Bulimie

Die Bulimie ist eine psychische Störung, gehört unter die Essstörungen. An Bulimie leiden am häufigsten die Frauen unter 30 Jahren. Es sind vor allem ehrgeizige, intelligente Perfektionistinen. Daran können aber auch Männer leiden.

Eine an Bulimie leidende Frau

in Latein: bulimia nervosa

weitere Namen: Bulimia nervosa, Ess-Brechsucht, Essstörung, Stierhunger

Symptome

DepressionenÜberernährung

Diagnose

F502

Kennzeichnend sind die Anfälle von übermäßiger Überernährung gefolgt von Bemühung, sich des Gegessenen zu entledigen, d.h. durch Erbrechen, Missbrauch von Abführmitteln, Diuretika, um das Körpergewicht zu verringern.

Bulimie braucht aber nicht von Erbrechen begleitet werden. Die Krankheit bleibt lange vor der Umgebung verborgen.

Die zur Bulimie führenden Ursachen

  • Perfektionismus, strenge Erziehung, dominanter Vater
  • Verschiedene Arten von Missbrauch, psychische, physische...
  • Mangel an Aufmerksamkeit, Verständnis, Liebe von Seiten der Eltern zum Kind
  • Verhöhnung, Verdammung
  • Andere Süchte
  • Vorhandensein der Essstörung in der Familie
  • Verluste der Bezugspersonen
  • Einhaltung der Diäten in Familien
  • Zwang der Kinder zum Essen
  • Sehnsucht nach Schlankheit

Symptome

  • Verlust der Kontrolle über Nahrungsaufnahme, was sich durch die wölfische Überernährung manifestiert
  • Schuldgefühl, wenn sich die Bulimikerin überisst
  • Einhaltung der Diäte
  • Übertriebene Übungen
  • Erbrechen
  • Hunger
  • Missbrauch der Abführmittel 
  • Gewichtsverlust
  • Wiederholter Toilettenbesuch nach dem Essen
  • Besessenheit von der schlanken Figur und niedrigem Körpergewicht 

Auswirkungen von Bulimie

  • Verschlechterung der Haut, Haut ist trocken, es treten die Ausschläge, Ekzeme auf
  • Haarverlust
  • Zahnschmelzschäden wegen der zurückkehrenden Verdauungssäfte beim Erbrechen 
  • Schäden der Speiseröhrenschleimhaut, es kann auch zu ihrem Riss (Perforation) kommen
  • Halsschmerzen
  • Entzündungen der Speicheldrüsen
  • Kälteempfindlichkeit
  • Niedriger Blutdruck
  • Herzrhythmusstörungen wegen Zersetzung der Mineralien durch Erbrechen 
  • Minderwertigkeitsgefühle
  • Verlust der Menstruation
  • Verstopfung
  • Libidoverlust
  • Depressionen
  • Müdigkeit
  • Schlafsucht
  • Es kann zu Nierenschäden kommen
  • Es können die Anschwellungen vorhanden sein

Behandlungsmethoden

Die Behandlung von Bulimie ist sehr kompliziert. Die Kranken gestehen manchmal nicht zu, dass sie krank sind und die Behandlung lehnen sie ab.

Oft kommt es bis dazu, dass die Hospitalisierung mit einer Unterstützung von Ernährung naturnotwendig ist, d.h. es werden intravenös Ernährung, Lösungen mit Mineralien, Flüssigkeit verabreicht.

Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Bulimie ist Einzel– auch Gruppenpsychotherapie.

Die Bulimie ist auch mit Psychopharmaka zu behandeln – mit Antidepressiva, Antiepileptika, Medikamenten, die das Erbrechen unterdrücken.

Ohne eine nötige Behandlung kann es zu irreversiblen Gesundheitsschäden aber auch bis zum Tod kommen.

Autor: Drahomíra Holmannová

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