Schistosomiasis

Schistosomiasis (lat. Bilharziosis) ist eine infektiöse parasitäre Erkrankung, die durch die Blutegel der Gattung Schistosoma verursacht wird, die bis zu 35 Jahre leben und unter die medizinisch bedeutendsten Egelgattungen gehören. 

Schistosoma haematobium

in Latein: Bilharziosis

weitere Namen: Bilharziose

Symptome

HautschädenLeberschädenLungenschädennächtliches Schwitzen

Diagnose

B65

Diese Art von Saugwürmern kommt in Blutgefäßen oder in Venen vor. Daher der Name „Blutegel“. Ihr typischer Zwischenwirt sind Wasserschnecken und der Hauptwirt und Reservoir ist der Mensch.

An dieser Krankheit sterben alljährich mehr als 200.000 Menschen, wobei die häufigste Ursache die Entwicklung einer pulmonalen Hypertonie ist.

Lebenszyklus

Die Schistosomen sind Parasiten, deren Eier durch Wasser übertragen werden, wo aus ihnen Larven auschlüpfen, die einige Wasserschnecken anstecken können. In ihnen entwickeln sie sich dann zu reiferen Formen, welche nach einer gewissen Zeit den Schneckenkörper verlassen und andere verschiedene Säugetiere einschließlich des Menschen infizieren können.

Das Eindringen in den menschlichen Körper verläuft gewöhnlich durch die Haut während des Schwimmens oder Watens in kontaminiertem Wasser, wie zum Beispiel Wasserläufen, Teichen, Sümpfen usw sind. Nach dem Eindringen in den menschlichen Körper bleibt der Parasit einige Zeit unter der Haut und dann gerät er durch Blut in die Lungen und anschließend in die Leber und während dieses Wanderns wächst er allmählich heran.

Formen der Krankheit

Es werden drei Grundformen der Erkrankung unterschieden:

  1. Harn-Bilharsiose,
  2. Darm-Bilharziose,
  3. Leber-Bilharziose.

Zu den Faktoren, die die Ernsthaftigkeit der Infektion beeinflussen, gehören die Dauer der Symptome, die Anzahl und Lage der Saugwürmer und auch der Zustand des Immunsystems eines Einzelwesens. 

Symptome der Schistosomiasis  

Die Krankheitssymptome werden nicht nur durch Larven von Schistosomiasis, sondern auch durch Immunantwort auf ihr Vorhandensein verursacht.

  • befallene Haut kann als kleine Wunden und Hautausschlag merkbar,
  • befallene Lungen können durch trockenen und Reizhusten verursacht werden,
  • Leberschäden werden durch ihre Vergrößerung verursacht,
  • betroffene Blase durch langfristige Reizung ihrer Wand,
  • durch Durchfälle verursachte Darmerkrankungen, 
  • erhöhte Temperaturen,
  • Nachtschweiß,
  • Müdigkeit.

Therapie und Vorbeugung

Die Krankheitsbehandlung beruht auf der Verabreichung von Antiparasitika. In Risikogebieten ist es notwendig, auch einen kurzfristigeren Kontakt mit kontaminiertem Wasser zu vermeiden. Wenn es dazu immerhin zufällig kommt, trocknen Sie die Haut schnell mit einem Handtuch ab.

Das Infektionsrisiko können Sie verringern, indem Sie den direkten Kontakt mit kontaminiertem Wasser vermeiden. Die Länder, die Probleme mit Bilharziose haben, müssen alles für Sicherung des Brauch-, und Trinkwassers tun.

Weiter werden auch Massenvernichtungsprogramme der Wasserschnecken angewendet.

 

 

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