Kindermadenwurm

Der Madenwurm (Enterobius vermicularis) ist ein unter die Spulwürmer gehörender Parasit. Er verursacht eine Krankheit bekannt als Oxyuriasis oder Enterobiose.

Madenwürmer

in Latein: Enterobius vermicularis, Enterobiose, Oxyuriasis

weitere Namen: Ansteckung von Madenwürmern

Symptome

BlähungenJuckreiz des MastdarmsNesselausschlagSchmerz des MastdarmsVerdauungsbeschwerden

Diagnose

B80

Ansteckung von Madenwurm

Das Männchen von diesem Spulwurm hat Größe 2 – 5 mm und Weibchen bis zu 13 mm. Erwachsene Einzelwesen kommen im Verdauungssystem, in Därmen vor, wo sie sich an die Schleimhaut fest halten und nähren sich von Epithel. Das befruchtete Weibchen legt eine große Menge der Eier, am häufigsten in der Nacht im Bereich von Afteröffnung, wohin es aus dem Darm gelangt. Die Madenwurmeier brauchen nämlich notwendig Sauerstoff, um zu Larven zu werden, was sich in ca. 4 – 6 Stunden ereignet. Danach das Weibchen des Madenwurms stirbt.

Zur Ansteckung kommt es durchs Verzehren der entwickelte Larven enthaltenden Eier. Sie können in den Mund mit Nahrung, direktem Handkontakt mit Afteröffnung oder kontaminierter Wäsche usw. eingeführt werden, weil die Eier sehr leicht sind. Im Darm werden aus Eier die Larven, die sich zu erwachsenen  Madenwürmern entwickeln. 

Am häufigsten infizieren sich die Kinder aufgrund der schlechteren Hygiene und der Einlegung der Sachen in den Mund, aber mit Madenwurm können sich auch die Erwachsenen anstecken.

Symptome des Vorhandenseins von Madenwürmern

Befruchtete Madenwurmeier bei der Afteröffnung verursachen den Juckreiz und ein unangenehmes Gefühl bis das Brennen um den Mastdarm. Weiter erscheinen auch Verdauungsbeschwerden, Stuhldrang, Durchfall, Blähung. Vorhanden ist auch Müdigkeit oder Nesselausschlag.

Bei den Erwachsenen können dann die Symptome ernster und ausdrucksvoller sein und es kann zu Komplikationen kommen. Die Madenwürmer können in den Urogenitaltrakt oder in die Nieren eindringen, wo sie Entzündungen, bei Frauen bis Unfruchtbarkeit verursachen könnten. 

Diagnose

Die Ansteckung wird durch den Fund der Eier im Bereich des Rektums, beziehungsweise eines erwachsenen Einzelwesens im Kot bestätigt. Die Eier werden aus Rektum mithilfe eines Klebebands abgenommen.

Therapie

Ein Heilmittel Nummer Eins ist die Suspension des Cyaninfarbstoffs von orangener bis roter Farbe Pyrvinium, die die Atmungsmöglichkeit des Magenwurms verhindert, der so zu Grunde geht. Die Therapie wird nach 4 Wochen wiederholt. Weiter sind die Antiparasitika zu verwenden wie Mebendazol oder Albendazol. Auch diese Therapie wird nach ca. 4 Wochen wiederholt.

Währen der Therapie ist nötig strenge Hygienegewohnheiten einzuhalten. Das Händewaschen nach der Toilette, Wechsel der Unterwäsche, regelmäßiges Duschen. Die Wäsche muß bei höheren Temperaturen gewaschen werden, die die Madenwürmer vernichten. 

Vorbeugung

Die Einhaltung der Hygienegewohnheiten, das Händewaschen nach der Toilette, Pflege um die Nägel, Waschung der Lebensmittel. Entwurmung der häuslichen Schmuser. 

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