Delirium tremens
Delirium tremens ist die häufigste Alkoholismus begleitende Psychose. Es ist möglich zu sagen, dass es sich um „Wahnsinn" wegen Nichtversorgung, Mangel an Alkohol handelt. Delirium tremens wird von Halluzinationen begleitet, körperlichen auch sensorischen.
in Latein: delirium tremere
weitere Namen: Zitternder Wahnsinn, Wahnsinn mit Zittern, Alkoholpsychose, Alkoholdelirium
Symptome
Diagnose
Körperliche Symptome
- Grobes Zittern
- Übelkeit, Erbrechen
- Schwäche
- Schweißabsonderung
- Beschläunigte Herztätigkeit
- Blutdruckerhöhung
- Atembeschleunigung
- Temperatur
- Gesichtsröte
- Epileptische Anfälle
- Inkontinenz
Psychische und sensorische Symptome
- Bewusstsein des Patienten schwankt
- Gestörtes Denken
- Chaotische Traumvorstellungen
- Halluzinationen – visuelle, auditive und taktile
- Desorientierung
- Paranoia
- Erhöhte Suggestibilität
- Beklemmungen
Verlauf von Delirium tremens
Delirium tremens kann in mehreren „Schritten” verlaufen. Es kann sich langsam entwickeln und mit prodromalem Stadium beginnen, für das ein Beginn der Unruhe und verschlechterten Denkens bezeichnend ist. Es können noch Schlafstörungen, lebhafte Träume, Nachmahre hinzukommen. An manifestes Delirium tremens zeigt eine Desorientierung in der Zeit. Der Zustand des Patienten ist nicht immer gleich sondern schwankt. Schlechter ist er in der Nacht oder im Dunkeln und die Zustände, wann Patient orientiert ist kommen morgens. Delirium tremens klingt meistens nach 2 – 3 Tagen ab, es kann aber auch mehrere Wochen dauern. Die meisten Patienten kommen nach Erfahrung mit Delirium zu einer völligen Heilung. Ab und zu passiert aber, dass ein Gedächtnisverlust, oder noch schlimmer Demenz oder Psychose folgen. Delirium kann auch mit Tod enden.
Untersuchungen
Es wird eine komplexe Untersuchung einschließlich neurologischer und psychiatrischer Untersuchungen durchgeführt. Weiter führt man auch Laboranalysen des Blutes u.a. durch. Im Rahmen der psychiatrischen Untersuchung wird der Patient nach grundlegenden Fragen gefragt, die seine Person betreffen. Man stellt fest, ob er in Ort und Zeit orientiert ist. Unter die wichtigen Fragen gehören auch, wann Delirium aufgetreten ist, wann er zum letztenmal Alkohol oder andere Suchtmittel eingenommen hat. Wegen eventueller Gesundheitsprobleme ist unerlässlich auch danach zu fragen, ob der Patient z.B. Diabetes, Asthma, neurologische, psychische oder Herzkrankheiten behandelt.
Therapie
Ein unkomplizierter Zustand wird nicht besonders behandelt, es ist jedoch nötig den Patienten zu überwachen. Sonst wird empfohlen, psychotrope Medikation je nach Zustand des Patienten zu verabreichen. Man muß auch auf Hydratation und Ernährung des Patienten achten, notwendige Vitamine und Nährstoffe liefern. Notwendig ist den Gesundheitszustand von Patienten zu überwachen, beziehungsweise Medikamente für andere körperliche Krankheiten zu verordnen. Nötig ist auch die Umgebung, in der sich der Patient befindet, so zu sichern, damit er sich nicht verletzen kann. Diese Patienten neigen zu Selbsbeschädigungen. Nach dem Ende des Deliriums tremens ist geeignet dem Patienten mitzuteilen, wie sein Zustand war. Man muß ihm die Ernstahftigkeit von Zustand erklären und eine geeignete Suchtbehandlung empfehlen.
Autor: Drahomíra Holmannová