Zyste

Das Wort Zyste stammt aus Latein – cyste (Hülle) und Griechisch – kystis (Blase). Die Zyste ist ein mit Epithel ausgekleidetes hohles pathologisches Gebilde. Hinter ihrer Bildung können viele Ursachen stehen – Verschluss von Drüsenausgang, Geschwulst, Parasiten u.a. Die Zyste kann wachsen, dadurch umliegende Gewebe unterdrücken und nicht unbedeutende Probleme verursachen.

Zyste

in Latein: cyste

Symptome

AuswuchsSpannung

Diagnose

B432 D734 E84 G930 K09 L05 L72 Q50 Q61

Die Zysten sind nach folgenden Aspekten zu teilen:

 

Anzahl von Zysten

  • Solitäre – eine einzelne Zyste
  • Vielzählige ‒ es sind mehr Zysten vorhanden, dieser Zustand heißt Zystose 

Hohlraum von Zyste

  • Unilokuläre – Zyste ist im Innen ungegliedert
  • Multilokulare – Zyste ist im Innen gegliedert 

Inhalt von Zyste 

Mit Flüssigkeit, Talg, Schleim, Eiter, Blut, Gas, Luft u.a.

Zystenbildung

  • Retentionszysten – bilden sich beim Verschluss des Drüsenausgangs. Darin häuft sich dann ein Sekret an und es kommt zur Vergrößerung. Ein Beispiel so einer Zyste können auch Mitesser oder Ranula (Verschluss des Speicheldrüsenausgangs) sein.
  • Hyperplastische Zysten – bilden sich in den auf eine hormonelle Regulation empfindlichen Organen, wann sich durch hormonellen Einfluss das Volumen von Epithel vergrößert und dies verschließt den Ausgang einer Drüse. Es geht z.B. um die Zysten in Gebärmutter, Eileiter oder Prostata.
  • Fetale Zyste – bilden sich auf der Basis einer angeborenen Entwicklungsanomalie. Solche Zysten finden wir in den Nieren (polyzystische Nieren), in der Leber usw.  
  • Tumorzysten – Zysten bilden bösartige auch gutartige Tumoren 
  • Parasitenzysten – bilden sich durch Einkapselung eines Parasiten im Hohlraum, wo sich auch die Flüssigkeit bildet, z.B. bei Echinokokken oder Bandwurm.
Autor: Drahomíra Holmannová