Spulwurm
Der Spulwurm (Ascaris lumbricoides) ist ein in die Familie von Nematoden gehörender Parasit. Er ist einer der häufigsten Parasiten und verursacht die Krankheit genannt Askariose.
in Latein: Ascaris lumbricoides, Ascariasis
weitere Namen: Askariose, Spulwurm, Ansteckung durch Spulwurm
Symptome
Die Spulwürmer haben einen komplizierten Lebenszyklus. Zuerst gelangen befruchtete Eizellen zusammen mit Kot aus einem Wirt hinaus. In einer Eizelle entwickelt sich die Larve, dadurch wird die Eizelle infektiös. Diese wird am häufigsten durch kontaminiertes Wasser oder Lebensmittel von einem Menschen aufgegessen und die Larve gerät in den Magen, anschließend in den Blutkreislauf und Lungen, aber auch in andere Organe – ins Hirn, Nieren, ins Auge. Zusammen mit abhustendem Schleim wird sie dann wieder geschluckt , kehrt in den Magen zurück und von daher dann schon fast als eine Erwachsene in den Darmtrakt. Die Spulwürmer erreichen 1– 2 Jahre und messen 10 – 30cm.
Symptome
Die Symptome hängen von dem Stadium und auch der Menge von Würmern ab. Mit Spulwurm in Lungen sind erhöhte Temperatur, Husten mit dem Abhusten des Schleims verbunden, wo auch Blutspuren sein können. Vorhanden ist auch Schmerz auf der Brust. Auf dem Röntgenbild sind entzündliche Herde ersichtlich.
Wenn die Spulwürmer im Verdauungssystem sind, manifestiert sich die Infektion durch Appetitverlust, Bauchschmerzen, durch das Erbrechen. Manchmal können die Spulwürmer auch den Darm verstopfen und es ist nötig diesen Zustand chirurgisch zu lösen. Außerdem können sie z.B. in die Bauchspeicheldrüse, Gallengänge, Leber gehen, wo sie Entzündungen oder Zysten und Abszesse usw. verursachen können. Eine ernste Komplikation ist auch Ruptur des Darms.
Falls die Spulwürmer in die Lymphgänge geraten, werden in die Lymphknoten weiterverbreitet, die vergrößert sein können, sie geraten auch in die Nasenhöhlen, Mittelohr, ins Auge u.a. Sie lösen auch chronische Entzündungen der Schleimhäute, Störungen des Gleichgewichts und Sehkraft aus. Wenn Spulwurm im Hirn ist, kann auch epileptische Anfälle oder Bewusstseinsstörungen auslösen.
Diagnose
Im Blutbild gibt es eine ausdrucksvolle Erhöhung von Eosinophilen, während der Lungeninfiltration gibt es auf dem Röntgenbild bemerkbare Herde. An anderen Orten – Hirn, sind geeignet z.B CT oder MRT. Ein Erreger wird dann z.B. im Stuhl bestätigt, wo die Eier oder oder ein erwachsenes Einzelwesen gefunden sein können.
Therapie
Gegen die Spulwürmer werden Antiparasitika verabreicht, z.B. Mebendazol. Diese werden einmalig verabreicht, aber es ist auch geeignet diese Therapie nach 2 – 3 Wochen zu wiederholen, damit auch mögliche überlebende Parasiten vertilgt werden.
Vorbeugung
Das Waschen der Hände, Lebensmittel, gründliche Wärmebehandlung der Verpflegung. Wichtig ist auch die Haustiere zu entwurmen.
Autor: Drahomíra Holmannová