Nierenkrebs
Der Nierenkrebs wird auch als renaler Karzinom oder Adenokarzinom der Nieren genannt. Es handelt sich um bösartigen Tumor, der aus den Epithelzellen von Nierenkanälchen wächst.
Symptome
Diagnose
Am häufigsten erscheint er bei Menschen nach Vierzig und zweimal häufiger betrifft er die Männer als Frauen. Im Allgemeinen teilt man die Nierentumoren in gutartige (benigne) und bösartige (maligne). Gutartige Tumoren sind nicht aggressiv, sind einfach zu operieren, verbreiten sich nicht in die Umgebung und bilden keine Metastasen. Der Hauptvertreter von gutartigen Nierentumoren ist Angiomyolipom. Meistens ist es gutartig, jedoch nur sehr selten findet sich die gutartige Form dieses Tumors. Bösartige Tumoren benehmen sich im Gegenteil agressiv und oft verbreiten sie sich in die Umgebung und bilden die Metastasen. Der häufigste Vertreter von bösartigen Nierentumoren sind Karzinome.
Symptome
Die Symptome des Tumorwachstums entwickeln sich allmählich und umfassen vorzugsweise erhöhte Temperaturen, die Fieber, Nachtschwitzen, Müdigkeit, plötzliche Gewichtsabnahme und Appetitlosigkeit. Die Symptome, die mit dem Harnapparat verbunden sind, verursacht oft gerade der Tumor, jedoch sie können auch anders verursacht werden, z.B. durch eine Infektion oder Verletzung. Unter weitere Symptome gehört Hämaturie (das Vorhanden des Blutes im Harn), die von dem Schmerz in der Lendengegend begleitet wird, und zum Schluß der tastbare Tumor.
Entstehungsursachen des Tumors
Es ist noch nicht vollständig bekannt, warum der Tumor überhaupt entsteht. Man denkt über die Möglichkeit der bösartigen Wende der zuerst unschädlichen Vermehrung der Zellen in der Niere nach. Es ist jedoch sicher, dass an der Risikoerhöhung seiner Entstehung bestimmte Risikofaktoren Anteil haben, unter die die Fettleibigkeit, Rauchen und hoher Blutdruck gehören. Weiter sind es Langzeitdialyse, Wirkungen toxischer Stoffe, Kontakt mit Asbest, Erdölprodukten und Schwermetallen.
Untersuchungen
Beim Verdacht auf den Nierenkrebs unterzieht sich der Patient beim Arzt einem gründlichen Gespräch, das vor allem auf das Auftreten der Tumorerkrankungen in der Familie, auf die Risikofaktoren und auf die dem Tumor entsprechenden Symptome gerichtet ist. Anschließlich unterzieht er sich der Betastung, wann man oft ein Tumorgewebe durch die Bauchhöhle ertastet. Danach wird er zur Ultraschalluntersuchung der Bauchhöhle geschickt, während der ist möglich eventuelle Lebermetastasen zu entdecken. Alle Patienten unterziehen sich auch der CT-Untersuchung zur Erkennung der genauen Platzierung des Tumors. Wenn keine dieser Methoden mit Sicherheit einen Nierentumor beweist, tritt man an die Nierenpunktion heran, wann der Arzt ein kleines Stück des Nierengewebes abnimmt, das er unter dem Mikroskop untersucht.
Therapie
Die Grundlage der Behandlung der Nierentumoren ist die chirurgische Behandlung. Es handelt sich entweder um die Entfernung der ganzen Niere, oder um die Operation, während der ein Stück des funktionellen Organ am Ort beibehalten wird. Nach der radikalen Operation kehrt die Krankheit bei ca. 20-30% Patienten zurück. Eine weitere mögliche Behandlung ist Chemotherapie. Bei der Chemotherapie werden die Tumorerkrankungen mit chemischen Stoffen behandelt. Am häufigsten wird die Behandlung mit Zytostatika angewendet, die das Zellwachstum lindern und die Tumorzellen ausrotten. Jedoch Adenokarzinom ist leider auf die Chemotherapie wenig empfindlich, und deshalb wird sie nur selten angewendet. Auch die Strahlentherapie ist wenig wirksam, weil die Tumorzellen auch der Strahlung widerstehen. Nach der Operation werden die Kranken so überwacht, damit mögliche neue Metastasen rechtzeitig abgefangen werden können und diese wegoperieren. Auch die zweite Niere wird überprüft, ob darin kein Tumor erschien und ob sie genügend für die Entfernung von schädlichen Stoffen funktioniert. Auch auf mögliche Infektionen dieser Niere wird achtgegeben, die ihre Funktionsfähigkeit beschädigen könnten und den Patienten so auf die Dialyse anweisen.