Lungenkrebs
Die bösartigen Lungentumore gehören unter die häufigsten Krebsarten. Ihr Vorkommen ist am höchsten in der Altersgruppe der Männer von 55 – 65 Jahren.
weitere Namen: Lungenkarzinom, bronchogenes Karzinom
Symptome
Diagnose
Entstehungsursachen
Bei dieser Krebsart gibt es den eindeutigen Zusammenhang mit dem Rauchen. Fast 90% derjenigen, die an Lungenkrebs erkrankt haben, waren oder sind die Raucher. Der Verbrauch von 20 Zigaretten täglich 10 Jahre lang erhöht das Risiko der Krebsentwicklung 50mal.
Weitere Faktoren sind dann z.B. ionisierende Strahlung, Asbest, Radon, Lungeninfektionen...
Teilung der Lungentumoren
Die Lungentumoren kann man in zwei Gruppen einteilen:
- Kleinzellige Lungenkarzinome – sie kennzeichnen sich durch schnelles Wachstum und Bildung von Metastasen. Eine chirurgische Lösung wird in diesem Fall nicht induziert, der Tumor ist empfindlich auf die Chemo–, und Radiotherapie.
- Großzellige Lungenkarzinome – sie wachsen langsamer, aber invasiver. Weniger metastasieren sie. Zu ihrer Behandlung werden neben der Radio–, und Chemotherapie auch chirurgische Methoden angewendet.
Es gibt noch eine Gruppe und zwar:
- Sekundäre bösartige Lungentumoren – die Lungenmetastasen aus der anderen Organe im Körper. Am häufigsten aus dem Dickdarm, Nieren, Gebärmutter, Hoden, Melanom u.a.
Symptome
Die Tumorerkrankungen werden von den unspezifischen Symptomen begleitet, wie erhöhte Temperaturen, Müdigkeit, Abmagerung, Schweregefühl auf der Brust, ungenügender Atem sind.
Die spezifischen den Lungenkrebs begleitenden Symptome wickeln sich z.B. von der Platzierung des Tumors ab.
Bei den zentral platzierten Tumoren können Husten und Bluthusten erscheinen, wenn es zur Verengung der Hauptatemwege, Lungenentzündung wegen der Obstruktion (Verengung, Verstopfung) der Bronchien, Syndrom der oberen Hohlvene u.a. kommt.
Im Falle der Metastasen sind die Symptome verbunden mit einem betroffenen Organ.
- Metastasierung ins Gehirn ist schuld an Kopfschmerzen, Sehstörungen.
- Metastasierung in die Knochen mündet in Anämie, Blutbildungsstörung ein.
- Metastasierung in die Leber endet mit Gelbsucht u.a.
Therapie
Die Behandlung hängt immer von der Art des Tumors und seinem Ausmaß ab. Man berücksichtigt selbstverständlich auch den gesamten Zustand des Patienten.
Die Standardverfahren sind:
- Chirurgische Behandlung – sie hat die Aufgabe den Tumor zu entfernen. Es wird die Resektion von unterschiedlichem Umfang durchgeführt, aber es kann auch zur Entfernung des ganzen Lungenflügels (Pneumektomie) kommen.
- Radiotherapie – man wählt sie im Falle, wann es nicht möglich ist chirurgisch einzugreifen und radikale Entfernung des Tumors durchzuführen. Gezielte Radiotherapie von Lungenkrebs dauert ungefähr 4 – 6 Wochen.
- Chemotherapie – diese Behandlungsmethode wird vor allem bei den kleinzelligen Lungentumoren angewendet, wo man keine radikale chirurgische Entfernung des Tumors bei Zerstörung der Fernmetastasen durchführen kann. Die zytostatische Behandlung wird direkt dem Patienten angepasst.
Einzelne Methoden werden meistens kombiniert, um das möglichst beste Ergebnis, also vollständige Gesundung des Patienten, zu erreichen.
Die Behandlung des Lungenkrebses ist selbstverständlich verbunden mit vielen Nebenwirkungen.
Prognose
Der Lungenkrebs ist ohne eine Behandlung immer tödlich. Je frühere Stellung der Diagnose, desto bessere Prognose. Beim kleinzelligen Karzinom ist die Diagnose allgemein schlecht, das Fünfjahresüberleben beträgt ca. 20%.
Beim großzelligen Lungenkrebs spielen eine Rolle vor allem Ausmaß des Tumors und eine Möglichkeit seiner gesamten Entfernung.
Auch nach Abschluss der Behandlung ist notwendig den Patienten zu überwachen. Er kommt in regelmäßigen Abständen zu den Kontrollen, um den Rückfall der Krankheit rechtzeitig abfangen zu können.
Autor: Drahomíra Holmannová