Leptospirose
Leptospirose ordnet man unter die bakteriellen Zoonosen zu, d. h. Infektionskrankheiten, deren Reservoir ein Tier ist. Man steckt sich durch direkten, aber auch indirekten Kontakt mit einem angesteckten Tier an, weiter durch einen Kontakt mit dem Wasser, Boden oder sogar auch durch eine Nahrung, die von einem angesteckten Tier kontaminiert wurde. Eine weitere mögliche Weise der Erkrankung ist, wenn Sie ein krankes Tier beißt oder kratzt. Die Übertragung unter den Leuten ist sehr selten.
in Latein: leptospirosis
weitere Namen: Rattengelbsucht, bakterielle Leptospirose, Weil-Krankheit, Krankheit der Schweinemäster
Symptome
Diagnose
Erreger
Ein die Leptospirose verursachender Mikroorganismus ist Spirochäte der Gattung Leptospira. Es gibt 14 Arten, manche swind unschädlich.
Ansteckung mit Leptospira
Am häufigsten treten neue Fälle von Leptospirose im Sommer und im Herbst auf.
Die Inkubationszeit beträgt 5 – 14 Tage.I
Leptospira gerät in den Körper durch verletzte Haut oder dringt durch Schleimhäute und von hier in den Blutkreislauf. Mit Blut wird sie über den Organismus auch ins Gehirn und Augen verbreitet.
Die Manifestationen sind daher sehr breit. Sie kann sich manifestieren als Vaskulitis – Gefäßentzündung, Hepatitis – Leberentzündung, Schädigung der Nieren, Meningitis – Hirnhautentzündung.
Symptome
Leptospirose kann symptomlos verlaufen oder nur als eine leichte Viruserkrankung. In den meisten Fällen hat die Krankheit zwei Phasen. Die Symptome sind der Art der Leptospira entsprechend, die die Krankheit verursachte.
- Feldfieber gehört unter leichtere Formen der Krankheit. In der ersten Phase sind vorhanden Fieber, Muskel–, Gelenk–, Kopfschmerzen, manchmal auch die Verdauungsbeschwerden. In der zweiten Phase, die bei allen Angesteckten nicht zu sein braucht, erscheinen die Vergrößerung der Milz und Ausschläge.
- Weil–Krankheit wird von Serotyp Icterohaemorrhagiae ausgelöst. Es ist eine ernsthafte Form der Leptospirose, die auch mit Tod enden kann. Diese endet nämlich mit dem Nierenversagen und mit den Schäden der kleinen Gefäße. Betroffen kann auch Leber sein, Blutungen in die Haut, Schleimhäute und ins Gehirn.
- Leptospirose kann sich auch als Meningitis manifestieren, ohne Schäden anderer Organe. Erste Symptome erscheinen meistens erst beim Temperaturrückgang. Meningitis kann von jeglicher der pathogenen Leptospiren ausgelöst werden.
- Ernsthaft ist die Form, die sich als pulmonales hämorrhagisches Syndrom manifestiert. Dieses wird von Husten und Bluthusten begleitet.
- Leptospirose kann sich auch als Uveitis (Entzündung der Augenhaut) manifestieren, die meistens doppelseitig ist und kann bis zur Blindheit führen.
Alle Formen können mit Septikämie und septischem Schock enden, an dessen Folgen 5 – 40% der Patienten sterben.
Komplikationen
Leptospirose kann auch zum Versagen der Organe übergehen – der Leber, Herzens, Nieren, Sepsis, Gehirnschäden kann mit Lähmung, Koma enden.
Diagnose
Die Labordiagnose beruht auf der Isolierung der Leptospiren aus dem Blut, Harn, intraokularer Flüssigkeit und Zerebrospinalflüssigkeit. Es is möglich auch PCR durchzuführen, d.h. Nachweis bakterieller DNA und Untersuchung des Antikörperspiegels.
Im Blutbild sind vorhanden Zeichen der Entzündung, bei Meningitis in der Zerebrospinalflüssigkeit.
Therapie
Eine hauptsächliche Heilmethode ist die Verabreichung von Antibiotika oder Doxycyclin, Cephalosporinen.
Autor: Drahomíra Holmannová