Übermäßige Schlafsucht
Die Hypersomnie ist eine Störung, die sich durchs pathologisch erhöhte Schlafbedürfnis äußert. Es kommt zu ihm tagsüber, am häufigsten bei monotonen Tätigkeiten wie z.B. Autofahrt, das Lesen oder das Fernsehen sind. Der Kranke verlängt nächtliche Schlafzeit und morgens steht er mit großen Schwierigkeiten auf. Auch nach dem Schlaf, der bei der Hypersomnie bis zu sechszehn Stunden dauern kann, fühlt er sich jedoch nicht frisch und ist ständig müde. Dieses krankhafte Symptom wird im Wachzustand von Kopfschmerzen, niedrigem Blutdruck, Gefühl der kalten Hände, Gereiztheit oder Depressionen begleitet.
Krankheiten mit diesem Merkmal
Diagnose
Die Hypersomnie wird in diese vier Hauptkategorien geteilt:
1.) Narkolepsie – zur erhöhten Schlafsucht kommt´s tagsüber. Der Kranke verfällt in den Schlaf in welcherleier Situation und kann das nicht verhindern. Das Schlafen ist unruhig, paroxysmal. Zugegen sind Halluzinationen, Schlaflähmung.
2.) Idiopathische Hypersomnie – äußert sich durch die Nachtschlafsverlängerung. Nach dem Aufwachen fühlt man sich schlecht, der Schlaf wirkt in diesem Fall nicht so erfrischend. Diese Form wird von Kopfschmerzen und Raynaud – Syndrom der kalten Hände und Füße begleitet.
3.) Posttraumatische Hypersomnie – übermäßige Schlafsucht, zu der nach der Hirnverletzung kommt.
4.) Rezidivierende Hypersomnie – eine Phase der Tagesschläfrigkeit, die bis zu drei Wochen dauert, kommt etwa zweimal pro Jahr zurück. Der Schlaf dauert minimal achtzehn Stunden. Sie macht sich vor allem beim männlichen Geschlecht in der Adoleszenz bemerkbar und kann auch von Bulimie, erhöhter Aggression oder Halluzination begleitet werden.
Die Hypersomnie lösen auch die Hormonänderungen (z.B. Schwangerschaft) und psychische Störungen (Neurosen, depressive und Angstzustände) aus. Als eines der Merkmale kommt übermäßige Schlafsucht beim Erschöpfungssyndrom vor, hinter dem sich aber oft auch eine Erkrankung der psychischen Art verbirgt. Als ein Sekundärmerkmal entsteht übermäßige Schlafsucht bei verschiedenen Hirnverletzungen, Tumoren, Schilddrüse–, Nieren–, Leberstörungen, bei Erkrankungen der Atemwege oder fiebrigen Zuständen. In solchen Fällen sind in der ersten Reihe diese pathologische Urzustände zu heilen.
Dem Patienten werden ansonsten in der Therapie von Hypersomnie die Mittel zur Immunitätsverstärkung verabreicht. Weiter werden die Stimulanzien wie Ritalin verschrieben, die die Müdigkeit unterdrücken, Konzentration erhöhen und den Menschen wach halten. Man empfiehlt, sich nicht zu überarbeiten, sich oft auf der frischen Luft aufzuhalten, regelmäßiges Schlafrhytmus einzuhalten. Es hilft auch grüner Tee.
Autor: Simona Knotková