Struma

Als Struma bezeichnet man irgendwelche Vergrößerung der Schilddrüse ungeachtet darauf, ob es von der verminderten oder erhöhten Funktion und Produktion der Hormone begleitet wird.

Struma - vergrößerte Schilddrüse

in Latein: struma

weitere Namen: Kropf, Vergrößerte Schilddrüse, Hypertrophie der Schilddrüse, diffuse Struma

Symptome

AtemnotSchluckstörungenVergrößerung der Schilddrüse

Diagnose

E010 E04

 

Struma kann man nach ihrer Funktion teilen:

  • Struma mit normaler Schilddrüsenfunktion – eufunktionale
  • Struma mir erhöhter Schilddrüsenfunktion ‒ hyperfunktionelle
  • Struma mit erniedrigter Schilddrüsenfunktion – hypofunktionelle
  • Knotenstruma – vergrößerte Herde
  • Diffuse Struma – die Schilddrüse ist vergrößert als Ganzes

Symptome der Struma

Die Vergrößerung der Schilddrüse – sie kann bereits mit dem Blick, oder erst durch Palpation ersichtlich sein, oder sogar bloß mit dem Ultraschall, wann sie sich hinter das Brustbein ausbreitet. Vergrößerte Schilddrüse kann umliegende Strukturen unterdrücken – Gefäße, Nerven, Atemwege. Es treten also die Schluckstörungen, Halsschmerz, Atemnot, Heiserkeit ein. Im Falle der veränderten Schilddrüsenfunktion hängen die Symptome von der Menge der produzierten Hormone, Hypo–, oder Hyperfunktion ab.

Diagnose 

Die physikale Untersuchung besteht aus der Palpation auf dem Hals, im Labor werden Untersuchungen der Hormonspiegel von Schildddrüse und Hypophyse durchgeführt. Die Abbildungsmethode zur Aufnahme der Struma ist vor allem Ultraschall.

Therapie

Struma wird nach den Entstehungsursachen, Hormonproduktion und Unterdrückung der umliegenden Gewebe behandelt. Im Falle der Struma, die wegen des Jodmanges entstand, genügt ein Defizit dieses Mineralstoffs zu ergänzen. Wenn an der Struma ein bösartiger Tumor schuld ist, wird er operativ entfernt. Ebenso wird die Operation durchgeführt, wenn Struma umliegende Gewebe unterdrückt. Bei der ungenügenden Schilddrüsenfuktion werden künstlich hergestellte Hormone verabreicht und im Gegenteil bei der erhöhten Funktion gibt es eine Bestrebung die Bildung der Hormone zu blockieren. 

Autor: Drahomíra Holmannová