Diphtherie
Die Diphtherie (diphtheriae) ist eine ernste Infektionskrankheit, bei uns ist ihr Vorkommen sporadisch und zwar vor allem durch die Pflichtimpfung.
in Latein: diphtheriae
weitere Namen: Krupp
Symptome
Diagnose
Erreger
Diphtherie wird von Invasion der Bakterie Corynebacterium diphtheriae verursacht, die ein Diphtherietoxin produziert, das die Proteinsynthese verhindert und vernichtet die Schleimhautzellen im Bereich von Infektion.
Übertragung und Verlauf der Diphtherie
Die Übertragung tut sich durch Tröpfcheninfektion von einem Angesteckten, aber auch von einem symptomlosen Bazillenträger und kontaminierten Gegenständen, denn die Bakterie sehr resistent gegen äußere Einflüsse ist.
Durch die Impfung ist der Verlauf sehr mild und die Genesung baldig.
Diphtherie kann in zwei Arten auftreten:
- Maligne Diphtherie
- Diphtherie der weiblichen Genitalien tritt bei kleinen Mädeln auf, zur Übertragung kommt es durch die Finger.
Die maligne Diphtherie ist auch Kehlkopfdiphtherie zu nennen, bei Säuglingen kann sie sich als blutige Nasendiphtherie manifestieren. Sie beginnt nach etwa 1 – 4 Tage ab der Ansteckung mit Fieber und Schluckbeschwerden. In diesem Stadium ist sie sehr leicht verwechselbar mit Angina. Der Kehlkopf von Kranken ist gerötet, geschwollen, sowie die Gaumenmandeln und Nasenhöhle. Später erscheint im Kehlkopf ein für Diphtherie typischer zuerst grauweißer dann bräunlicher Belag, der Pseudomembran genannt wird und verursacht einen Mundgeruch. Diese Membran verschlechtert Schlucken, Sprechen und wenn diese umfangreich und dick ist, so auch das Atmen. Der Belag klebt jedoch fest und bei seiner Entfernung kann es zur Blutung kommen.
Eine Komplikation dieser Krankheit kann dann Erstickung sein, aber auch Herzmuskelentzündung, die durch eine systemische Wirkung des Toxins verursacht wird.
Therapie
Im Falle der Diphtherie ist notwendig das Diphtherie – Antitoxin zu verabreichen, also ein Gegengift, das ein Toxin neutralisiert, das von den Bakterien produziert wird. Man setzt neben Antibiotika auch Kortikoide ein, die eine Anschwellung der Kehle lindern. Wenn es ein Risiko von Erstickung gibt, wird die Tracheotomie durchgeführt. Trotz der gegenwärtigen hohen Behandlungsebene ist die Ansteckung in 5 – 10% tödlich.
Vorbeugung
Das fast Null – Vorkommen der Diphtherie ist gegeben durch die Pflichtimpfung, die ein Bestandteil von hexavalentem Impfstoff ist.
Autor: Drahomíra Holmannová