Dermatom

Es gibt zwölf Brust-, fünf Lenden-, und fünf sakrale Nerven, die von sensorischen Neuronen gesteuert werden. Diese entstehen aus einem Ganglion von Spinalnerv und jeder dieser Nerven gibt dem Menschen die Fähigkeit, die Berührung, Temperatur, Schmerz und Druck zu fühlen.

Im menschlichen Körper gibt es dreißig Paare Dermatome, vom Schädel bis zu den Zehen. Diese Nerven sind miteinander verwandt, weil sie aus gleichen Somitengruppen in der Zeit von Embryonalentwicklung stammen. Die Somiten sind Strukturen, die an den Seiten des Neuralrohrs in der vierten Woche der menschlichen Entwicklung gebildet sind. 

Unter dem Rumpf sehen Dermatome wie waagerechte Streifen aus und jeder Streifen gehört zu einer konkreten Nervenwurzel. Die Arme und Beine haben Längsstreifen, was erklärt, warum der Schmerz manchmal in einen Arm oder Bein ausstrahlt. Die Brust-,  zervikalen (Hals-,), sakralen und Lendennerven versorgen verschiedene Dermatome im Körper mit Nervenfasern. Beispielsweise die Rückseite des Beins ist mit einem Dermatom bedeckt, das vom ersten Sakralnerv innerviert wird.

Die Informationen wandern aus einem spezifischen Hautbereich direkt ins Gehirn. Die Dermatome sind wie ein Bündel von Disken im Bauch-,und Brustteil geordnet, und jeder Diskus wird dabei von einem anderen Spinalnerv versorgt. In den Gliedmaßen sieht es jedoch anders aus. Hier verlaufen Dermatome entlang der Schulter und Beins, was bedeutet, dass jede Hälfte jeder Gliedmaße ein anderes Dermatom besitzt. 

Arten von Dermatomen

Dermatome teilen sich in vier Sektionen - zervikale, thorakale, sakrale und lumbale. Alle Dermatome werden gemäß dem Spinalnerv klassifiziert, von dem sie innerviert werden.

• Zervikale Dermatome – diese ernähren die Haut von Hals, Armen, Rücken und Händen.
• Thorakale Dermatome – sie bedecken die Haut im Inneren des Arms, Bauchs, der Brust und des Mittelteils von Rücken.
• Lendendermatome - sie innervieren die Haut des unteren Rückenteils, der Vorderseite der Beine, der äußeren Oberschenkel und der Teile unter und über den Beinen.
• Sakrale Dermatome - diese bedecken die Haut von Anal-, und Genitalbereichs, der Hinterseite der Oberschenkel und Beine und der Waden, außerhalb der Außenkante der Fußsohlen. 

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