Scharlach

Scharlach ist eine von dem typischen Ausschlag begleitete Infektionskrankheit. Von Scharlach werden am häufigsten betroffen die Kinder im Vorschul–, und Schulalter.

Übertragung der Virusinfektion

in Latein: scarlatina

weitere Namen: skarlatina, früher Scharlach, Scharlach - Angina

Symptome

Diagnose

A38

Erreger

Streptococcus pyogenes, die beta–hämolytische Streptokokke aus der Gruppe A. Diese produziert drei Arten von pyrogenem Toxin, dessen früherer Name Scharlachtoxin war.

Die Scharlachinfektion überträgt sich durch die Tröpfchen von einem angesteckten Menschen oder Keimträger. Die Inkubationszeit beträgt ca. 2 – 5 Tage. Das Eingangstor der Infektion ist der Nasenrachenraum oder geschädigte Haut, in solchem Fall spricht man von früherem Scharlach.

Symptome

Zum Scharlach gehört das typische Scharlachexanthem, das am meisten im Unterleibsbereich, auf der Innenseite der Oberschenkel, unter den Achseln und in den Ellenbeugen auftritt. Neben der Rötung ist die Haut bei der Palpation grob, grießig. Der Ausschlag verschwindet etwa in 4 Tage ab dem Aussaat. Danach verhornt die Haut und schuppt sich.

Im Gesicht entsteht Rötung (dem Patienten als ob die Wangen brennen würden), die in der Umgebung von Mund verblasst. Betroffen ist auch die Zunge, die an die Himbeeren erinnert – „Himbeere–Zunge”. Das Halszäpfchen ist geschwollen und auf den Mandeln bilden sich eitrige Propfe.

Scharlach manifestiert sich auch durch kleine Papeln bei Nagelbetten und an den Ohrmuscheln.

Weitere mit Scharlach verbundene Symptome sind Fieber, Erbrechen, Bauchschmerzen, Schluckbeschwerden, Müdigkeit. Es können auch Husten und Heiserkeit hinzukommen.

Diagnose

Das klinische Bild ist meistens derart beredt, dass weitere Untersuchungen nur noch die Voraussetzung bestätigen. Es werden Abstrich von den Mandeln, Blutbild, Sedimentation, Lymphozyten und Serologie zum Nachweis der Antikörper gegen Streptolysin (Antistreptolysin A) gemacht.

Therapie

Ein Medikament der ersten Wahl im Falle der Scharlachinfektion ist Penicillin, das für wenigstens 10 Tage verschrieben wird, wenn der Patient allergisch ist, werden Erythromycin oder Tetracyclin gewählt. Weiter ist geeignet die Antibiotika mit einer symptomatischen Behandlung zu ergänzen – Antipyretika, Gurgelmittel, Antihistaminika u.a.

Vorbeugung

Es gibt keine garantierte Vorbeugung, es gibt keine Impfung, nur die Einhaltung der hygienischen Regeln, Stärkung des Immunsystems.

Autor: Drahomíra Holmannová

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