Hypertension
Als die arterielle Hypertension bezeichnet man den Zustand der wiederholenden oder dauernden Erhöhung der Blutdruckwerte über 140/90 minimal bei zweien Besuchen. Die Hypertension ist eine schleichende, schmerzlose aber potentiell tödliche Krankheit, und ihr Vorkomnis in der Population steigt. Man schätzt ein, daß in CR gibt´s bis zu 35% der Erwachsenen zwischen 25 – 64 Jahre, die an die Hypertension leiden. Das Vorkomnis der Hypertension steigt mit dem Alter, und mit ihm auch das Risiko der Herz –, und Gehirnanfälle.
in Latein: Hypertensio, Hypertonia
weitere Namen: hoher Blutdruck, primäre Hypertension, essentiale Hypertension, sekundäre Hypetension, arterielle Hypertension, stiller Schlächter
Krankheiten mit diesem Merkmal
Symptome
Diagnose
Charakteristik und Symptome
Nach der Höhe des gemessenen Blutdrucks teilt man sie in einige Gruppen nach WHO, der Weltgesundheitsorganisation.
Kategorie | Systolischer Blutdruck (mmHg) | Diastolischer Blutdruck (mmHg) |
Optimal | <120 | <80 |
Normal | <130 | <85 |
Höher – normal | 130-139 | 85-89 |
Hypertension I. Grad (mäßige) | 140-159 | 90-99 |
Hypertension II. Grad (mittlere) | 160-179 | 100-109 |
Hypertension III. Grad (schwere) | ≥180 | ≥110 |
Isolierte systolische Hypertension (I. Grad) | 140-159 | <90 |
Isolierte systolische Hypertension (II. Grad) | ≥160 | <90 |
Die Gefahr der Hypertension ist, daß sie auch mit den hohen Blutdruckwerten lange Zeit symptomlos, unerkannt und macht sich erst durch eine Komplikation bemerkbar, die tödlich sein kann – akuter Myokardinfarkt, zerebrales Ereignis oder der Aortabruch. Mit der arteriellen Hypertension sind einerseits unspezifische Symptome verbunden, d.h. solche, die auch andere Krankheiten begleiten können, und andererseits spezifische Symptome, d.h. typische für Hypertension.
Unter unspezifische Symptome gehören Kopfschmerzen, das Ohrensausen, unangenehmes Gefühl bis zu den Schmerzen in der Brust, das Nasenbluten u.a. Zu den spezifischen Symptomen gehören die Herzbeschwerden,weil das gerade die Gefäße sind, die mit Hypertension betroffen sind. Der hohe Blutdruck, der durch sie durchfließt, stört und schwächt die Gefäßwand, was die Entwicklung der Arteriosklerose und die Bruchmöglichkeit leichter macht.
Noch dazu stellt der hohe Blutdruck eine größere Belastung fürs Herz, das größere Anstrengung aufwenden muß – es muß gegen diesen Druck pumpen, um den ganzen Organismus mit Blut zu versorgen. Die Herzwände können dick werden und es kann sich vergrößern. Es kommt zu den Störungen des Herzrhythmus – die Arrhythmien, die fühlbar als Herzklopfen sind. Der hohe Blutdruck kann sich auch als die Atemnot bei der Flüßigkeitshäufung in den Lungen äußern. Bei der Langzeithypertension äußert er sich auch in der Organbeschädigung, weil sie nicht genügend mit Sauerstoff versorgt werden. Es betrifft Herz, aber auch die Nieren, Netzhaut und den Hirn.
Nach den höher erwähnten Komplikationen kann man die Hypertension klasifizieren:
- I. Stadium - einfache Erhöhung des Blutdrucks ohne die Organänderungen
- II. Stadium - die Existenz der Organänderungen ohne die Störung ihrer Funktionen
- III.Stadium - schwere Organänderungen mit dem Versagen ihrer Funktion
- IV.Stadium - maligne Hypertension mit der Neuropathie und den nächsten schweren Organstörungen
Hypertension – die Ursachen
Hypertensive Krankheit kann man nach den Ursachen ihrer Entstehung in zwei Gruppen teilen. 90% bildet essentiale oder primäre Hypertension, bei denen die Ursache unbekannt ist, bloß 10% bilden sekundäre Hypertensionen, bei denen der Blutdruck infolge der Beschädigung eines Organs erhöht ist.
Essentiale Hypertension
Es ist nicht erklärt, wie dieser Typ des hohen Blutdrucks entsteht. Es gibt aber die Theorien, die sich bemühen, ihn zu erklären. Z.B. eine Hypothese, die mit dem Gedanken arbeitet, daß es sich um die Folge des erhöhten Umfangs von zirkulierender Flüßigkeit handelt. Die zweite Hypothese setzt voraus, daß auf der Peripherie die Gefäßresistenz ansteigt – es wird größer Widerstand bei dem Blutdurchfluß gestellt.
Sekundäre Hypertension
Hier gibt´s klar bekannte Ursache der Entstehung von hohem Blutdruck. Diese Erhöhung kann eine Folge der Nierenerkrankung, der Aderverengerung bei Arteriosklerose und erhöhtem Chlesterin, der Aderbeschädigung bei Diabetes sein, aber auch der Erkrankung der Nebennieren und Schilddrüse, die die, für die Regulation des Wasserhaushalts und Blutdrucks verantwortliche Hormone ausschließen.
Rizikofaktoren für die Entwicklung der Hypertension
- das Alter – mit dem steigenden Alter nimmt es die Kranken zu
- das Geschlecht – die Frauen sind im fruchtbaren Zeitabschnitt mit ihren Geschlechtshormonen geschützt
- die Erblichkeit – falls kommt in der Familie die Hypertension vor
- hohe Salzzufuhr – es staunt im Körper die Flüßigkeiten und erhöht den Umfang der zirkulierenden Flüßigkeit in den Adern
- das körperliche Gewicht
- Diabetes – es beschädigt die Gefäße
- hohe Fettlage – Cholesterin
- der Alkoholgenuß
- das Rauchen
- der Streß u.a.
Weitere Untersuchungen bei Hypertension
Hierher gehören außer der Blutdruckmessung weitere Untersuchungen, die man routinemäßig durchführt. Es geht um die sorgfältige Anamneseabnahme, EKG, Herzultraschall, die Blutabnahmen. Es wird auch der Harn für die Existenz z.B. des Eiweißes und Sediment untersucht. Wichtig ist auch eine Untersuchung des Augenhintergrunds. Eine nächste kann Brustkorbsröntgen sein usw. Im Verdachtsfall auf die sekundäre Hypertension wählt man gezielte Untersuchung eines beschädigten Organs – es kann sich um CT oder MRI der Nebennieren, Nierenultraschall usw. handeln.
Therapie
Das Therapieziel ist es,den Druck zu senken und ihn auf den Werten für normalen Blutdruck zu halten, wodurch das Risiko der Entwicklung von Beschädigung nächster Organen senkt.
Es ist wichtig die Selbstkontrolle des Blutdrucks zu Hause.
Die Therapie kann unpharmakologisch, pharamkologisch oder ihre Kombination sein.
Prognose
Wenn es zu der richtigen Kompensation der Hypertension kommt, ist die Prognose sehr gut und es kommt zu keiner Lebensverkürzung oder Verschlechterung der Lebensqualiät. Es ist jedoch wichtig, die Empfehlungen vom Arzt zu achten und verschriebene Medikamente einzunehmen.
Autor: Drahomíra Holmannová