Kurzsichtigkeit
Die Kurzsichtigkeit (myopia) ist ein Augenfehler, für den „die Verlängerung” des Augapfels verantwortlich ist, d.h. Vergrößerung der Sagittalachse des Auges oder erhöhte Brechkraft des optischen Systems des Auges. Kurzsichtigkeit betrifft ca. 30% der Population. So betroffenes Auge sieht schlecht, unscharf in die Ferne. Durchs Auge hindurchgehende Lichtstrahlen kreuzen sich vor der Netzhaut, dort liegen auch Brennpunkt und scharfes Bild.
in Latein: myopia
weitere Namen: Myopie, Myopie simplex, leichte Kurzsichtigkeit, mittelschwere Kurzsichtigkeit, schwere Kurzsichtigkeit, angeborene Kurzsichtigkeit
Symptome
Diagnose
Kurzsichtigkeit teilt man nach der Dioptrienzahl in:
- Leichte ‒ Dioptrienzahl übersteigt nicht -3
- Mittlere ‒ bis -6 Dioptrien
- Schwere ‒ Dioptrienzahl ist höher als -6
Die Myopie kann man auch nach der Progression (Verlauf der Verschlechterung) teilen:
- Stationäre ‒ es kommt zu keiner Verschlechterung, oder nur zu langsamer
- Progressive ‒ es kommt zur schnellen Zunahme der Dioptrienzahl, aber auch zu Veränderungen auf der Netzhaut, Sclera (Lederhaut) verjüngt sich u.a.
Symptome
- Blinzeln der Augen beim Blick in die Ferne
- Verschwommenes Sehen in die Ferne
- Kopfschmerzen
Die zur Entstehung der Myopie führenden Ursachen
- Erbliche Prädisposition
- Abnormale Form der Augenhöhle
- Störungen in der Struktur des Auges
Korrektur des kurzsichtigen Auges
Ein kurzsichtiges Auge erfordert die Minusgläser, d.h. Zerstreuungslinsen, damit sich der Brennpunkt auf die Netzhaut verschiebt.
Es ist möglich verschiedene Typen von Gläser in die Brillenfassungen zu verwenden.
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung der Kontaktlinsen.
Zur Zeit sind auch populär die Laseroperationen, die von diesem Augenfehler vollständig befreien können. Nach der Modifikation der Hornhaut kommt es zur Zerstreuung der einfallenden Strahlen und der Brennpunkt gelangt auf die Netzhaut.
Die intraokuläre Operation wird bei höheren Dioptrien gewählt, wann auch die Augenlinse ersetzt wird oder man legt eine zusätzliche für Regulation der Brechung des Lichts ein.
Autor: Drahomíra Holmannová