Addison-Krankheit

Addison-Krankheit ist eine Erkrankung der Nebennieren, die als der erste britischer Arzt Thomas Addison beschrieben hat. Die Grundlage der Krankheit ist die Produktionsstörung des Hormons Cortisol beziehungsweise auch Aldosteron. Dazu kann während des Versagens der Nebennierenrinde oder des Gehirnbereichs mit Namen Hypothalamus kommen.

Addison-Krankheit - Müdigkeit

Man teilt sie in die primäre Nebenniereninsuffizienz, wann ein Fehler in den Nieren ist und in die sekundäre Nebenniereninsuffizienz, bei der der Fehler in der Hypophyse ist, die die Hormonproduktion in den Nebennieren steuert.

Die Nebennieren sind ein paariges Organ, das sich über beiden Nieren befindet. Sie bestehen aus Mark und Rinde, und sind beudetend dank der Bildung der ganzen Reihe von Hormonen. In ihrer Rinde werden Glukokortikoide und Mineralokortikoide produziert. Glukokortikoide, deren Haupthormon Cortisol ist, beeinflussen Immunität des Organismus und Stoffwechsel und auch helfen sie dem Menschen die Stresssituationen überleben. Mineralocorticoide, deren Hauptfaktor Aldosteron ist, haben Einfluß auf die Gefäße und Nieren. Sie beteiligen sich an der der Verringerung des Natriumverlusts in den Harn, erhöhen den Blutdruck und den Kaliumverlust.

Symptome

Beim kleinen Anzahl von Hormonen Cortisol und Aldosteron ist man müde, hat erschlaffte Muskeln, niedrigen Blutdruck, Bauchsmerzen, verliert an Gewicht, leidet an häufigem Durst und häufigem Appetit aufs Salzige. Im Körper häuft sich Kalium an, man hat Durchfälle, seine Haut sieht gebräunt aus, auf der Zunge können sich die Flecken bilden und der hohe Kaliumwert kann den ungünstigen Einfluß auf Herzrhythmus haben.

Allgemeine Symptome sind also:

  • chronische Schwäche
  • erschaffte Muskeln
  • Appetitverlust
  • Durchfall
  • niedriger Blutdruck
  • sehr dunkle Haut (Hyperpigmentierung)
  • Depressionen
  • Gereiztheit
  • Hypoglykämie
  • Muskelspannung

Entstehungsursachen

Warum es zur Störung der Nebennierenrinde kommt? Die häufigste Entstehungsursache ist eine Autoimmunentzündung. Klassische Addison-Krankheit hängt also mit der Produktion von Antikörpern gegen Rindenzellen zusammen und ist eine der vielen Autoimmunkrankheiten. Warum die Antikörper gegen eigene Zellen eigentlich entstehen, ist nicht bekannt, jedoch mit der großen Wahrscheinlichkeit hat daran ein bestimmter Anteil die Genetik und eine Virusinfektion, wegen der das Immunsysten gegen eigene Zellen richtet.

Den Entstehungsursachen entsprechend unterscheidet man zwei Formen:

1.) Zentrale Form der Addison-Krankheit (sogenannter "weißer Addison")

Es handelt sich um Hypothalamus,- oder Hypophysebefall, was jedoch weniger oft ist. Die Hauptursache dieser Form sind Hirntumore, Hirninfektionen und Hirnverletzungen. Die Nebennierenrinde ist ganz in Ordnung, nur fehlt ihr das Steuerhormon, die Aldosteronproduktion bleibt bewahrt.

2.) Periphere Form der Addison-Krankheit

Bei dieser Form der Krankheit ist die Nebennierenrinde beschädigt, und dies ist im Gegenteil häufiger. Die Entstehungsursache der Antikörperbildung gegen eigene Zellen ist auch nicht bekannt und offensichtlich beteiligt sich daran die Genetik und eine Virusinfektion, die mit der Ausrichtung des Immunsystems gegen eigene Zellen. Die Nebennierenrinde kann jedoch unversehens auch bei manchen Infektionen vernichtet sein, typisch bei Meningokokkeninfektion. Diese Bakterie löst manchmal so ernsthafte Infektion aus, dass das Durchbluten beider Nebennieren und ihre völlige Vernichtung eintreten, was oft den Tod der Person verursacht. Dieses Durchbluten der Nebennieren bei Meningokokkeninfektion wird Waterhouse-Friderichsen-Syndrom genannt. 

Therapie

Zuständig für Behandlung der Addison-Krankheit ist interner Arzt - Endokrinologe. Im akuten Zustand müssen dem Menschen die Flüssigkeiten durch Infusionen nachgefühlt und eventuelle Infektionen mit Antibiotika behandelt werden. Auch ist notwendig fehlende Hormone zu ergänzen. Falls Cortisol und Aldosteron fehlen, werden regelmäßig künstlich hergestellte Glukokortikoide verabreichet. Wenn nur Cortisol fehlt, reicht die regelmäßige Verabreichung der Glukokortikoide. Die Medikamente haben große Menge der Nebenwirkungen, der Patient muss ständig im Kontakt mit dem Arzt sein, der bei verschiedenen Beschwerden die Medikamentendosen entweder erhöht oder vermindert. 

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