Stress
Als Stress wird Reaktion auf eine Situation bezeichnet, wann der Organismus irgendeiner Belastung, Situation ausgesetzt ist, die er als eine Gefahr auswertet, wann eine Beschädigung des Organismus, Integrität oder Identität droht. Um so eine Situation zu bewältigen, muß Organismus die Abwehrmechanismen anschließen.
weitere Namen: Stress, Anspannung, Druck
Symptome
Diagnose
Unter dem Stress verbirgt sich also eine unspezifische Reaktion des Organismus, die als das sog. Anpassungssyndrom verläuft. Dieses manifestiert sich durch psychische und physische Reaktionen. Stress teilt man oft in psychischen und physischen, aber beide sind gegenseitig verknüpft, was als physischer Stress beginnt, löst auch eine psychische Reaktion aus und umgekehrt.
Die Stressreaktion ist eine Vorbereitung des Organismus für Kampf oder Flucht. Es gibt bei ihr die neuro – humoralen und metabolisch – funktionellen Änderungen. Solche Art von Reiz, die eine Stressreaktion hervorruft, nennt man Stressor.
- Physiologische Stressoren – Schmerz, Krankheit, Verletzung, Entbehrung, Nichtrerfüllung der Grundbedürfnisse des Lebens – Mangel an Essen, Wasser, Umgebungsbedingungen – Wärme, Kälte, Lärm, Rauch, Toxine u.a.
- Psychische Stressoren – können alle Reize sein, die man als anspruchsvolle, bedrohende u.ä. wahrnimmt, es sind negative Emotionen, Angst vor der Nichterfüllung von Erwartung, Überlastung, Beklemmung, Müdigkeit u.a.
- Soziale Stressoren – Druck von der Gesellschaft, ernste Lebensereignisse – Tod in der Familie, Scheidung, Geburt eines Kindes, Streit.
Die Widerstandsfähigkeit gegen Stress ist rein individuell.
Phasen von Stress
Die Reaktionen, die im Organismus während einer Belastungssituation verläufen, unterscheiden sich bei den Menschen nicht, sie sind ähnlich und haben drei Teile.
Alarmphase – es handelt sich um schnelle Mobilisierung des Organismus zu Abwehr, Flucht, Erhaltung des Organismus in der Bereitschaft. Es wird das sympatische vegetative System aktiviert, es werden Adrenalin, Noradrenalin, Steroidhormone (Stresshormone) und weitere mobilisierende Substanzen ausgeschwemmt.
Unter die Ergebnisse gehören:
- Erhöhung der Pulsfrequenz
- Erhöhung der Muskelspannung auch Stärke – Muskeln sind mehr durchblutet
- Minderdurchblutung der Organe von Bauchhöhle
- Atembeschleunigung und Verbesserung der Sauerstoffversorgung
- Gefäßverengung und Aktivierung der Blutgerinnung im Falle einer Verletzung
- Pupillenerweiterung
- verringerte Wahrnehmung des Schmerzes
- erhöhte Schweißabsonderung
- Es ändert sich Metabolismus der Nährstoffe – es werden die Reserven an Glukose in Form von Glykogen mobilisiert, wieder wird Glukose synthetisiert
- Energieverschwendung
- Es verbessern sich Tastsinn und Wahrnehmung
Anpassungsphase – Bewältigung, dieser Teil einer Stressreaktion liegt in der Anpassung begründet. Es verschwinden stürmische Reaktionen der vorigen Phase von Stress und der Körper ist besser in der Lage Energie zu verwalten. Es bilden sich neue wirksame Abwehrmechanismen, Reaktionen, damit der Körper erfolgreich den Drücken standhalten kann.
Phase der Erschöpfung – die Abwehrmechanismen sind nicht mehr fähig richtig zu funktionieren, eine Folge kann Krankheit sein – z.B. hoher Blutdruck, Magengeschwüre, psychische Störungen, Burnout – Syndrom oder Depressionen. Diese Phase kann auch mit Tod durch Erschöpfung des Organismus enden.
Man erkennt 4 Dimensionen von Stress
- Eustress – ein üblicher Aktivierungsstress, der uns vorwärts treibt, motiviert, nach ihm tritt wieder seelisches Gleichgewicht ein – Homeostase.
- Distress – es geht um eine Reaktion auf die hohe Belastungsbedingungen, die man schon als einen Anreger schädlichen Stresses bezeichnet.
- Hypostress – Stressoren lösen eine kleine Antwort aus. Der Organismus kann sich ihnen anpassen.
- Hyperstress – Stressoren sind so stark, daß sie schon über die Grenze der Anpassungsfähigkeit von Organismus gehen. Es kann sogar zum physischen oder psychischen Zusammenbruch kommen, manchmal auch zum Tod.
Symptome von Stress
Den Stress begleitende Symptome sind:
- Physiologische – es handelt sich ums Herzklopfen, Schmerz und Beklemmung auf der Brust, Harndrang, sexuelle Dysfunktion, Störungen des Menstruationszyklus, Immunstörungen, Störungen des Immunsystems, Bauchschmerzen und Durchfall, Kopfschmerzen und Migränen, Ausschläge und Ekzeme.
- Emotionale – Stimmungsänderungen, Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Gedächtnisstörungen, übermäßige Sorgen und Qual...
- Behaviorale – Unfähigkeit sich zu entscheiden, zu arbeiten, man entzieht sich den Pflichten, redet sich aus, verliert Appetit, Probleme beim Einschlafen...
Von Stress begleitende Veränderungen im Organismus, die andauern können
- Stressanalgesie – es handelt sich um verminderte Schmerzempfindung. Beim Stress werden auch Endorphine und Enkephaline ausgeschieden und können die sog. Stresseuphorie verursachen.
- Stresshypertension – der Blutdruck steigt während einer Reaktion auf die Ausschwemmung von Katecholaminen – Adrenalin, Noradrenalin.
- Stresssimmundefizienz – die Steroidhormone von Nebennieren verringern Aktivitát des Immunsystems, sie haben dämpfende Wirkungen. Dadurch kommt es zur erhöhten Empfänglichkeit für Infektionen, Entzündungen und das Immunsystem wird sich auch mit keinen Tumorzellen Rat wissen.
- Stresshyperphagie – die mit Stress verbundene Überernährung hängt mit erhöhtem Spiegel der Endorphine und Neuropeptide Y zusammen.
Die mit vegetativen Manifestationen verbundenen Emotionen bei Stress
- Zorn als eine Manifestation der Aggression – es kommt zur Umverteilung des Blutes – hauptsächlich in den oberen Teil, damit man sich auf jemanden stürzen kann, es gesellt sich auch die Gesichtsrötung.
- Angst – Blut wird in den unteren Körperteil umverteilt – in die Beine, damit man im Bedarfsfall weglaufen kann. Mit dieser Emotion sind auch Versteifung, Blässe, erhöhte Anspannung verbunden.
- Traurigkeit oder Depressionen, die mit dem Rückgang von Energie, von Metabolismus und Muskeltonus verbunden sind.
Vorbeugung
Für eine Beschränkung von Stress ist möglich sich den verschiedenen Relaxationstechniken, Atemübungen, Sport und der Bewegung überhaupt zu widmen, die Anforderungen auf sich selbst zu verkleinern, sich schätzen zu wissen, negative Gedanken vertreiben zu schaffen, positiv gestimmt zu sein...