Schirmer-Test

Der Schirmer-Test dient zur Beurteilung der produzierten Menge der Tränen und wird beim Verdacht auf Syndrom des trockenen Auges durchgeführt.

Schirmer-Test

Varianten des Tests

1) Schirmer-Test I ohne Anästhetikum – misst zugleich die basale und reflektorische Sekretion,

2) Schirmer-Test I mit Anästhetikum – misst nur die Basalsekretion, wobei er einen Aufschluss über die Aktivität von akzessorischen Drüsen gibt, deren Funktion bei Entzündungen wie beim Sjögren-Syndrom oder bei  der Sarkoidose häufig beeinträchtigt ist.

3) Schirmer-Test II mit Anästhetikum – misst die reflektorische Tränensekretion während der Reizung der Nasenschleimhaut.

Testverfahren

Die Augenoberfläche ist mit einer dünnen Schicht des Tränenfilms bedeckt, der das Auge mit Feuchtigkeit versorgt, abwäscht und hilft die Hornhaut nähren. Der Test wird am häufigsten bei Diagnose von Syndrom des trockenen Auges und anderer Augenerkrankungen gebraucht.

Während des Tests werden dünne spezielle Streifen von Filterpapier verwendet, die hinter den Rand des Unterlids beider Augen eingeführt werden.

Etwa 5 Minuten lang wird die Länge des gefeuchteten Abschnitts des Papiers überwacht und mit den Werten eines gesunden Auges verglichen. Ein gesundes Auge kann den Streifen in 5 Minuten bis zur Entfernung über 15 mm befeuchten und daher sind die Werte zwischen 10 und 15 mm ein Symptom der anfänglichen verminderten Tränenproduktion und die Werte von 5 bis 10 mm weisen auf eine fortgeschrittene hin Tränenproduktionsdefizit.

Zur Beurteilung der Tränenproduktion werden verschiedene Testvarianten (siehe oben) verwendet, die auf gleiche Weise durchgeführt werden, aber sie untescheiden sich dadurch, dass ein gewisses Anästhetikum angewendet wird oder das Auge nach dem Einführen der Streifen absichtlich gereizt wird.