Trypophobie

Trypophobie oder die Angst vor löchrigen Gegenständen ist eine relativ neue Krankheit, die erstmals 2005 benannt wurde.

Trypophobie

Über Trypophobie begann man mehr zu sprechen, wann einige Leute negativ aufs Kamerasystem in Mobiltelefonen reagierten, und so wurde Trypophobie zu einem sehr populären Thema, über das in sozialen Netzwerken häufig diskutiert wurde.

Trypophobie kennzeichnet sich durch Angstzustände und Phobie vor Objekten oder Bildern, auf denen viele Löcher erkennbar sind. Dies alles löst bei Patienten die Gefühle von Ängstlichkeit, Angst, Entsetzens oder Abneigung aus, wie z.B  übliiche Waschschwämme, Bienenwaben oder Früchte mit vielen Samen usw. sind. 

Obwohl Trypophobie häufig in die Gruppe von spezifischen Phobien zugeordnet wird, für die eine krankhafte Angst vor bestimmten Situationen, Personen oder Gegenständen typisch ist, wird sie von Fachgesellschaften bisher nicht als vollwertige Geisteskrankheit anerkannt, denn außer der Angst und Furcht hat sie keine wesentlichen Auswirkungen aufs normale Funktionieren. Und ebendarum ist sie noch nicht im diagnostischen und statistischen Handbuch einbegriffen.

Vorkommen und Ursachen

Einige Studien deuten an, dass an Trypophobie bis zu 17 % Kinder und Erwachsenen leiden, was etwa 1/6 gesamter Weltpopulation ist. Dies bedeutet, dass diese Erkrankung bei jedem sechsten Menschen auftritt, wobei betroffen eher Frauen als Männer sind.

Die Untersuchungen deuten auch darauf hin, dass für die Entstehung der Trypophobie anfälliger Menschen mit anderen psychiatrischen Diagnosen sind.

Darunter gehören Probleme wie:

  • generalisierte Angststörung,
  • Depressionen,
  • Zwangsstörung,
  • Panikstörung,
  • bipolare Störung.

Mögliche Auslöser

Zu möglichen Auslösern gehören diese:

  • Gebäck mit Samen,
  • Käse mit Löchern,
  • Bienenwabe,
  • Sonnenblumenblüten,
  • Seifenblasen,
  • Waschschwämme,
  • Meereskorallen,
  • Waschschwämme,
  • Schuhsohlen,
  • Luftpolsterfolie,
  • Löcher im Duschkopf,
  • Hautwunden, Hautläsionen oder Schorf, 
  • Ansammlungen von Augen bei manchen Insektenarten,
  • Früchte mit kleinen Samen (Erdbeeren, Himbeeren, Kiwi, Granatapfel u.ä.).

Symptome 

Trypophobie kann sich durch folgende Symptome manifestieren:

  • Schüttelfrost und Tremor, 
  • trockenen Mund
  • Druckgefühl im Hals,
  • beschleunigte Atmung und Herzklopfen,
  • Blässe,
  • Gefühl von Furcht, Panik oder Angst,  
  • übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose),
  • Übelkeit.

Diagnose

Da Trichophobie nicht im diagnostischen und statistischen Handbuch von psychische Störungen einbegriffen ist, wird sie noch nicht als eigenständige psychische Störung anerkannt. Und genau aus diesem Grund gibt es keine diagnostischen Kriterien, anhand derer dieses Problem erkannt werden könnte. Daher verwenden Ärzte zum Nachweis einer Trypophobie nur enen Test, der mit visuellen Reizen arbeitet und so die Reaktionen des Patienten erkennt.

Der Test auf Trypophobie besteht aus verschiedenen Bildchen, denen der Patient 1-8 Sekunden lang ausgesetzt ist. Auf einigen Bildchen sind Ansammlungen von Löchern oder unregelmäßige Muster zu sehen, während auf anderen nicht. Dann muss der Patient veranschlagen, wie lange er einzelne Bildchen beobachtete.
Anschließend vergleicht man diese Bildchen mit Schätzungen neutraler und trypophober Bildchen und das resultierende Verhältnis deutet dann an, ob ein Mensch an dieser Phobie leidet oder nicht.

Therapie 

Falls Trypophobie Ihr normales Leben ausdrucksvoll stört, suchen Sie professionelle Hilfe entweder bei einem Psychologen,  oder Psychiater auf.

Die Behandlung der Trypophobie basiert auf der sogenannten Expositionstherapie, was eine Form der Psychotherapie ist,  während der der Patient Phänomenen ausgesetzt ist, die bei ihm die Gefühle der Ängstlichkeit und Furcht hervorrufen.

Falls Trypophobie normales Leben ausdrucksvoll stört, suchen Sie professionelle Hilfe entweder bei einem Psychologen oder bei Psychiater auf.

Die Behandlung der Trypophobie basiert auf der sogenannten Expositionstherapie, was eine Form der Psychotherapie ist, während der der Patient den  Phänomenen ausgesetzt ist, die bei ihm die Gefühle der Ängstlichkeit und Furcht hervorrufen. Mit Hilfe eines Psychologen tut er alles dafür, dass er seine Reaktionen auf diese Phänomene so bewältigt, damit bei ihm keine unerwünschten Emotionen oder Zustände mehr hervorgerufen werden.

Bei der Behandlung phobischer Angststörungen, zu denen eigentlich die Trypophobie gehört, hilft die oben genannte Expositionstherapie. Während dieser Expositionstherapie, machen Sie sich die Relaxationstechniken zu eigen, die für den Einsatz vor und auch während der Exposition von Phänomenen, die die Trypophobie verursachen. 

 

 

 

 

 

 

 

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