Hypovitaminose
Es handelt sich um die verminderte Aufnahme eines bestimmten Vitamins. Sie manifestiert sich durch verschiedene Störungen des Organismus und durch damit verbundene Erkrankungen. Sie kann mit verschiedenen Diäten und Diätfehlern, Absorptionsstörungen der Vitamine und auch mit der Einnahme mancher Medikamente zusammenhängen. Manchmal kann es noch zum schlechteren Zustand kommen, und es ist Avitaminose, wann ein Vitamin ganz fehlt.
Symptome
Ursache
Am häufigsten handelt es sich um die ungenügende Zufuhr des gegebenen Vitamins in der Nahrung. Weiter sind es die Absorptions–, und Verdauungsstörungen, Defekte im Verdauungstrakt oder Schädigung der Mikroflora von Verdauungstrakt.
Übersicht der Vitamine und ihr Mangel
Vitamin B1 – THIAMIN
- sein Mangel manifestiert sich als die Krankheit namens Beri–Beri, deren Symptome Erschöpfung, Appetitverlust, Abnahme der Muskelmasse, Depressionen, Verwirrung sind, er beteiligt sich auch an Anämie (Blutarmut)
- Quelle: Hefe, Leber, ungeschälte Halmfrüchte, Hülsenfrüchte, Gemüse, Eier, Milch, Nüsse, Fischfleisch
Vitamin B2 – RIBOFLAVIN
- der Mangel manifestiert sich durch Entzündungen der Mundwinkel und Augenlider
- Quelle: Hefe, Leber, Hülsenfrüchte, Eier, Milch, Milchprodukte (vor allem Quark), Nüsse, Fischfleisch
Vitamin B3 – NIACIN (Nicotinsäure)
- die Hypovitaminose manifestiert sich als Pelagra – Hautkrankheit, die jedoch selten ist
- Quelle: Hefe, Fleisch, Leber, Thunfisch, Sonnenblumensamen, Hülsenfrüchte, Eier, Milch, Nüsse, Fischfleisch, Brokkoli, Möhre
Vitamin. B5 – PANTOTHENSÄURE
- Hypovitaminose verursacht psychische und Nervenstörungen, Muskelschwäche und Krämpfe
- Quelle: Hefe, Leber, Vollkorngebäck, Hülsenfrüchte, Gemüse, Eier, Milch, Nüsse, Fischfleisch
Vitamin B6 – PYRIDOXIN
- der Mangel manifestiert sich durch die neuromuskuläre Reizung (Zuckung der Augenlider, Krämpfe), Vergeßlichkeit, diese Hypovitaminose ist jedoch selten
- Quelle: Hefe, Leber, Hülsenfrüchte, Eier, Milch, Nüsse, Fischfleisch, Schweinefleisch, Bananen, Kartoffeln, Blätterkohl
Vitamin C – ASCORBINSÄURE
- sein Mangel verursacht das Zahnfleischbluten, Haarausfall, Skorbut
- Quelle: Kohl, Tomaten, Kartoffeln, Zitrusfrüchte, Kiwi, Hagebutte, Sanddorn, Brokkoli, Erdbeeren, schwarze Johannisbeere, Blumenkohl, Preiselbeeren
Vitamin D – KALZIFEROL
- Hypovitaminose in der Kindheit manifestiert sich als Rachitis, im Erwachsenenalter als Osteomalazie – Knochenerweichung
- Quelle: Innereien, Fischfett, Eigelb, Butter, Milch
Vitamin E – TOKOPHEROL
- Hypovitaminose ist selten
- Quelle: Weizenkeimöl, Butter, Fleisch, Nüsse, Eigelb, Milch, Öle, Zerealien, Samen
Vitamin F
- als Vitamin F werden manchmal essentielle Fettsäuren angeführt
- essentielle Fettsäuren kann sich der menschliche Körper selbst nicht synthetisieren, er ist angewiesen nur auf die Aufnahme aus der Nahrung. Es sind die Arachidonsäure, Linolsäure und Linolensäure
- der Mangel manifestiert sich durch Hautprobleme und bei Kindern durch Wachstumsstörung
- die Quelle sind pflanzliche Öle
Vitamin H – BIOTIN
- Hypovitaminose ist selten, sie manifestiert sich durch Veränderungen auf der Haut, Haarausfall, Störungen des Menstruationszyklus und durch Appetitlosigkeit
- Quelle: Eigelb, Kohl, Rind–, Schweine–, und Hammelfleisch
Viatmin K
- der Mangel an Vitamin K kann die Blutgerinnungsstörungen verursachen – blaue Flecke, Nasen–, und Zahnfleischbluten, Blut im Harn und im Stuhl, Blutungen aus den Wunden, starke Menstruationsblutung
- Quelle: Wirsingkohl, Obst, Nüsse, Milch, Kohl, Blumenkohl, Spinach
Therapie
Die Behandlung der Hypovitaminose ist sehr einfach. Sie liegt in der Ergänzung des fehlenden Vitamins. Die beste Form ist diejenige, die für den Körper natürlich ist, also mithilfe der Nahrungsmittel, in denen das gegebene Vitamin vorkommt. Nicht immer kann man jedoch die geforderte Menge mithilfe der Nahrungsmittel erreichen, und deshalb ist manchmal nötig nach den sythetischen Präparaten mit Gehalt des erforderlichen Vitamins zu greifen.