Blasenkrebs

Die Harnblase bildet zusammen mit der Harnröhre und Harnleitern das Harnsystem. Es handelt sich um die Hohlorgane, die die Harnableitung aus dem Körper sichern.

In der Harnblase staut sich der Harn. In den Wänden von diesem Organ befindet sich glatte Muskulatur, die sich zusammenzieht und dadurch sich das Gehalt in der Harnblase leert. Und gerade die Blasentumoren treten am häufigsten von dem ganzen Harnsystem auf. Die Blasentumore erscheinen am häufigsten zwischen dem 50.-70. Lebensjahr. 

Symptome

Beim bösartigen Tumor treten leider eine Zeit lang keine Symptome auf. Erst in einem späteren Stadium ist bei den meisten Patienten vorhanden Blut im Harn, das der Patient zum wiederholten Male registriert. In manchen Fällen entsteht das den Harnabfluss verhindernde Blutgerinnsel. Der Patient kann nicht die Blase entleeren und empfindet die Oberbauchschmerzen. Im fortgeschrittenen Zustand des Blasentumors können die Symptome erscheinen, wie z.B. der häugige und schmerzhafte Harndrang ist und erst in der späteren Phase sind vorhanden die Symptome, wie Abmagerung, Appetitlosigkeit und Blutarmut (Anämie).

Risikofaktoren

Die Entstehung des Blasentumors erhöhen bewiesene Einflüsse, wie z.B. aromatische Amine sind. Auf dise kann man in der chemischen Lederindustrie stoßen, wo Gummi und Farben verarbeitet werden. Der weitere Risikofaktor ist das Rauchen. Je mehr Zigaretten man ausraucht, desto höhere Entstehungsrisiko des Tumors es gibt. Die weitere Gruppe der Risikofaktoren sind Erkrankungen des Harnsystems. Es handelt sich vor allem um Nierensteine und ständige Harnwegsinfektionen.

Arten von Blasentumoren

Die Blasentumore können genauso wie andere bösartige und gutartige sein. Zwischen diesen gibt es nur kleinen Unterschied, der schwer auch mikroskopisch bestimmt wird. Wenn der Tumor in keine tiefere Blasenstruktur einwächst, handelt es sich um gutartigen Tumor und wenn die Muskulatur betroffen ist, handelt es sich um bösartigen Tumor.

Papillokarzinom und Papillom

Die häufigsten Blasentumore sind Papillom und Papillokarzinom. Diese erscheinen ungefähr in 90% aller anderen Tumore. Papillom ist der gutartige Tumor, der die sich nach innen der Blase wölbenden Auswüchse bildet. Hingegen Papillokarzinom wächst in tiefere Schichten der Blase ein und es handelt sich also um bösartigen Tumor. Jedoch der Unterschied zwischen den bösartigen und gutartigen Blasentumoren ist sehr klein und oft wird er auch schwierig mit der histologischen Untersuchung festgestellt. Neben dieser zwei Tumore können auch andere erscheinen, wie z.B. Adenokarzinome, Adenome, Sarkome, Karzinome und Lymphome sind.

Wie wird der Blasentumor bewiesen

Die grundlegende Methode, die zur Feststellung der Blasentumore verwendet wird, ist Zystoskopie. Es handelt sich um endoskopische Untersuchung, während der das Endoskop durch Harnröhre in die Blase eingeführt wird, und diese ist dann zu besichtigen. Bei Männern wird diese Untersuchung mit einem beugbaren Gerät durchgeführt. Um die Diagnose zu präzisieren, werden auch manche andere Untersuchungsmethoden des Harns verwendet, wie vor allem die Harnzytologie ist. Bei dieser Untersuchungsmethode werden unter dem Mikroskop die Tumorzellen gesucht. Ein weiterer Bestandteil der Diagnosestellung ist die röntgenologische Untersuchung, was die Ausscheidungsurographie oder Computertomographie (CT) und beziehungsweise sonographische Untersuchung sind.

Therapie

Die Behandlung wird nach Tumortyp, seiner Größe und Strukturen gewählt, die schon von Tumor betroffen sind. Es handelt sich um die Kombination der chirurgischen Behandlung, Chemotherapie oder Strahlentherapie. Wenn der Tumor klein ist, gelängt man dazu durch die Harnröhre und wenn dieses Verfahren nicht mehr möglich ist, tritt man an die klassische Operation durch die Bauchhöhle heran, wo man einen Teil der Blase oder die ganze Blase auch mit den Lymphknoten abnimmt. Bei Männern wird auch Prostata und bei Frauen die Eierstöcke und Gebärmutter abgenommen. Diese Operationsweise ist sehr anspruchsvoll. Zur Ausheilung sind vonnöten die rechtzeitige Feststellung des Tumors und richtige moderne Behandlung, die an einem spezialisierten Arbeitsplatz gewährt wird.

Prognose

Der Blasentumor ist leider sehr rezidiv. Die Tumorentstehung ist nicht zu verhindern, jedoch die Wahrscheinlichkeit seiner Entstehung vermindert sich, wenn man den Einfluss der Risikofaktoren beschränkt. Meiden Sie also toxische Stoffe, rauchen Sie nicht. Wenn Sie Blut im Harn oder andere Änderungen während des Harnens und des Harns entdecken, suchen Sie einen Arzt auf. Wichtig ist auch jegliche Infektionen der Harnwege zu behandeln. Falls der Blasentumor auch in Ihrer Familie aufgetreten ist, informieren Sie darüber Ihren Arzt. Er empfiehlt Ihnen bestimmt einen Spezialisten - Urologen, der Ihnen die Vorsorgeuntersuchung durchführt. 

Allgemeine Prognose der Entstehung des Blasenkrebses:

  • Prognose der Krankheitsentstehung ist schlechter bei Frauen als bei Männern.
  • Etwa 1 von 10 bösartiger Blasentumore ist in der Zeit der Diagnosestellung verbreitet als Metastasen auch in andere Organe. 
  • Die sehr schlechte Prognose haben fortgeschrittene Stadien der bösartigen Blasentumore. 
  • Nur 20% Patienten überleben 5 Jahre seit der Diagnosestellung.

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