Glaukom

Als Glaukom bezeichnet man den Zustand, wann infolge eines erhöhten intraokularen Drucks kommt es zu Schädigungen und Absterben des Sehnervs und dadurch auch zum Verlust des Sehvermögens. Zuerst des peripheren und dann kann Patient vollständig blind werden. Daran leiden etwa 2% Population.

Entwicklung des Glaukoms

weitere Namen: grüner Star, Glaucoma

Symptome

BindehautrötungSchmerz des AugesVerschlechterung der Sehkraftverschwommenes Sehen

Diagnose

H40 H42 Q150

Risikofaktoren

  • Alter über 40 Jahre
  • Diabetes mellitus –Zuckerkrankheit
  • Kardiovaskuläre Erkrankungen – erhöhter Blutdruck 
  • Fettleibigkeit
  • Störungen der Schilddrüsenfunktion u.a.

Symptome

Im Auge staut sich intraokulare Flüssigkeit, die nicht abfließt. Ihre Stauung unterdrückt die Gewebe im Auge, hauptsächlich den Sehnerv. Wichtig ist ein Gleichgewicht zwischen der Menge der abgeflossenen und neu gebildeten Flüssigkeit. Die Entstehung des Glaukoms können also erhöhte Bildung oder verringerter Abfluss von intraokularer Flüssigkeit und gestörte Absorption dieser Flüssigkeit verursachen.

Arten der Glaukome 

Man unterscheidet 4 Arten der Glaukome:

  • Primäres Offenwinkelglaukom – die Flüssigkeit fließt zwar ab, aber trotzdem kommt´s zur Erhöhung des intraokularen Drucks, dies ist eine chronische schleichende Form. Sie entwickelt sich unbemerkt, der Patient hat in der ersten Phase keine Beschwerden. Der Hochdruck manifestiert sich jedoch durch Schwellung der Hornhaut und Unterdrückung des Sehnervs. Die Patienten haben dann verschlechtertes Sehvermögen, können farbige Kreisen um Lichtquellen wahrnehmen, haben auch Kopfschmerzen. Ein unbehandelter Zustand verschlechtert sich allmählich bis zur völligen Blindheit.
  • Primäres Engwinkelglaukom – manifestiert sich am häufigsten in Form von akutem Glaukom, d.h. von Glaukomanfall. Es ist ein schmerzhafter, von Sehstörungen begleitender Zustand. Das Auge ist hart, gerötet, Pupillen reagieren auf die Belichtung nicht. Der Glaukomanfall gebietet eine ärztliche Lösung.
  • Sekundäres Glaukom – entwickelt sich auf der Grundlage einer anderen Krankheit des Auges oder auch anderer Organe. Glaukom können Entzündungen oder Verletzungen des Auges, intraokulare Blutungen, Einnahme von Kortikosteroiden, hoher Blutdruck usw. auslösen.
  • Angeborenes Glaukom – tritt schon in früher Kindheit auf und liegt in einer Entwicklungsstörung von ableitenden Wegen.

Untersuchungen

  • Es wird eine Standarduntersuchung der Sehschärfe mithilfe Autorefraktometers durchgeführt, aber auch das Lesen von Zeichen an einer beleuchteten Tafel – Optotypen.
  • Die Untersuchung an der Spaltlampe, was ein Mikroskop ist, dank dem man ins Auge hineinschaut und untersucht die Netzhaut und Sehnerv.
  • Messung des intraokularen Drucks verläuft durch Non-contact-Tonometer, wann ins Auge ein Luftstrom hineingeblasen wird, der die Hornhaut des Patienten abplattet.
  • Untersuchung des peripheren Sehens – Perimetrie, es wird Ausmaß des peripheren Blickfelds bestimmt.
  • Untersuchung des Kammerwinkels wird bei Bestätigung des Vorhandenseins von erhöhtem Augeninnendruck durchgeführt. Durch diese Untersuchung bestimmt man, um welche Art des Glaukomns es sich handelt.

Therapie

Glaukom ist mit Augentropfen zu behandeln. Es werden Arzneistoffe angewendet, die die Bildung der intraokularen Flüssigkeit verringern, Abfluss dieser Flüssigkeit beschleunigen und nicht zuletzt sind auch Prostaglandin – Analoga anzuwenden. Eine chirurgische Behandlung des Glaukoms ist auch möglich.

Prognose

Glaukom ist in heutiger Zeit nicht heilbar, aber ist behandelbar und kann die Krankheit, ihre Progression stoppen oder wenigstens verlangsamen, um zu keinem Sehkraftverlust zu kommen.

Autor: Drahomíra Holmannová

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