Karpaltunnelsyndrom

Zu viel Arbeit auf dem Computer kommt einem nicht zugute. Oft hat man noch dazu einen zu hohen Tisch und schlecht eingestellten Stuhl. Es entsteht so ein ungeeigneter Winkel der Position von Händen, der vielleicht die häufigste Ursache des Karpaltunnelsyndroms ist. An dieser Krankheit leidet in der Tschechischen Republik mehr als 35 000 Menschen.

Karpaltunnel

Bevor wir beginnen uns über diese Krankheit zu unterhalten, sollten wir uns erklären, was sich eigentlich unter dem Begriff Karpaltunnel verbirgt.

Karpaltunnel

Unter dem Begriff Karpaltunnel verbirgt sich in Wirklichkeit der enge Spalt, der sich im im Handwurzelbereich befindet. Dieser Spalt ist von drei Seiten umgeschlossen mit den Handwurzelknochen und von der vierten Seite liegt das feste Handgelenkband an. Durch Karpaltunnel führen in die Handfläche neun Sehnen von Fingerbeugern und auch der mediale Nerv (nervus medikus), der die Hand innerviert, sichert die Sensitivität auch Motorik (feine auch grobe) und auch ist leider die häufige Ursache der Schmerzen.

Beschreibung des Syndroms

Das Karpaltunnelsyndrom entsteht durch permanente Kompression des medialen Nervs also durch chronische Überbelastung der Handwurzel. Einschließlich der Arbeit auf dem Computer sind die häufigste Ursache des Syndroms die Überbelastung, Verletzungen, Schwellungen der Sehnen, Knochensporn, Dislokation oder Ausschwitzung. Es handelt sich um eine der häufigsten Berufskrankheiten. Am meisten sind von Syndrom betroffen die Klavierspieler, Journalisten oder, als es schon gesagt wurde, die auf dem Computer arbeitenden Angestellten.

Die Ursache kann auch die Venenentzündung oder Entzündung der Bänder sein. Die Erkrankung erscheint oft auch in der Schwangerschaft, die durch Bildung der Schwellungen, die auf nervus medianus drücken, charakterisiert ist.

Risikofaktoren

Unter die Risikogruppen gehören die Menschen, die in ihrem Beruf immer gleiche und sich wiederholende Bewegungen mit Händen und Fingern ausüben. In diese Gruppen gehören die auf dem Computer, auf der Schreibmaschine arbeitenden Angestellten und die Leute, die oft auf ein Musikinstrument spielen.

Einschließlich der angeführten Beschäftigungen bilden die Risikogruppe auch die Personen, die durch hormonelle Veränderungen hindurchgehen. Das Syndrom begleitet also die Einnahme der Kontrazeption, Menstruationszyklus, Schwangerschaft und auch die Menopause. In die Risikogruppe gehören vor allem die Frauen im Alter 30 bis 60 Jahre, die noch dazu an Übergewicht leiden.

Das Karpaltunnelsyndrom kann sich auch als Komplikation einer systemischen Erkrankung manifestieren, wie Raynaud–Krankheit, rheumatoide Arthritis oder Diabetes sind. Diese Krankheit kann auch auf einer genetischen Prädisposition in der Familie beruhen.

Symptome

Anfängliche Symptome, die das Karpaltunnelsyndrom andeuten können, sind das Kribbeln, Ameisenlaufen oder Brennen der Finger der betroffenen Extremität. Am häufigsten kommt es zu Manifestationen auf dem Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger. Dann kann es zu Verlust der Hautempfindlichkeit und Schwächung der betroffenen Finger kommen. Diese Phase wird von großen Schmerzen, Ungeschicklichkeit und allmählicher Muskelerschlaffung auf den Unterarmen begleitet.

Unangenehme Gefühle und Schmerzen erscheinen bei Karpaltunnelsyndrom vor allem in der Ruhe. Oft passiert, dass die Schmerzen den Betroffenen aus dem Schlaf aufwecken und strahlen bis in Schultergelenk oder in den Kopf aus. Almählich beginnen die Schwellung und Steifheit der Handwurzel erscheinen. Die Intensität der Schmerzen und Beschwerden kann auch schwanken, meistens kommt es jedoch zur allmählichen Verschlechterung der Symptome.

Komplikationen

Wenn sich der Kranke keiner Behandlung unterzieht und lässt die Erkrankung fortschreiten, kann es im schlechteren Fall zur dauernden und irreversiblen Schädigung des Nervs kommen. Diese Schädigung manifestiert sich durch Empfindlichkeitsverlust und durch Störung der Beweglichkeit der Hand oder der Finger.

Die Komplikationen können auch mit einer chirurgischen Behandlung eintreten. In diesem Fall erscheinen die Komplikationen jedoch nur sehr selten. Meistens kommt es höchstens zu Komplikationen vorübergehenden Charakters, wie Schwellung, blaue Flecke oder Schmerzhaftigkeit im Narbenbereich sind.

Therapie

Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms könnte man in zwei miteinander zusammenhängende Teile teilen – wie sich selbst zu helfen und wie die ärztliche Hilfe verläuft. Beide diesen Behandlungen hängen miteinander eng zusammen. In der ersten Reihe sollte man nicht vergessen für sich selbst zu sorgen und im Falle der Schmerzen die Hand zu kühlen und zu fixieren, und zwar vor allem in der Schlafzeit. Den Besuch des Arztes sollte man jedoch nicht anstehen lassen, weil nach der langfristigen Nichtbehandlung kommt es zu irreversiblen Veränderungen.

Um zu keiner dauernden Schädigung zu kommen, sollte man mit der Behandlung möglichst bald beginnen, beziehungsweise den Problemen präventiv vorbeugen. Wenn Sie rechtzeitig zu heilen beginnen, können Sie großen Problemen vorbeugen. Was die Behandlung selbst betrifft, können sie konservative oder chirurgische wählen.

Vorbeugung

Zum Schluß sollten wir nicht vergessen die Möglichkeiten der Vorbeugung zu erwähnen. Im Hinblick auf oben angeführte Informationen über Syndrom, das mit bestimmten Beschäftigungen verbunden ist, lohnt sich zu Ihrer Arbeit eins der ergonomischen Hilfsmittel zu benutzen. Einschließlich der Unterlegung des Unterarms sollten Sie die Hand regelmäßig trainieren. In jedem Fall nehmen Sie die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms nie leichtsinnig, es geht um einen wichtigen Schritt, der unwiderlegbare Folgen abwenden kann.

Autor: Markéta Vlková

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