Morbus Behçet

Morbus Behçet auch als die Behçet-Krankheit genannt, ist eine relativ seltene Erkrankung, die sich durch Bildung schmerzhafter Geschwüre im Mund, an den Genitalien, Hautläsionen und durch Augenprobleme kennzeichnet.

Behçet-Krankheit

weitere Namen: Behçet-Krankheit, Morbus Adamantiades-Behçet (ABD), Behcet-Syndrom, maligne Aphthose

Symptome

allgemeine SchwächeAphtenGeschwüreNetzhautentzündungSchwankungen der Körpertemperatur

Diagnose

M352

Es handelt sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung, die mehrere Körpersysteme zugleich betrifft und häufig rezidiviert. Sie wurde erstmals 1924 vom türkischen Dermatologen Hulusi Behçet beschrieben und ist auch als Adamantiades-Behçet bekannt. Das Behcet-Syndrom ist vor allem in Asien, häufiger im Mittelmeerraum, verbreitet und gehört unter die sog. Vaskulitiden, was die Gefäßentzündungen sind und die nicht nur Gefäße, sondern auch Venen aller Organe des Körpers schädigen.

Ursachen und Risikofaktoren der Krankheit

Die Hauptursache dieser Krankheit ist noch nicht klar. Es kann sich um eine Autoimmunerkrankung handeln, wann der der Körper einer Person vom eigenen Immunsystem angegriffen wird. Der Auslöser dieses Prozesses ist ebenfalls noch nicht bekannt, es kann aber wahrscheinlich eine genetische Veranlagung oder der Einfluss verschiedener Virusinfektionen sein.

Das Behcet-Syndrom beginnt meist erst im Alter 30 Jahre und zweimal häufiger tritt es bei Männern als bei Frauen auf. Die Fälle dieser Erkrankung wurden jedoch auch bei Kindern beschrieben.

Symptome der Behçet-Krankheit

Wie oben bereits angegeben, manifestiert sich diese Erkrankung insbesondere durch wiederkehrende Aussaat von schmerzhaften Geschwüren in der Mundhöhle, die den Charakter von Aphthen haben, aber auch kommt es zum Auftreten von Geschwüren an äußeren Genitalien. Eine unangenehme Komplikation ist eine Entzündung der Uvea (mittlerer Augenhaut) oder der Netzhaut, die zu verschwommenem Sehen und abnormaler Lichtempfindlichkeit (Photophobie) führt. Außerdem kann sich auch eine Regenbogenhautentzündung entwickeln, die von Schmerzen, Tränenfluss und Ansammlungen von Eiter begleitet wird. 

Typische Manifestationen dieser Krankheit sind auch Halsschmerzen, wiederholte Anginen, Muskel-, und Gelenkschmerzen, allgemeine Schwäche, Abgespanntheit, Unwohlsein, Gewichtsverlust, Kopfschmerzen, Schwankungen der Körpertemperatur, aber das erste Symptom sind meist Aphten, die gewöhnlich innerhalb von ein bis zwei Wochen abheilen, aber sie können auch drei Wochen bleiben.

Diagnose

Die Diagnose der Behçet-Krankheit ist schwierig, da einige Symptome erscheinen und dann wieder verschwinden. Sie erscheinen jedoch nicht alle zugleich und und deshalb richtet sich der Arzt in der Regel danach, dass bei dem Kranken die Hauptsymptome wiederholt auftreten, also Geschwüre im Mund, an den Genitalien und auf der Haut, beim Patienten wiederholt auftreten, und zwar mindestens drei mal in 12 Monaten. 

Therapie

Bestimmte Ergebnisse weist eine symtomatische Behandung auf, deren Ziel ist, einzelne Krankheitssymptome zu unterdrücken. Bei wiederkehrenden Geschwüren hilft die Anwendung kortikoidhaltiger Präparate auf den betroffenen Stellen. Lokal angewendete Glukokortikoide, also hormonelle Medikamente, können bei Augenproblemen vorübergehend Linderung verschaffen. Insgesamt oder lokal verabreichte Glukokortikoide haben jedoch keinen Einfluss auf die Häufigkeit von Krankheitsrezidiven. Einige Patienten mit schwerer Uveitis (d. h. mit Entzündungen der Iris, der Aderhaut und des Ziliarkörpers) oder mit ernsthafteren  Schäden des Zentralnervensystems springen in der Regel gut auf die Gabe hoher Dosen von Glukokortikoiden an, wie beispielsweise das Medikament Prednison in einer Dosis von 60 bis 80 mg pro 24 Stunden ist. 

 

 

 

 

 

 

 

 

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