Botulismus

Botulismus ist ein sehr gefährlicher Zustand, eine Krankheit, die durch Toxin der Bakterie Clostridium botulinum verursacht wird. Es handelt sich um ein Toxin, das sich in der kontaminierten Nahrung befindet. Die Übertragung von Mensch zu Menschen ist nicht möglich. 

Toxin

Botulinumtoxin ist bekannt auch als Wurstgift, es widersteht den hohen Temperaturen nicht, d.h. es ist thermolabil und wird durch das ca. 1– 15 Minuten dauernde Sieden destruiert.Botulinumtoxin ist auch empfindlich aufs Licht und Strahlung. Es kommt in sieben Untertypen (A – G) vor, aber nicht alle sind für den Menschen gefährlich. Die Dosis, die den Menschen töten kann, ist sehr klein, z.B. 1g kristallines Botulinumtoxins könnte bis zu 1 Million Menschen töten.

Quelle der Infektion für die Menschen

Zur Intoxikation des Menschen kann hauptsächlich durch Verzehrung der kontaminierten Nahrungsmittel. Es handelt sich um die Gemüse–, und Fleischkonserven, bzw. Bienenhonig. Risikoreich sind vor allem die Konserven, die aufgebläht sind, haben veränderten Geschmack und wurden nicht thermisch behandelt. In manchen Fällen kann es zur Intoxiaktion durch eine Verletzung kommen, wann in die Wunde die Sporen geraten, die dann ohne die Sauerstoffzufuhr aufwachen. Die Bakterien  vermehren sich in der Wunde und produzieren Neurotoxin.

Symptome

Die Vergiftung mit Botulinumtoxin manifestiert sich hauptsächlich durch Schädigung des Nervensystems.

Allmählich kommt es zur gesamten Paralyse, die mit dem Atemversagen endet, wann die Atemmuskeln lahm werden.

Die Symptome erscheinen am häufigsten nach ca. 12 – 36 Stunden nach der Konsumation eines „vergifteten” Nahrungsmittels. Obwohl das Vorkommen der Krankheit weniger häufig ist, die Sterblichkeit ist hoch und verlangt eine augenblickliche Behandlung.

Zuerst erscheinen:

  • Müdigkeit
  • Schwäche
  • Schwindel
  • verschwommenes Sehen
  • trockener Mund
  • Schluckbeschwerden
  • verschlechtertes Sprechen
  • Erbrechen
  • Durchfall/Verstopfung

Mit dem Fortschreiten der Schädigung von Nervensystem erscheinen:

  • Muskelschwäche im Halsbereich
  • Schwäche der oberen Extremitäten
  • Schwäche der Atemmuskeln auch der Muskeln der unteren Extremitäten

Diagnostik und Therapie

Die Bestimmung der richtigen Diagnose muß schnell sein. Im Blut und Stuhl des Betroffenen befindet sich Botulinumtoxin und es ist auch vorhanden in der Nahrung, die er aufgegessen hat. Als Behandlung wird Antitoxin verabreicht.

Vorbeugung

  • Genügende Wärmebehandlung der Nahrungsmittel
  • Einhaltung der Hygiene
  • keine bedenklichen Konserven zu konsumieren
  • Nach der Verletzung die Wunde gründlich zu reinigen

Verwendung des Botulinumtoxins

Botulinumtoxin ist möglich auch zur Lösung mancher Beschwerden zu verwenden. Es wird in so kleinen Dosen verabreicht, dass es den Patienten mit Botulismus nicht bedrohen kann.

Es wird reichlich zu ästhetischen Zwecken, Faltenglättung ausgenützt.

Es wird auch zur Behandlung mancher neurologischen Zustände verwendet, z.B. spastische Zustände einschließlich der infantilen Zerebrallähmung, verschiedene Arten des unkontrolierten Tremors.

Mit seiner Hilfe ist möglich die Harninkontinenz zu lösen.

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