Gürtelrose
Die Gürtelrose (herpes zoster) ist eine unangenehme, von Ausschlag der Pusteln begleitende Infektionskrankheit, die im bestimmten Dermatom – dem Ort, der von einem durch Infektion betroffenen Nerv innerviert ist, erscheint.
in Latein: Herpes zoster
Symptome
Diagnose
Erreger
Die Krankheit wird von herpetischen DNS – Virus verursacht, der auch Windpocken auf dem Gewissen hat – varizella zoster Virus. Seine Übertragung ist durch eine Tröpfcheninfektion möglich und verursacht die Entzündung der hinteren Ganglien und hinteren Rückenmarkwurzeln oder der Hirnnerven. Die Primärinfektion äußert sich als die Windpocken, die Reaktivierung schon als Gürtelrose. Der Virus bleibt nämlich vorborgen in Nervenganglien. Am häufigsten fällt er manchen des größeren fünften Hirnnervs – n. trigeminus, siebten Hirnnerv – n. facialis oder die Interkostalnerven an. Die Pusteln enthalten lebenden Virus, sie sind also infektiös. Die Inkubationszeit sind 7 – 14 Tage.
Vorkommen
Die Krankheit ist nicht an die Jahreszeit gebunden. Häufiger werden von der Gürtelrose die Menschen über 45 Jahre und die Männer betroffen. Der Manifestation von Gürtelrose gehen oft andere Erkrankungen, Streß, Traumata, Ausgesetztheit der UV Strahlung, Einnahme mancher Medikamente u.a. voraus.
Symptome und Manifestationen
Die Gürtelrose manifestiert sich als ein Ausschlag auf der Haut, der in den Platz von Innervation oder Verlauf eines mit Virus betroffenen Nervs lokalisiert ist. Dem Ausschlag von Gürtelrose können ausdrucksvoller Schmerz, Juckreiz, Versteifung des Ortes vorausgehen, wo später Rötung erscheint und bildet sich eine Gruppe von Bläschen auf mehreren Orten der Gürtelrose. Die Gürtelrose und ihre Hautäußerungen durchlaufen mehrere Stadien – zuerst erscheint Makula, dann Papel – Vesikel – Pustel – Kruste. Neue Bläschen wachsen etwa eine Woche an und allmählich können sie zu größeren Blasen zusammenfließen. Ähnlich wie beim Herpes platzen diese, die, auch lebende Viren enthaltende Flüssigkeit trocknet aus und auf der Haut bilden sich die Krusten aus. Wenn die Pusteln platzen, ist der Kranke sehr infektiös. Innerhalb drei Wochen trennen sich die Krusten von der Haut. In mehr als 50% der Fälle kommt die Hauteruption auf der Brust um die Rippen und im Lendenbereich vor. In 10 – 15% wird ein Hirnnerv betroffen. Problematisch ist die Eruption der Gürtelrose in der Richtung des ersten Astes von dem fünften Hirnnerv, wann sie die Bindehäute auch Hornhaut betreffen kann. Manchmal wird auch der Seh–, oder Gesichtsnerv (n.facialis) vielleicht auch mit dem Appetitverlust betroffen. Falls der Patient geschwächtes Immunsystem hat, kann sich die Gürtelrose am ganzen Körper verbreiten. In diesen Fällen kann es zur Blutung in die Blasen, zu Nekrosen bis Gangränen kommen. In solchem Fall wird das Heilen der Gürtelrose von Narbenbildung begleitet. Die Gürtelrose kann auch von Temperaturen, Schüttelfrost, Muskelschmerz, Müdigkeit usw. begleitet werden.
Diagnostik
Die Diagnosebestimmung ist dank ihren typischen Äußerungen einfach. Es ist möglich die Abstriche aufs Virusvorhandensein oder auf die Antikörper gegen ihn durchzuführen.
Therapie
Das Therapieziel der Gürtelrose ist hauptsächlich Schmerz beseitigen und die Virusvermehrung – Replikation begrenzen. Dadurch auch die Fläche verkleinern, die die Gürtelrose trifft. Die rechtzeitige Therapie kann auch die Entwicklung von postherpetischen Neuralgien verhindern, d.h. von Schmerzen, die auch länger als 4 Monate nach dem Infektionsabklingen dauern. Am häufigsten werden gegen Gürtelrose die sog. azyklischen Nukleosidanaloga verabreicht, bekannt unter dem Namen Aciclovir, Valciclovir – Herpesin, Zovirax, u.a. Aciclovir ist spätestens innerhalb 48 Stunden und Valciclovir innerhalb 72 Stunden vom Infektionsanfang zu verabreichen. Manchmal werden auch Kortikoide und den Schmerz lindernde Medikamente – Analgetika verabreicht. Den Juckreiz können die Antihistaminika lindern, und wenn es ein Risiko gibt, daß die Hauteruptionen von Bakterien infiziert sein werden, ist gut die Antibiotika zu verabreichen.
Im Falle der großen Schmerzen bei Gürtelrose meiden die Ärzte auch keine Opioide.
Im Falle der Neuralgien ist möglich die Blockade des Nervs durchzuführen, wann Kortikoide und Analgetika verabreicht werden. Die Blockaden können z.B. epidural, Wirbelsäule entlang, peripher, auf Zwischenrippenweise verabreicht werden. Eine weitere Möglichkeit sind die chirurgische Therapie, Beseitigung der schmerzhaften Haut u.a. Es ist geeignet Vitamine B, Enzymstherapien usw. zu ergänzen.
Eine Lokaltherapie umfasst dann verschiedene Salben mit der antibakteriellen Wirkung, Methylenblau, flüssigen Puder, Zinköl usw., die Mundhöhle wird mit antiseptischen Lösungen gespült. Lokal sind auch Analgetika zu applizieren – Capsaicin, Lidocain.
Komplikationen
Zu den Komplikationen von Gürtelrose kommt es besonders bei Personen mit der ungenügenden Immunsystemsfunktion.
Es handelt sich um diese Krankheiten:
- Pneumonie, wann sich Virus in den Lungenbläschen vermehrt
- Meningoenzephalitis, Meningitis oder Myelitis
- Augenbehinderungen – Keratitis (Hornhautsbehinderung), Iridozyklitis (Regenbogenbehinderung), Panophthalmitis (Behinderung des Auges als Ganzes)
- Infizierung der Herde von Bakterien – bakterielle Superinfektion
- postherpetische Neuralgie – dauernder Schmerz, der scharf, pochend sein kann, er äußert sich auch als erhöhte Hautempfindlichkeit, die von schmerzhaftem Schmerz auch bei der flüchtigen Berührung begleitet werden kann.
Prognose
Die Prognose ist gut und meistens kommt es zur völligen Gesundung, auch wenn die Infektion im Nervensystem bleibt und es kann zur Wiederreaktivierung kommen. Bei den entkräfteten Menschen können Neuralgien, Muskelatrophien, Gehör–, oder Sehstörungen persistieren.
Vorbeugung und Prophylaxe
Es ist möglich die Impfung durchzuführen.
Es ist die Regel, daß die mit dem Gürtelrosevirus angesteckten Leute isoliert werden. Die Leute mit dem geschwächten Immunsystem können spezifische Immunglobuline bekommen.
Autor: Drahomíra Holmannová