirkung der Xenobiotika entstehende Krankheit. Die Xenobiotika (Giftstoffe) sind körperfremde chemische Stoffe, die die Vergiftungen hervorrufen können.

Vergiftung

in Latein: Intoxicatio, Venenatio

weitere Namen: Intoxikation, Überdosierung

Symptome

BewusstlosigkeitBewusstseinstörungenBrechreizDesorientierungerweiterte Pupillenverengte Pupillen

Diagnose

T36 T43 Y15 Y18

Den höchsten Prozentsatz bilden die Vergiftungen mit Medikamenten (50%), Geschäftspräparaten (30%), das Aufnehmen der Pflanzen (8%), chemischer Stoffe (5%), der Pilze (2%), der Drogen (1%), Vergiftungen mit tierischen Giften (1%) und andere (1%). 

Das klinische Vergiftungsbild hängt von der Menge des Giftes ab, das in den Organismus eindrang und seiner Toxizität. Die Beziehung zwischen Dosis und Wirkung eines toxischen Stoffs ist durch die Interaktion eines toxischen Stoffs mit dem Organismus gegeben. 

Charakteristische klinische Merkmale können auch manche akute Vergiftungen aufzeigen und zugleich zu einem zuverlässigen diagnostischen Anhalt werden. 

  • Atemgeruch – nach Alkohol (Ethanol, Methanol), dem Rauch, nach bitteren Mandeln (Cyanide), dem Knoblauch (Arsen, Phosphide), nach Aceton (Aceton, Isopropylalkohol)
  • Haut – blass (Sympathomimetika, Blei), hyperämisch und trocken (Atropin, Alkohol), zyanotisch (Phenacetin, Nitrate), verschwitzt (Cholinergika)
  • Körpertemperatur – erhöht (Atropin, Antihistaminika), erniedrigt (Barbiturate, Opiate)
  • Muskeltonus – erniedrigt (Barbiturate, Opiate), erniedrigt (Psychostimulanzien, Antidepressiva)
  • Krämpfe – Skelettmuskulatur (Strychnin, Organophosphate)
  • Pupillen – eng (Opiate, Organophosphate), erweitert (Atropin, Kokain, Nikotin, Antihistaminika)
  • Blut – schokoladenbraun (Methämoglobin)

Inhalationsvergiftung: Toxische Stoffe aus den Atemwegen absorbieren sich sehr schnell. Den Kranken bringt man aus der verseuchten Umgebung hin und sichert Atmung. Nach der Inhalation des Phosgens oder Kohlendioxides erscheinen Atemnot, Hypoxie oder ein Bild von Lungenödem.

Haut und Schleimhaut: Die Haut und Schleimhäute sind unter dem Wasserstrom zu waschen. Hoch toxische Stoffe absorbieren sich auch durch unbeschädigte oder gereizte Haut. Der Retter muß in den Handschuhen arbeiten, die Schutzmittel (Galoschen) verwenden und die Plätze gründlich spülen. 

Augen: Sie werden bei Vergiftungen von Gasen, Dämpfen und flüssigen Stoffen ausgesetzt. Die Schleimhaut der Bindehäute reagiert auf die Reizung unf Verätzung durch Hyperämie unf erhöhte Tränensekretion. Die Augenspülung wird liegend mit einer Spritze mit Infusionsset durchgeführt. 

Verdauungsystem: Die Elimination eines toxischen Stoffs ist durch das Auslösen des Erbrechens, Magenspülung, Darmlavage, Beschleunigung der Darmpassage und durch Verabreichug der Adsorptionsmittel (Aktivkohle) durchzuführen. Der Brechreflex wird durch Reizung der Rachenwand mit Finger, Löffel oder durchs Trinken von Glas lauwarmes versalzenes Wasser ausgelöst. So wird höchstens die Hälfte des Mageninhaltes entfernt. Ale eine Komplikation kann die Aspiration der Erbrochenen entstehen. Die Magenspülung ist eine wirksamere und invasivere Methode der Magenentleerung als das Erbrechen. Sie wird mit einer Sonde durchgeführt. Als eine Komplikation der Magenspülung kann massive Epistaxis oder Laryngospasmus entstehen. Die Elimination eines toxischen Stoffs aus dem Darm erreicht man durch Verabreichung der Abführmittel, Darmlavage oder durch ärztlichen Eingriff.

Toxische Stoffe

  • Amanita phalloides (G-PNC, Silibinin),
  • Analgetika (Naloxon),
  • Antidepressiva (Physostigmin SPOFA),
  • Benzodiazepine (Flumazenil – Anexate),
  • Digitalis – Glykoside (Digitalis-antidot - Digidot),
  • Glykole (Ethylalkohol),
  • Cumarinstoffe (Vitamin K1 – Kanavit),
  • Cyanide (Amylium nitrosum, Hydroxycobalamin),
  • Methemoglobisierende Stoffe (Methylenblau, Toluidinblau),
  • Methylalkohol (Ethylalkohol),
  • Neuroleptika (Physostigmin SPOFA),
  • Blei (EDTA Chelintox),
  • Organische Lösemittel (Parafinum liquidum – Lafinol),
  • Organophosphate (Atropin Biotika),
  • Paracetamol (N –Acetylcystein – Broncholysin inj.),
  • Quecksilber (DMPS inj.),
  • Eisen (Desferioxamin – Desferal).

Alkoholvergiftung

Die meisten Leute denken, sich einmal in eine Weile zu betrinken, für den Körper nicht schädlich ist. So ein Binge – Trinken kann aber viel gefährlicher sein. Für den Körper und seinen Metabolismus ist es ein Schock, und dann tritt die Vergiftung ein, der Körper hat nämlich begrenzte Möglichkeiten seiner Verarbeitung. Die Alkoholvergiftung kann tödlich sein. Der Körper erträgt nicht so große Menge der toxischen Reaktionen, die im Organismus verlaufen. Es ist also erfordert, den Arzt augenblicklich aufzusuchen. 

Unter die Hauptsymptome der Vergiftung gehören Übelkeit und das Erbrechen. Es ist ein grundlegender Abwehrmechanismus des Körpers, der so zeigt, daß er schon genug hat und mehr Alkohol bewältigt er nicht mehr. Ein ernsthafteres Merkmal ist Bewusstlosigkeit. Wenn es schon zur Bewusstseinverlust kommt, droht dem Menschen absolute Gefahr. Bei der Alkoholvergiftung hat die Person oberflächliche Atmung, blasse Haut und keine Reflexe. Wenn Ihnen gelingt, den Betrunkenen aufzuwecken, folgen Sie seine Anfälle des Erbrechens. In seiner Verwirrung und Müdigkeit kann er beginnen, die Erbrochenen zu inhalieren und dann ersticken.

Der Alkoholkonsum wird schnell zu der Lebensart. Am Silvester haben wir immer ein Gefühl, daß das Übermaß an Alkohol erlaubt ist. Wir kennen nicht alle seine Nebenwirkungen. Hauptsächlich die Jugend unterschätzt die mit dem Alkoholtrinken verbundenen Risiken. Es gibt vieleLeute, die keine schweren Trinker sind, aber am Silvester trinken sie so viel, was einem anderen für ganze Woche genügen würde!

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