Sklerodermie

Eine immer noch nicht ganz bekannte Krankheit, die vor allem junge Frauen betrifft. Ohne offensichtliche Ursachen beginnt sich die Haut zu verhärten und es treten degenerative Veränderungen auch auf anderen Organen ein.

Sklerodermie

in Latein: lupus erythematodes

weitere Namen: Verhärtung der Haut, Sklerose der Haut, Erstarrung der Haut, Scleroderma

Symptome

abnormale HautverfärbungGeschwüreharte HautSchluckstörungenSchwellungenstarke Schmerzhaftigkeit

Diagnose

L940 L941

Eine Autoimmunerkrankung des Bindegewebes, die die Lebensqualität sehr unangenehm machen und erschweren kann. Eine chronische Erkrankung, die zuerst die Haut und danach auch weitere Organe im menschlichen Körper betrifft, zum Beispiel die Speiseröhre, Herz und die Nieren. Das Bindegewebe ist nicht so elastisch, es verliert die Elastizität und wird steif.

Vorkommen

Die Krankheit kommt eher bei Frauen vor und zwar im Kindesalter oder um die 30 Jahre. In der Tschechischen Repuplik sind gemeldet nur vereinzelte Fälle. Diese Krankheit ist also sehr selten und die wirksame Behandlung für völlige Heilung gibt es vorläufig nicht. Man kann jedoch die Entwicklung der degenerativen Veränderungen verlangsamen und die Lebensqualität verbessern. Die Diagnose und anschließende Behandlung müssen allerdings rechtzeitig und gezielt sein.

Symptome

Weil es mehrere Arten von Sklerodermie gibt, so auch die Symptome sind verschieden. Unter zwei Grundarten dieser Krankheit gehören lokalisierte Sklerodermie (zirkumskripte) und diffuse Sklerodermie (diffusa).

Lokalisierte Sklerodermie – nur ausnahmsweise sind betroffen auch die Organe. Betroffen ist die Haut und zwar am häufigsten in den Bereichen unterhalb des Ellenbogens nach unten, von Knien nach unten, im Gesicht und Dekolleté. Der bekannteste Typ ist Morphea, wann ein weißer Fleck mit dem blauen breiten Rand wo immer auf dem Körper lokalisiert ist.

Diffuse Sklerodermie – multiple Schädigungen der Haut auch Organe. Ein lebensbedrohender Zustand.

  • Schädigungen der Haut – entstehen vor allem auf den Fingern der Hände, Schwellung, Atrophie der Haut, die Haut ist steif, glänzend und dicker. Die Finger sind glänzend und sehen wie aus dem Wachspapier aus, die Haut kann ganz glatt sein. Der betroffene Mensch kann auch seine Mimik nicht genügend beherrschen.
  • Raynaud–Syndrom – Ischämie der Finger auf den Händen auch Füßen infolge der Krankheit und degenerativer Veränderungen auf den Gefäßen. Die Finger sind weiß, rot und später erscheinen Gangränen.
  • Müdigkeit
  • Gelenkschmerzen
  • Krepitation der Sehnen
  • Kleiner Mund
  • Schnabelförmige Nase
  • Schluckstörungen
  • Malabsorptionssyndrom (schlechte Absorption der Nährstoffe)
  • Abmagerung und Durchfall
  • Pusteln auf den Fingern
  • Sehr ausdrucksvolle Strahlen um den Mund

Therapie

Als die Hauptbehandlung werden Pharmazeutika eingesetzt, die die Reaktion des Immunsystems unterdrücken. Man verabreicht Vitamin E, wendet Penicillin an und es werden Umspritzungen der betroffenen Finger durchgeführt. Die weitere Behandlung ist abhängig von einer interkurrenten Erkrankung. Sie spezialisiert sich auf die Erniedrigung des Blutdrucks, auf bessere Durchblutung der Finger, Schmerzminderung und auf die Verbesserung des gesamten Lebensstils.

Sklerodermie ist eine unangenehme Erkrankung, die man durch die rechtzeitige Behandlung stilllegen kann und Sie so zu einem normalen Leben zurückkehren. Unterschätzen Sie die Symptome nicht und besuchen Sie den Arzt rechtzeitig.

Autor: Lucie Kliková, DiS.

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