Schizophrenie
Die Schizophrenie ist eine psychische Krankheit gekennzeichnet durch gestörte Wahrnehmung der Realität. Infolgedessen kommt es zu Störungen des Denkens, Wahrnehmung, Willens und Erlebens von Emotionen. Der Name stammt aus dem Wort Schisma, was die Spaltung bedeutet. Zu Spaltung der Persönlichkeit und allmälichem Niedergang und Zerfall des Geistes beim Kranken kommt es wirklich.
weitere Namen: Ambivalenz der Persönlichkeit, Psychose, paranoide Schizophrenie, katatone Schizophrenie, Schizophrenia simplex
Symptome
Diagnose
Es handelt sich um die häufigste und ernsteste seelische Störung, die bis zu 1% Population betrifft. Die Krankheit bricht im ähnlich hohen Maß bei Männern auch bei Frauen aus, und zwar am häufigsten rund des zwanzigsten bis dreißigsten Jahres. In der Entwicklung der Schizophrenie spielt seine Rolle auch ein Erbfaktor. Ein höheres Prozent von Schizophrenen hat in seinem Familienkreis niemanden, wer an dieser Krankheit auch leiden würde. Aus dem geologischen Aspekt gibt es auch keine großen Unterschiede unter einzelnen Kontinenten. Bloß wird angeführt, daß den besseren Verlauf und bessere Prognose überraschend die Einwohner von Entwicklungsländern als westliche Zivilisationen haben.
Symptome
Obwohl es zum Ausbruch der Krankheit meistens erst im späteren Alter kommt, primäre Symptome erscheinen schon in der Kindheit und Adoleszenz. Oft sind sie aber schwer erkennbar und sind fast gleich wie übliche Verhaltensabweichungen, die im verschiedenen Alter bei verschiedenen Charakterzügen vorkommen. Unter diese gehören z.B. Verschlossenheit, Beklemmung, Vermeidung einer Gesellschaft, Depressionen, Schlafstörungen, Minderwertigkeitsgefühl oder Beziehungswahn.Typisch ist auch der verschlechterte Fortgang in der Schule. Nur kaum jemand kann hinter den so gewöhnlich vorkommenden Erscheinungen bei vielen jungen Menschen einen Keim der späteren ernsteren Krankheit sehen. Diese kann später die Anwendung von Drogen oder eine Streßsituation in vollen Zügen auslösen. Die Symptome von Schizophrenie teilt man in positive und negative. Unter positive gehören auditive und visuelle Halluzinationen, gedankliche Wahnideen, unlogische Rede oder unlogisches Verhalten. Als negative Symptome erscheinen Verlust der Sprache, Verlust der Fähigkeit freudige Momente zu erleben, allgemeiner Interesseverlust und Negativismus. Das Vorhandensein einzelner Symptome hängt von der Art der Krankheit ab.
Die Schizophrenie teilt man in diese Grundformen:
1.) Paranoide Schizophrenie: Es handelt sich um den häufigsten Schizophrenietyp. Bezeichnend sind für ihn Wahnideen und Halluzinationen, insbesondere die auditiven. Der Mensch fühlt sich bedroht und hat Gefühl, daß er verfolgt wird. Er ist beziehungsvoll, die Äußerungen von anderen zu seiner Person empfindet er als ein Angriff. Hinter allem sieht er abseitige Absichten, die ihm wehtun sollen. Diese Art der Krankheit hat die beste Prognose.
2.) Schizophrenia simplex: Ihr Vorkommen wurde bereits rund des fünfzehnten Lebensjahres registriert. Der Kranke verliert allmählich das Interesse an seine Umgebung, verschließt sich in sich und hört auf, für sich zu sorgen. Er fühlt allgemeine Apathie, Nichtigkeit und Abneigung gegen alles. Oft kommt es zu Selbstmorden.
3.) Hebephrenic Schizophrenia: Sie bricht in der Zeit von Adoleszenz aus. Sie manifestiert sich durch ungeeignetes, gegen andere unempfindliches Verhalten, das anfangs für bloße Manifestationen der Pubertät verwechselt wird. Das Einzelwesen tendiert zur Vulgärsprache. Es erscheinen die Halluzinationen. Diese Form hat den progressivsten Verlauf und leider auch die schlimmste Prognose. Die Persönlichkeit ist rettungslos beschädigt.
4.) Katatone Schizophrenie: Eine seltene Krankheitsform. Der Kranke hört auf zu sprechen, allmählich hört er auf, sich zu bewegen. Dazu kommt es infolge der auditiven Halluzinationen, die ihm beliebige Bewegung oder das Sprechen verbieten. Diesen Zustand können Geschrei und plötzliche Bewegungen abwechseln.
5.) Undifferenzierte Schizophrenie: Ein Typ, der Symptome von Schizophrenie hat, aber man kann ihn in keine konkrete Form klassifizieren.
6.) Residuale Schizophrenie: Die Form überwiegend mit negativen Symptomen, deren Dauer chronisch und schwer heilbar ist.
Therapie
Die Therapie wird in akute, stabilisierende und erhaltende geteilt. Dem Patienten werden Antipsychotika verabreicht. Diese befreien den Kranken von Halluzinationen und Wahnvorstellungen und halten seinen Geist im Gleichgewicht. Auch dämpfen sie depressive oder manische Zustände. Angewendet werden auch die Elektrokonvulsionstherapie, Psychotherapie und Soziotherapie für die nochmalige Eingliederung des Kranken in die Gesellschaft. Zur Gesundung kommt es bei einem Drittel von Schizophrenen, beim weiteren Drittel ist der Verlauf ruhig, aber die Krankheit kommt regelmäßig zurück und beim letzten Drittel die Krankheit dauert und allmählich verschlechtert sich.
Autor: Simona Knotková