Trichinella spiralis

Trichinella spiralis gehört unter die parasitischen Fadenwürmer. Es handlet sich um eine kleine Art, das Männchen hat 1,5 x 0,04mm, Weibchen ist etwas größer. Ihr Körper ist dünn, haardünn. Trichinella spiralis ist auf der ganzen Welt zu finden und sie verursacht eine der ernsten Helminthosen, die durch parasitische Würmer verursachten Erkrankungen. Ihre Reservoir sind frei lebende fleischfressende und allesfressende Tiere, z.B. Füchse, Dachse, aber auch Nagetiere und Vögel. Sie kann auch bei Haustieren vorkommen, vor allem bei Schweinen, Hunden, Katzen oder Pferden.

in Latein: Trichinella spiralis

Symptome

AugenbrennenAugenschmerzSchwellungen

Diagnose

B75

Übertragung und Entwicklung der Infektion – Trichinellose

Die erste Phase, Darminfektion

Man steckt sich durchs Aufessen eines angesteckten Fleischs an, das nicht genügend thermisch behandelt ist. Im Muskelfleisch eines angesteckten Tiers sind die Larven von Trichine, die abgekapselt sind. Die Kapseln können sich schon im Magen durch Einfluss der Hypochlorigen Säure und Verdauungsenzyme auflösen. Die losen Larven geraten in den Dünndarm, wo sie sich fast augenblicklich in die Schleimhaut einbohren. In der Darmschleimhaut wachsen sie schnell heran, und zwar innerhalb ca. 30 Stunden seit dem Eindringen in den Körper des Wirtes. Dann können sie sich zu vermehren beginnen. Es überwiegen die Weibchen, denn die Männchen sterben nach Befruchtung. Die Weibchen leben in der Darmschleimhaut bis zu 7 Wochen und während dieser Zeit können sie sogar 1500 Larven legen.

Die zweite Phase, Befall der Muskeln

Junge Würmer können in den Blutkreislauf und auch in die Lymphgefäße eingreifen und werden so in den ganzen Körper verbreitet. Sie setzen sich vor allem in der quergestreiften Muskulatur fest. Am meisten im Zwerchfell, in der Speiseröhre, Bauchmuskeln und in den Muskeln von unteren Extremitäten. An der Stelle des Befalls kommt es zur Schädigung der Muskelbündel. Die Larve verkapselt sich in die Membranen aus den beschädigten Zellen. Es beginnt sich die entzündliche Antwort zu entwickeln und es kommt zur Bildung der begrenzten festen Kapsel. In der gebildeten Zyste befindet sich die Larve, die heranreift. In ca. 3 Wochen kann es zur Ansteckung eines weiteren Wirtes kommen.

Symptome

Die Symptome hängen von der Menge der Larven ab, die sich im Angesteckten befinden. 

Nach ein paar Tagen seit der Ansteckung, in der Darmphase der Krankheit, erscheinen Durchfälle, Bauchschmerzen, Erbrechen und Fieber. Schwere Infektionen können auch mit dem Tod enden.

In der zweiten Phase gerät Trichinella in die Muskeln, was sich durch Fieber, Veränderung des Bewusstseins, Entzündung der Muskeln und durch ihren starken Schmerz manifestiert. Die Muskeln verlieren ihre Funktion. Es erscheinen kleine Herde der Blutungen in die Haut oder auf den Bindehäuten. Die Lymphknoten oder Milz können vergrößert sein.

Therapie

Wenn Trichinella noch im Darm ist, werden das Auslösen des Durchfalls und Magenspülung gewählt. Später Kortikoide zur Unterdrückung der Entzündung, man lindert Schmerz, Temperatur, es werden Antiparasitika verabreicht, z.B. Thiobendazol, Piperazin...

Drahomíra Holmannová

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