Leishmaniose
Leishmaniose ist eine Erkrankung, die durch verschiedene Arten parasitärer Einzeller der Gattung Leishmania verursacht wird. Auf diese Erkrankung reagiert empfindlich nicht nur ein Mensch, sondern auch andere Säugetiere, insbesondere Hunde.
in Latein: leishmaniosis
Symptome
Diagnose
Die Empfindlichkeit gegenüber Leishmaniose ist durch eine Immunantwort und zelluräre Immunität des Wirts bedingt. Die Hauptrisikofaktoren für die Entstehung dieser Erkrankung sind die Unterernährung von Kindern, Organtransplantationen und eine immunsuppressive Therapie.
Krankheitserreger
Der Krankheitserreger ist Leishmania, die verschiedene Arten von Krankheit verursacht. Es handelt sich um obligat intrazelluläre Flagellaten, die im Blut in Makrophagen eindringen und durch den Stich einer kleinen weiblichen Mücke aus den Gattungen Phlebotomus und Lutzomyia zum Wirt gelangen.
Diese Insektenart kommt überwiegend in wärmeren geografischen Zonen vor, wie z.B. Mittelmeerraum ist, der auch ein beliebtes Reiseziel von tschechischen Touristen ist. Die Inkubationszeit der Krankheit beträgt zwei Wochen bis mehrere Monate.
Symptome
Leishmanien verursachen zunächst Hautreizungen oder Geschwüre an der Bissstelle.
Typische Symptome der Erkrankung sind:
- farblose Hautgeschwüre,
- anhaltendes Fieber,
- Schwäche, niedrige Anzahl roter Blutkörperchen,
- vergrößerte Leber und Milz.
Ein Mensch kann eine Zeit lang der Überträger einiger Leishmanienarten sein, ohne dass sich sein Gesundheitszustand verschlechterte. Die Symptome hängen also hauptsächlich von der Art der Erkrankung ab.
Teilung und Manifestationen menschlicher Leishmaniose
Man unterscheidet drei Haupttypen der Leishmaniose:
- Viszerale Leishmaniose ist die schwerste Form der Leishmaniose, die auch als Kala-Azar oder Schwarzfieber bekannt ist. Sie wird durch die Einzeller Leishmania donovani, Leishmania infantum und Leishmania chagasi verursacht. Von diesen Parasiten befallene Makrophagen werden in die Milz ud Leber getragen, wo sich die Parasiten schnell vermehren und andere Zellen angreifen, was die Ursache der Vergrößerung und zugleich der Minderung der Funktion dieser betroffenen Organe ist. In diesem Fall manifestiert sich Leishmaniose auch durch Fieber, Gewichtsabnahme und Anämie. Falls keine Diagnose und Behandlung bestimmt werden, führt Leishmaniose fast immer zum Tod des Wirts.
- Die Hautleishmaniose ist die häufigste Erkrankungsform, während der die Parasiten die Haut angreifen und dadurch sie sie schädigen. Die Haupterreger sind Leishmania tropica, L. eishmania major, L. mexicana und L. aethiopica. Eine unbehandelte Hautleishmaniose ist nicht tödlich, da die geschädigte Haut im Laufe der Zeit verheilt und eine Narbe hinterlässt.
- Auch die mukokutane Leishmaniose (Schleimhautleishmaniose ) ist eine Hautform der Krankheit, während der nicht nur die Haut geschädigt wird, sondern auch tiefe Wunden und Gewebezerstörungen im Gesicht zu erscheinen beginnen. Die häufigsten Erreger sind Leishmania guanyensis und Leishmania braziliensi.
Diagnose
Das diagnostische Verfahren basiert auf typischen klinischen Symptomen und dem mikroskopischen Nachweisen des Parasiten in Haut-, und Lymphgewebeproben, jedoch es besteht auch in der Bestimmung spezifischer Antikörper im Serum.
Therapie
Die Behandlung der Leishmaniose ist kompliziert und oft erfolglos. Der Grund sind eine Krankheitsschwere, hoher Preis und die Nichtverfügbarkeit von Medikamenten in betroffenen Gebieten.
Die am häufigsten angewendeten Medikamente sind intramuskuläre Injektionen auf der Basis von Antimonderivaten, wie z.B. Pentostam (Natriumstibogluconat) und Glucantime (Megluminantimoniat) sind, jedoch ihr Nachteil besteht in einer Langzeitbehandlung über 30 Tage, in der hohen Resistenz von Kranken und in der Toxizität.
Vorbeugung
Für Vorbeugung ist notwendig ein Schutz vor Insektenstichen, was auch für Hunde gilt. Am besten ist, in Endemiegebiete gar nicht zu reisen. Wenn Sie sich jedoch für eine Reise dorthin doch entscheiden, müssen Sie manche Repellents oder andere Insektenschutzmittel, langärmelige Kleidung und Hosen verwenden und vor allem in keine Gebiete reisen, in denen das Vorkommen dieser Insekten hoch ist.
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