Kopfschmerz

Die Kopfschmerzen können aus verschiedenen Gründen entstehen. Primäre Kopfschmerzen, wie z.B. Migräne, sind durch neurochemische Änderungen im Gehirn verursacht. Sekundäre Kopfschmerzen entstehen infolge einer anderen Erkrankung, wie die Kopfverletzungen, Hirntumore, Änderungen des intrakraniellen Drucks oder verschiedene Infektionen sind. Viele Störungen und Krankheiten können die Ursache der Kopfschmerzen sein. Zu ihnen gehören erhöhter Blutdruck, Anämie, Herz–, Lungenerkrankung, Schlafstörungen, Gelenkentzündungen, AIDS. Wenn Sie an Kopfschmerzen leiden, sollten Sie den Charakter dieses Schmerzes beachten (dumpfer, scharfer, stacheliger Schmerz), Schmerzplatz, Zeitaspekte des Schmerzes (wie lange er dauert, in welchem Teil des Tages) und die Nebenfaktoren (Zusammenhang mit Wetter), Anwesenheit oder das Fehlen  der neurologischen Merkmale (Schwäche, Starre...). Diese Faktoren helfen den Typ des Kopfschmerzes und seine Therapie bestimmen.

Kopfschmerzen

Krankheiten mit diesem Merkmal

Diagnose

G44 R51

Kopfschmerzen und Symptome der Einzeltypen

Primäre:

Die Migräne ist eine, durch die Attacken des hämmernden Kopfschmerzes (überwiegend auf einer Seite des Kopfs) charakterisierte chronische Anfallserkrankung. Der Schmerz dauert 4 – 72 Stunden, wird von Übelkeit, Gekotze, Beklemmung, Überempfindlichkeit gegen Licht und Geräusche begleitet. Mit der Erhöhung der physischen Aktivität wird Schmerz schlimmer. Eine Ursache der Druckschmerzen kann auch Stress sein. Sie werden durch die Muskelkontraktion verursacht. Es geht um leichte Schmerzen. Sie betreffen den ganzen Kopf und können verschieden lange dauern. Aber es ist keine Übelkeit anwesend und durch die physische Aktivität werden sie nicht schlimmer.

Sekundäre:

  • Post-traumatische Schmerzen entstehen nach einer Kopfverletzung. Sie können von Schwindeln, der Müdigkeit, der Verschlechterung der Konzentrations–, und Gedächtnisfähigkeit begleitet werden.
  • Erhöhter oder verminderter intrakranieller Druck kann die Kopfschmerzen, Übelkeit, Gekotze und unklares Sehen hervorrufen.
  • Intrakranielle Infektionen (Meningitiden, Enzephalitiden) verursachen die Schmerzen des ganzen Kopfs.
  • Zerebrovaskuläre Erkrankungen wie Ischämie, Blutung (Aneurysmabruch), Entzündung der Hirngefäße verursachen keine Kopfschmerzen.
  • Die Hirntumore sind die Ursache der Kopfschmerzen in weniger als 1% der Fälle. Sie machen sich durch höhere Schmerzintensität bemerkbar, Schmerz löst sich auch nicht nach den Analgetika, er steigert beim Husten und Niesen. Anwesend sind auch Übelkeit und Gekotze.
  • Die Ohren–, und Nebenhöhleinfektionen sind die Erreger der, im betroffenen Gebiet lokalisierten Schmerzen. Gewöhnlich gibt´s auch erhöhte Temperatur.
  • Die Augen–, und Hinterhauptschmerzen können mit der erhöhten Augenanstrengung (Arbeit mit dem Computer, das Ferngucken, das Lesen) zusammenhängen.
  • Die Kopfschmerzen können auch bei manchen systemischen Erkrankungen vorkommen, es geht vor allem um Grippe, Schnupfen, Zuckerkrankheit und pathologische Änderungen der Schilddrüse.
  • Neuralgie – die Nervenschmerzen, die den Gesichtsbereich innervieren. Sie äußern sich durch scharfen Schmerz im innervierten Bereich.
  • Die Kopfschmerzen können auch im Zusammenhang mit den Verdauungsstörungen entstehen. Die Entspannung oder Schlaf und die Antazidaeinnahme vermindern die Magen–, auch Kopfschmerzen.

Die Ursachen der Entstehung von Kopfschmerzen

Es gibt einige Theorien, wie der Kopfschmerz entsteht. Manche setzen voraus, daß die Ursache die Nozizeptorsreizung (Schmerzrezeptoren), durch den Einfluß des Stresses, durch erhöhte Muskelspannung oder Verbreitung der Blutgefäße sind. Andere Studien deuten auf pathologische Änderungen der Neurotransmission hin, besonders auf die Gleichgewichtsstörungen des Serotonins.

Diagnostik des Kopfschmerzes

Für die Diagnosestellung sind wichtig:

  • Schmerzcharakter und Lokalisation,
  • das Vorkommen der Erkrankung in der Familie,
  • Ausschließung einer anderen Erkrankung,
  • Blutteste – Blutbild, Elektrolyte (Magnesium, Kalzium, Natrium–, und Chloridionen, Bikarbonate), Analyse der Nierefunktion, Sedimentation der Erythrozyten,
  • RTG der Gehirnschale,
  • CT, MR,
  • EEG (Elektroenzephalographie),
  • in den ausschließlichen Fällen auch die Untersuchung der Zerebrospinalflüssigkeit.

Therapie

Die Therapie hängt vom Schmerztyp ab. Meistens werden die Analgetika (Aspirin, Ibuprofen, EXCEDRINIL), oder stärkere, den Schmerz vermindernde Medikamente (z.B. Morphin, Kodein) verabreicht.

Weitere Möglichkeiten sind:

  • Sauerstoffstherapie
  • Therapie der hervorrufenden Erkrankung (z.B. Hypertension)
  • Entspannung
  • Vitamine, Minerale
  • Physische Aktivität (Aerobic)
  • Änderung der Verpflegungsgewohnheiten

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