Angioplastie

Die Angioplastie oder auch perkutane transluminale Angioplastie (PTA) genannt ist ein chirurgischer Heileingriff, mittels dessen geschlossene oder verengte Arterien durchgängig gemacht werden. Sie wird zur Behandlung sowohl akuter als auch chronischer Erkrankungen des kardiovaskulären Systems verwendet. 

Untersuchungsverfahren

Zunächst schafft man mit einer dickeren Nadel einen Zugang zu einer der Arterien (meistens ist es die Oberschenkelarterie)  und damit führt man führt in die Arterie ein Arbeitswerkzeug ein, das am Ende einen ausgeblasten Luftballon hat. Dieses Werkzeug wird unter Röntgenkontrolle durch Arterie in eine verengte oder geschlossene Stelle, hineingeschieben, in dem sich der Luftballon aufbläst, wodurch sich die Arterie erweitert. War die Angioplastie erfolgreich, den Eingriff man entweder beendet, oder führt in die erweiterte Stelle den sog. Stent ein, was ein röhrenförmiger Gegenstand ist, der die Arteriein an einem gegebenen Ort halten und gleichzeitig sein aberamliges Verschließen oder Verengen zu verhindern schafft. 

Die Einstichstelle bindet man dann um, legt darauf einen Sack mit Sand, und wenn der Arzt nicht anders festlegt, kann der Patient aus dem Bett bis nach 8-24 Stunden aufstehen. Mit der Entwicklung moderner Instrumente werden heutzutage immer öfter spezielle Vorrichtungen verwendent, mit denen der untersuchende Arzt untersuchte Stelle verkleben oder direkt zunähen kann und dadurch die Ruhezeit im Bett deutlich verkürzen. Über diese Verwendungsweise wird Sie Ihr Arzt bis am Ende des Eingriffs informieren. Während des unkomplizierten Verlaufs können Sie nach der Untersuchung essen und trinken. Der behandelnde Arzt wird Sie über Untersuchungsverlauf informieren und aufgrund dessen wird er Ihre weitere Behandlung leiten.

Unterscheidung der Behandlung nach der betroffenen Arterie

a) Koronarangioplastie

In diesem Fall werden die das Herz mit Sauerstoff versorgenden Koronararterien behandelt. Ihre Verengung ist die Ursache der ischämischen Herzkrankheit, deren Form beispielsweise Angina pectoris ist. Wenn es zu ihrem Verschluss kommt, kann auch Myokardinfarkt entstehen. 

b) Angioplastie der Kopfschlagadern

In diesem Fall wird die Verengung der Kopfschlagadern gelöst, zu der typisch bei Atherosklerose kommt. 

c) Angioplastie der Nierenarterien

Am häufigsten werden mit Angioplastie die Verengungen der Nierenarterien behandelt, die aufgrund der Atherosklerose oder wenier oft aus dem Grund der fibromuskulären Dysplasie  entstanden sind. 

d) Angioplastie von Arterien der Gliedmaßen

Die angioplastische Behandlung wird hier eher bei nicht akutem Zustand von Gefäßen verwendet, die während der Behandlung der chronischen ischämischen Erkrankung der unteren Gliedmaßen verengt wurden. Akute Arterienverschlüsse werden in der Regel mit anderen Methoden gelöst.

Zum Abschluss

Trotz einiger Risiken stellt die Angioplastie eine wirksame und elegante Methode der Behandlung von Verengungen und Verschlüssungen von Arterien dar, die ohne eine Behandlung eine Ursache von ernsthaften Organschäden und manchmal auch des Todes sein könnte.