Reye-Syndrom

Es handelt sich um eine ernsthafte Krankheit, die am häufigsten bei Kindern vorkommt, aber sie kann auch einen Erwachsenen betreffen. Dieses Syndrom verursacht eine ernste Schädigung mehrerer Organe. Am häufigsten sind betroffen Gehirn und Leber. Gewöhnlich ist vorhanden auch die Stoffwechselstörung (Störung der inneren Umgebung des Organismus).

Reye - Syndrom

Es ist wichtig Reye–Syndrom rechtzeitig zu erkennen, weil es sich in dramatischen Fällen um die tödliche Krankheit handeln kann. Dieses Syndrom ist jedoch nicht so häufig, es betrifft ungefähr nur einen von Million.

Entstehungsursachen

Mit den Entstehungursachen des Syndroms befassten sich die Wissenschaftler und Ärzte bereits seit seiner Entdeckung durch australischen Pathologen R. Douglas Reye im Jahre 1963. Leider wurde die Ursache bisher nicht aufgeklärt. Viele wissenschaftliche Artikel deuten einen Zusammenhang zwischen dem Syndrom und der Einnahme von Aspirin, Anopyrin u.a. (resp. Acetylsalicylsäure) an, aber die Studien wurden nicht bewiesen.

Risikofaktoren

  • eine durchgemachte schwere Virose (Mumps, Röteln, Lähmung, Herpes)
  • Behandlung mit Acetylsalicylsäure
  • genetische Prädisposition
  • Leber–, Nieren–, Herzkrankheiten
  • durchgemachtes Ödem (Schwellung) des Gehirns 

Symptome

Der schwerere Verlauf einer Viruserkrankung (langfristige Behandlung, überdauernde Symptome auch 14 Tage nach der Infektion)

Erste Phase:

  • Müdigkeit
  • Ohnmachten, Schwindel
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Erhöhung der Körpertemperatur
  • erhöhtes Schwitzen

Zweite Phase:

  • Ödem des Gehirns
  • Atemstörungen
  • Krämpfe
  • Bewusstseinsstörungen bis Koma
  • schwere Durchfälle
  • Muskelschwäche
  • beschädigte Leber (Verhärtung)
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Hypoglykämie (erniedrigter Blutzuckerspiegel)
  • Bauchschmerzen

Diagnose

Die rechtzeitige Diagnose ist in diesem Fall die entscheidende Bedingung für die erfolgreiche Behandlung. Bei der rechtzeitigen Diagnose ist die Heilungschance bis zu 90%. Für die Beurteilung des Beschädigungsumfangs werden psychologische und manchmal auch psychiatrische Tests durchgeführt. Die Diagnose ist kompliziert, weil es niedrige Bewusstheit sowohl bei der Laienöffentlichkeit als auch leider bei fachlicher gibt.

Therapie

Die Medizin hat für diese Krankheit bisher kein Medikament. Die Behandlung verläuft auf den Intensivstationen unter ständiger Überwachung. Es werden Kortikosteroide (sie dämpfen Entzündung), Antipyretika (Medikamente gegen Temperatur), Nahrung wird intravenös verabreicht. Weitere Schritte sind gemäß dem gesamten Zustand. Es werden Atemgeräte verwendet, man verabreicht Insulin, Dialyse („künstliche Niere”) beim Nierenversagen und andere.

Vorbeugung

Es gibt keine adäquate Vorbeugung dieser Krankheit. Eine wichtige Regel ist, den Kindern bei Fieber keine die Acetylsalicylsäure enthaltenden Medikamente zu verabreichen (es ist empfohlen Paralen mit dem wirksamen Stoff Paracetamol zu verabreichen). Aspirin ist streng verboten für die Kinder bis zu 12 Jahre.

Autor: Klára Šedová

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